Florida
21.06.13 Bill Frederick Park Orlando 236.251 26.491 N 28,50293 W 81,47607
Abschied von Gaby und Erwin und vom Bill Frederick State Park.
Bei Sekt und Bier nahmen wir Abschied von den Beiden. Sie kamen gegen 9 Uhr 30 und wir köpften eine
Flasche Champgner, den ich noch in Deutschland in der Minna verbunkerte. Wir hatten noch soviel zu
besprechen und so wurde es 12 Uhr 30 bis wir voneinander loskamen.
Raus aus Orlando ging es über Ocala und dann an der Küste entlang Richtung Panama City. Die Strände,
an denen wir vorbeifuhren waren alle sumpfig, unseren Tag beschlossen wir in Port St. Joe.
22.06.13 Port St. Joe, Florida 236.771 N 29,81630 W 85,30582
Erst um 10 Uhr fuhren wir los, es war das erste Mal seit langer Zeit, wo die Themperaturen so auf ca. 22 Grad
zurückgingen, so konnten wir herrlich gut schlafen. Selbst die Moskitos legten eine Ruhepause ein und
ließen uns diese Nacht ruhig schlafen.
Wir wählten wieder die Küstenstraße von Panama City nach Pensacola. Herrlich weiße Strände, sowie
wir es uns eigentlich in ganz Florida vorgestellt hatten, fanden wir vor. Wir legten deshalb einen Stop ein
und genossen ein letztes Mal, für lange Zeit, das herrliche Wasser des mexicanischen Golfes. Je weiter wir
westwärts fuhren, desto breiter wurde der wirklich weiße Strand. Das kurze Stück durch Alabama fuhren wir
auf der Interstate 10, um dann nach Mobile wirder zur Küstenstraße zurückzukehren Gegen Abend erreichten
wir Biloxi. Es war schon dunkel und immer noch tummelten sich groß und klein am breiten Strand. Auch die
Grünanlagen, rechts neben der Straße waren gestopft von ausgelassenen Menschen. Der Verkehr kam nur
noch langsam voran. Amon fragte einen Polizisten, auf was die Leute denn warten würden und bekam zur
Antwort, sie bleiben bis Mitternacht und dann werden Oldtimer im Auto- und Motorradbereich die Straße säumen.
Ein alljährliches Spektakel. Wir brauchen fast 2 Stunden für 10 km, eigentlich hätten wir uns das Spektakel mal
ansehen sollen. Aber wir waren müde und ein Parkplatz war absolut nicht zu bekommen.
Alabama (16)
Lousianna (17)
Die letzten 150 km bis zur Metropole New Orleans brachten wir bis Mittag hinter uns. Wir fuhren durch Down Town,
bemerkten dass es sehr schwierig war einen Parkplatz für die Minne zu bekommen, außer Public Plätze, die $ 25
für den Tag nahmen. Es herrschte schon reges Treiben in den Gassen und wir beschlossen, zum 20 km
entfernten Koa Campingplatz zu fahren und für 2 Tage dort einzuchecken, um mit dem Motorrad die Stadt zu
erkunden. $100 nahmen sie uns dafür ab, wir bekamen aber dazu eine Nummer, mit der wir auf jedem weiteren
Koa Camp $7 sparen werden. Nachdem wir unseren Stellplatz bezogen hatten, gings mit dem Moped gen Town Down.
Es war 17 Uhr 30 und wir fuhren durch die Gassen. An vielen Plätzen Livemusik, dazu artistische Vorführungen, auch
die Schwulen und Lespen hatten ihre Lokale, wo sie sich ausgelassen amüsieren konnten. In der Nähe des Jackson
Square (benannt nach dem Sieger der Battle of New Orleans von 1815. Dann sahen wir zum ersten Mal den Mississippi.
den Natches Steamer. Das Wasser war braun und warm. Wir schlenderten durch den French Quater, Amon besuchte
einige Souveniershops und Voodooläden. Der Kult hat hier dank Marie Laveau eine besondere Stellung. In der
Bourbon Street war dann die Hölle los, man konnte sich kaum durchbewegen. Doch merkten wir an der Werbung, 3
Getränke zum Preis von einem, dass hier hartes Geschäft betrieben wird. Nichts erinnert an die wahnsinnigen
Zerstörungen, die der Hurican Katherina im August 2005, hinterlassen hatte.
Nach ein paar Stunden fuhren wir nochmal die Gassen, die es zuließen, mit dem Motorrad ab und suchten uns ein
Speiselokal. Wir wählten mexikanisch und bestellten uns Natchos. Danach machten wir uns auf den Heimweg. Bei
Nacht habe ich mit der Orientierung so meine Probleme, aber die großen Umwege, wie in Orlando, mussten wir
dieses Mal nicht fahren.
24.06.13 New Orleans, Lousianna 237.366 N 29,97158 W 90,23465
Voodoo hatte lange Zeit einen schlechten Ruf. Daran war vor allem Hollywood Schuld, das
mit Untoten und nadelgespickten Stoffpüppchen billige Horror-Geschäfte machte. Mit
solchem Hokuspokus hat wirkliches Voodoo natürlich nichts zu tun – immerhin handelt
es sich dabei um eine komplexe Religion. Voodoo vermischt römisch-katholische Rituale
mit einer Vielfalt afrikanischer Glaubens- und Magie-Elemente. Die wurden von den
verschleppten Sklaven nach Haiti mitgebracht. Von dort gelangte Voodoo dann nach
New Orleans, das im 19. Jahrhundert zur „Voodoo Capital of the US“ wurde.
Nach Jahrhunderten der Verbote ist Voodoo in New Orleans heute akzeptiert und hat
viele Anhänger. Wer sich für die Religion interessiert, sollte im „Voodoo Museum“ vorbei
schauen, dem einzigen seiner Art in den USA. Der in den Souvenir-Läden des French
Quarters erhältliche Gris Gris-Ramsch dagegen hat – man ahnt es - mit wahrem Voodoo
ebenso wenig gemeinsam wie die Zombie-Filme aus Hollywood.
New Orleans ist eine der weltweit faszinierendsten Städte. Eingebettet in eine Geschichte
der Einflüsse aus Europa, der Karibik, Afrika und darüber hinaus, ist es die Heimat einer
einzigartigen Schmelztiegel von Kultur, Essen und Musik.
Du wirst feststellen, Schüsseln gefüllt bis zum Rand mit Gumbo, lange Nächte in dunklen
Jazzclubs, Spaziergänge durch das historische Viertel und verlockende Festivals das ganze
Jahr. Komm herunter und erleben Sie New Orleans, einer von Amerikas kulturell und
historisch reichen Destinationen. NewOrleansOnline.com können Sie alle größten Reize
des Big Easy ist einzuführen.Als offizieller New Orleans Tourismus Führer, wird die Website
mit Ressourcen, die Ihnen dabei helfen, das Beste aus Ihrem Besuch wird geladen
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Dinge zu tun, wo man essen und tolle Plätze zum Verweilen.
25.06.13 New Orleans, Lousianna 237.366 26.604 N 29,97158 W 90,23465
Beim 2. Ausflug nach New Orleans steuerten wir gleich mal das Cafe du Monde an. Natürlich
probierten wie die zuckersüßen Beignets mit einem Becher heißer Schokolde. Amon verabschiedete
sich zu einer ausgiebigen Windowsshoppingtour, während ich derweil 2 Stunden auf einer Bank
saß, einem Straßenmusiker zuhörte und die Touris beobachtete. Als Amon zurück war, fuhren wir in die
Bourbon Street. Es war wieder die Hölle los, wir hatten einen Platz am Balkon eines Lokals ergattert
und konnten von oben das Geschehen beobachten. Ich trank auch wiedermal den von Amon bestellten
Cocktail, obwohl mir ein Bier sicher besser geschmeckt hätte. Es war 22 Uhr, als wir uns auf den
Heimweg machten.
Mississippi
23.06.13 Gulfport, Missisippi, 18 237.223 N 30,42644 W 89,09208
26.06.13 Natchez 237.689 N 31,52785 W 91,38946
Wieder mal verpackten wir unsere Sachen und nahmen Abschied von New Orleans. Es ging gen Westen,
demm Mississippi entlang. Man konnte ihn aber nur sehen, wenn man ihn auf einer Brücke überquerte.
Ich habe ihn mir viel breiter vorgestellt. Die Donau in Rumänien und in Bulgarien habe ich wesentlich
breiter in Erinnerung. An der Oak Alley Plantage legten wir einen Halt ein, um ein paar Fotos zu schießen.
Laut meinem Reiseführer kann man sich die $ 20 Eintritt sparen, weil man von der Straße und vom
Parkplatz einen guten Blick auf den Park und das feudale Wohngebäude hat. Die Räumlichkeiten der
Anlage stehen sowieso nicht zur Besichtigung frei.
Weiter ging es wieder über den Mississippi zur Nordseite und nach Baton Rouge, um die neuentstandenen
Probleme bei Amon s I-Pad im Applestore beheben zu lassen. Wir bekamen einen jungen Mann zugeteilt,
der sich 1,5 Stunden geduldig mit unseren EDV Problemen auseinandersetzte und Amon eine große Hilfe
war. Mal sehen wann wir den nächsten Applestore aufsuchen müssen.
(Fachsimpeln unter Experten im Applestore)
Die Strecke weiter, Richtung Natchez, war abwechslungsreich, ich möchte nicht gerade von Bergen sprechen,
aber hügelig war es. Links und rechts der Straße führten lange gerade Wege zu den prächtigen Wohnhäuser
inmitten gepfegter Anlagen mit Alleen uralter Eichen. Es sah aber allgemein so aus, dass nichts zur Besichtigung
frei stand, alles ist Privatbesitz.
Wir erreichten Natchez und waren eingestellt auf Trubel und Heiterkeit, wie wir es etwa in Savannah vorfanden.
Aber es ist ein kleines nettes Städtchen, herrlich am Mississippiufer gelegen. Wir machten mit der Minna eine
Stadtbesichtigung, befuhren alle möglichen Gassen, in denen die Reichen ihre Villen im alten spanischen Stil
bewohnten. Wir konnten direkt ans Mississippiufer fahren, dort befanden sich 2 Spielkasinos. Natürlich fotografierten
wir wieder heimlich und wurden dabei erwischt, aber der Security drückte ein Auge zu.
Wieder ober am Park mit Sicht auf die große Brücke bereitete Amon unser Abendessen zu. Einmal fragte ein
Franzose freundlich, ob er ein Bild von unserem Wohnmobil machen dürfte, es wäre das erste Auto mit
europäischen Kennzeichen, das er in Amerika zu sehen bekam. Ein Zweiter folgte, es war ein einheimischer Arzt,
Dirk, dem unsere Minna so gut gefiele, dass wir uns eine halbe Stunde über Natchez mit ihm unterhielten. Er
erzählte uns, dass es nur in New York mehr Millionäre gäbe als hier, weiter hat Natchez eine lange Geschichte,
als zuerst Franzosen, dann Engländer und zum Schluß die Spanier ihre Spuren hinterließen. Mark Twain schrieb
hier die Abenteuer vonTom Sawyer und Huckleberry Finn. In keiner Stadt Amerikas herrschte mehr Rowdytum als
hier. Die Bars am Flussufer erinnern noch an wilde Auseinandersetzungen. Ein Treffen mit Dirk an der Bar "Fat Mama"
fand aber nicht mehr statt, Banditen gehen früh schlafen und so schloss die Bar schon um 21 Uhr.
Immer Richtung Norden, immer der 61er entlang, eher langweilig, bis plötzlich, neben
uns an einem Teich, eine Bärin mit ihrem Jungen auftaucht. Ich bin so perplex, dass ich
gar nicht erst anhielt und nach 500 Metern wendete. Das gibt s doch gar nicht, hier in
Mississippi ,dachte ich, war es eine Fatamorgana, wie damals, 2001 in Canada?
Als wir an der Stelle zurück waren, hatten die Bären ihre Position nicht verändert, wir lachten
beide herzhaft, es waren Attrappen.
Gegen Mittag 13 Uhr erreichten wir Greenville. 13 Uhr hier heißt 20 Uhr zu Hause und es ist
Mittwoch, d.h. Motorradstammtisch, Skypekonferenz. Da in Greenville, Heimo s Tante
Gertrud wohnt, rufe ich sie an und wir treffen uns an einem McDonald am Ortseingang.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Verbindung klappt es nach einer Stunde und
Heimo kann seine Tante Gertrud life auf Skype erleben. Ich erfahre, daß meine Freunde
nächste Woche Freitag eine Motorradtour nach Slovenien starten. Da wär ich auch
gerne dabei, aber alles kann man nicht haben. Wir quatschen noch ein bisschen, dann
bringt mich Gertrud zu einer Autoglaswerkstatt, um die Windschutzscheibe der Minna zu
reparieren. Sie hat heute morgen einen Steinschlag bekommen und sich dabei einen
20cm langen Riss zugezogen. Der Werkstattbesitzer, ein Kirchenfreund von Gertrud
ist zuversichtlich und repariert den Schaden in einer halben Stunde. Er garantiert mir, dass
die Scheibe auch Roughroads aushalten wird. Na gut, dann sind die $ 80 ja gerechtfertigt.
Gertrud erzählt uns noch, dass sie schon 32 Jahre hier lebt und sich recht wohlfühlt.
Sie verabschiedet sich und braust mit ihrer neuen roten Corvette zu einem Tierarzttermin.
Wir hingegen fahren an den Mississippi, Amon kocht und nach dem Essen nehmen wir ein
angenehmes Bad in braunen Mississippiwasser.
Dann fahren wir noch bis Tunica weiter. Dort wollten wir übernachten, doch kaum
setzten wir einen Fuß vor die Autotüre, hatten ihn die Moskitos schon in Beschlag.
Selbst im Lokal bei Klimaanlage, schwirrten sie herum. Ich sprach einen Polizisten
darauf an, der auch im Mcdonalds verweilte, der lachte nur und sagte "you are in
the delta" . Wir entschlossen uns darauf, obwohl es schon auf 23 Uhr ging, nach
Memphis weiter zu fahren. Kaum hatten wir ein Mc gefunden, wir bemerkten auch
keine Moskitos und eine Brise Wind sorgte für Kühlung, aber 2 angetrunkene Schwarze
wollten von uns Geld und Zigaretten. Ich verweigerte ihnen den Dienst und merkte, dass
sie etwas besprachen. Bevor es wieder zu Eskalationen kam, verließen wir den Platz und
fanden 5 km weiter bessere Verhältnisse vor.
Tennesee
27.06.13 Memphis Tennesee (19) 238.214 N 35,02123 W 90,01860
Zu Besuch bei Elvis
Es war brütendheiss, als wir gegen 12 Uhr Graceland erreichten (40 Grad). Parkplatz $ 10, Eintritt Amon
$ 37, ich $ 33 (Senior). Als erste Station wählten wir die Führung durch das Wohnhaus von Elvis. Wir wurden
mit dem Kleinbus durch den Park vor die Haustüre gebracht.
Während wir mit den anderen Touristen die einzelnen Zimmer, den Keller, das seperate
Haus mit seinen Trophäen besuchen durften, spielte natürlich überall leise Elvismusik.
Ich dachte immer, er wäre gegenwärtig.
Ich war ja ein sehr früher Fan von Elvis, schon 1958, als ich in Röthenbach zur Schule ging, trällerte
ich "love me tender" und "love me" vor mich hin, während ich auf meinem hartgummibereiften Roller
zur Schule fuhr.
Die Zimmer waren gar nicht so pompös eingerichtet. Lila und rosa waren seine Lieblingsfarben.
Seine Tochter Lisa-Marie spielte sicher die Hauptrolle in seinem Leben.
3 Fernseher waren Pflicht, man muss sich ja informieren.
Das ist das Tpophäenhaus, 2 Flipper durften nicht fehlen.
und sein Anzüge.....
Die Andenken, die seine Fans hier hinterlegen, nehmen mit der Zeit auch ab, aber er wird nie
in Vergessenheit geraten.
Das Automuseum ist eine Wucht, wie konnte er neben seiner Arbeit diesen Spielzeugen noch soviel Zeit widmen,
bekanntlich wurde er ja nur 42 Jahre alt.
Abschließend konnten wir noch einen Blick in seine beiden Flugzeuge werfen, sein schweres 68 Jahr wird besonders
hervorgehoben.
In vielen Souveniershops werden natürlich alle möglichen Krim Kramswaren angeboten.
Der Tag war ein Erlebnis, den ich nie vergessen werde.
ELVIS PRESLEY BIOGRAPHIE
Die unglaubliche Lebensgeschichte Elvis begann, als Elvis Aaron Presley wurde Vernon und Gladys
Presley in einer Zwei-Zimmer-Haus in Tupelo, Mississippi, am 8. Januar 1935 geboren. Sein
Zwillingsbruder Jessie Garon, war eine Totgeburt, so dass Elvis aufwachsen als einziges Kind.
Er und seine Eltern nach Memphis, Tennessee, im Jahre 1948, und Elvis absolvierte Humes
Highschool dort im Jahr 1953. Elvis 'musikalische Einflüsse waren die Pop-und Country-Musik der
Zeit, das Evangelium in der Kirche Musik, die er gehört und bei der all- Nacht Evangelium singt er
häufig besucht, und der schwarze R & B absorbiert er auf historischen Beale Street Memphis als
Teenager. Im Jahr 1954, Elvis seine Gesangskarriere begann mit dem legendären Sun Records in
Memphis.Ende 1955 wurde seine Aufnahme-Vertrag zu RCA Victor verkauft. Bis 1956 war er eine
internationale Sensation. Mit einem Sound und Stil, dass eindeutig seine vielfältigen musikalischen
Einflüssen kombiniert und verschwommen und forderte die sozialen und rassischen Schranken der
Zeit, führte er in einer ganz neuen Ära der amerikanischen Musik-und Popkultur. Er spielte in 33
erfolgreichen Filmen , machte mit seiner Geschichte Fernsehauftritte und Specials, und wusste großem
Beifall durch seine vielen, oft Rekord-, Live-Konzerten auf Tour und in Las Vegas.Weltweit hat er über
eine Milliarde Platten verkauft, mehr als jeder andere Künstler. Sein amerikanischer Verkäufe haben ihm
Gold, Platin oder Multi-Platin-Auszeichnungen. Unter seinen zahlreichen Preisen und Auszeichnungen
waren 14 Grammy-Nominierungen (3 Siege) von der National Academy of Recording Arts & Sciences,
die Grammy Lifetime Achievement Award, den er im Alter von 36 erhielt, und sein ist einer der zehn
Outstanding Young Men of the Nation benannt für das Jahr 1970 von den Vereinigten Staaten
Wirtschaftsjunioren. Ohne die besonderen Privilegien, seine Promi-Status ihn vielleicht leisten können,
er ehrenvoll diente seinem Land in der US-Armee. Sein Talent, gutes Aussehen, Sinnlichkeit, Charisma
und gute Laune machte ihn um Millionen, wie auch die Demut und Menschenliebe demonstrierte er sein
ganzes Leben lang. Bekannte in der ganzen Welt mit seinem Vornamen, wird er als einer der bedeutendsten
Persönlichkeiten des zwanzigsten Jahrhunderts populären Kultur angesehen. Elvis starb in seinem Haus
Memphis, Graceland, am 16. August, 1977. Wenn Sie diese Elvis Biographie genossen Besuche unseren
Spaß, interaktiven Spaziergang durch Elvis 'Lebensgeschichte mit den 75 Jahre Elvis Timeline , entwickelt
für Elvis '75. Geburtstag Celebration.
Wiedermal mussten wir Applestore aufsuchen, der Mini I-Pad hat laut Amon zu wenig Speicher. Der Applefachmann
erklärt, wir müssen einen externen Icloud Speicher kaufen, kostet $ 20 pro Jahr. Damit Ruhe herrscht, bestelle ich
ihn. Das ganze Laden braucht dann fast 2 Stunden, Amon kocht derweil auf dem Parkplatz. Als wir dann endlich
Memphis verlassen können, geht die Sonne schon unter und wir fahren auf der Landstrasse noch bis Newport, wo
wir gegen 22 Uhr 30 ankommen.
Arkansas
28.06.13 Newport Arkansas (21) 238.434 N 35,60544 W 91,25276
Auf unserer heutigen Strecke liegt der Ort Branson, hier soll die Westernmusik ihren Anfang gehabt haben.
Die Landschaft war abwechslungsreich, das erste Mal seit langer Zeit war wiedermal schalten angesagt.
Berge Seen, Schluchten, einfach herrlich nach der eintönigen Fahrerei im Osten und Süden der USA.
Große Plakate zeigten uns Jonny Cash, Maryline Monroe und Mikel Jackson.Wir fahren mit dem Auto die
historische Innenstadt ab. Ein paar Bars sind meiner Ansicht extra für die Touris, wie uns, auf Western Stile
aufgemotzt worden. Wir fahren auch noch das Neustadtviertel ab und verließen dann die Stadt in Richtung
Buffalo. Auch dort war nichts weiter geboten als ein riesiger Bulle, der aneine Hauswand gemalt war.
Ich dachte schon, dass wir hier mehr von der Westernscene erleben würden. 1991 war ich mal für 10 tage in Texas,
Stephenville, und hatte mich gewundert, dass dort schon 4-5 jährige Kinder mit Revolergürtel ausgerüstet, von den
Großvätern an den o-beinigen Gang gewöhnt wurden. Der Squaretanz war an jedem Abend Pflicht, selbst ich, als
Nichttänzer, konnte mich damals dem nicht entziehen. Meine damalige texanische Freundin, Sharon Wood, führte
mich zu jeder Wild-West Veranstaltung in der Nähe.
Weiter ging es dann nach Warshaw.
Kansas (22)
29.06.13 Warsaw 238.927 N 38,26456 W 93,37021
da waren wir mal kurz in Germany
30.06.13 Gretna 239.456 N 41,09736 W 96,25176
Die Nacht war frisch, wir konnten herrlich schlafen, man merkt, dass wir uns wieder nördlich bewegen,
schließlich sind wir wieder auf der geographischen Höhe von New York, oder Neapel. Nachdem ich mir
das Formel 1 Rennen um 7 Uhr Ortszeit in unserem Bett angesehen habe, geht es wieder auf die Strasse.
Eine große Überraschung sorgte heute ein Blick auf meine Internetseite. Normalerweise besuchen sie am
Tag etwa 20 - 25 Personen. Heute sind es plötzlich fast 500 und viele wünschen mir Glück bei dem Award.
Ich weiß allerdings überhaupt nicht Bescheid, wie ich zu dieser Ehre komme. Mal sehen vielleicht gibt es
ja dafür einen Preis. Es gehen immer mehr lobende Worte im Gästebuch ein, vielen Dank, das macht mich
doch einwenig stolz, als EDV-Neuling.
bei der täglichen Arbeit.
Heute sind wir genau ein halbes Jahr unterwegs, naja ein bisschen Zoff gibts schon ab und zu auf unseren
4 Quatradmetern.
Es war ein langer Fahrtag heute, über 700 km, erst die lange gerade 200 km lange Autobahn bis Grand Island,
dann 400 km gerade Landstrasse immer neben der Eisenbahn. Die ist zwar 2-spurig, aber es kommen nur 2,2km
lange, schwer mit Kohle beladene Züge entgegen, regelmäßig alle 20 Minuten. Sonst erstrecken sich endlose
grasbewachsene Hügel, die als Weideland für die meist schwarzen Kühe dienen. In Alliance wollten wir erst
nächtigen, beschlossen aber dann den herrlichen Sonnenuntergang während der Fahrt zu genießen und fuhren
noch mal knapp 100 km bis Chandron.
Nebraska (23)
hier haben wir gepicknigt
01.07.13 Chadron Nebraska (23) 240.202 N 42,82883 W 103,01589
Heute ist es soweit, Amon`s Traum soll in Erfüllung gehen. Mit 14 oder 15 hat sie das erste Mal die
4 Präsidentenköpfe, in Stein gemeißelt, auf einem Bild gesehen. Seitdem ist es ihr Ziel, diesen Platz
aufzusuchen. Aber seit wir unterwegs sind, ist ja unser Motto, wie Armstrong sagt, "no dream is
impossible".
South Dakota (24) 01.07.13 bis 03.07.13
Wir überqueren die Grenze und sind in South Dakota.
Nicht weit ist es nach Rapid City, und gleich neben an sind die Köpfe, dachte ich, aber es war
nicht so. Drum zuerst lesen, dann handeln.
Auf dem weiteren Weg kamen wir am Bear Country Park vorbei. Hier kann man mit dem Auto
durch das Tiergelände fahren und die Tiere aus aller nächster Nähe betrachten. Etwas ungewöhnlich,
aber wir ließen uns das nicht entgehen. Die Tiere sind an die Autos gewöhnt und es ist schon gewaltig,
Hirsche, Elche, Panther und Bären aus nächster Nähe beobachten zu können.
Aber dann gings endlich zum Mt. Rushmore.
Noch ein paar Kurven, es beginnt zu regnen
der wars, der hatte die Idee und führte sie aus, da er 1941 vor der vollständigen Beendigung seiner
Arbeit starb, vollführte sein Sohn die Vollendung.
SIEHE MOUNT RUSHMORE ... UND MEHR!
Wenn Sie engagieren mit einem Dacotah Tipis Habitat for Humanity in South Dakota bauen werden, werden wir
immer vorschlagen, etwas mehr Zeit, um die Sehenswürdigkeiten der Umgebung zu sehen. Mount Rushmore
zieht die meiste Aufmerksamkeit, da es eine "Bucket List" nationales Denkmal ist, aber das ist nur eine der
viele tolle Dinge zu sehen. Unser Vorschlag ist, in Rapid City fliegen dann gehen von dort aus. Es ist eine
einfache Fahrt von Rapid City nach Mount Rushmore - und die Fahrt ist absolut malerisch.
Das Crazy Horse Memorial ist nicht weit vom Mount Rushmore
Memorial und sehenswert. Es ist lehrreich und interessant. Es ist
ein kurzer Film im Besucherzentrum zu sehen, aber es ist ein
must-see. Das Crazy Horse Geschichte bietet ein wahres
Verständnis des Black Hills Geschichte. Vor allem entlang - Es
kann auch Ihre Zeit wert, um durch die Black Hills reisenNeedles
Highway , eine wirklich schöne und majestätische Route durch
den Granit-Türmen.
Apropos Granitspitzen und dem Needles Highway, der Kathedrale Türme sind die schönsten und kann aus
vielen Blickwinkeln betrachtet werden.
Sie müssen sehen, Custer State Park .Wieder
einmal die Landschaft ist toll. Du wirst sehen, Büffel
auf der Straße und ein paar "Betteln burros". Dann
, wenn Sie entlang der Bergrücken anschauen, könnten
Sie vor Ort etwas Bighornschaf. Also nehmen Sie sich
Zeit und genießen Sie.
Wall Drug ist eine Art eine Touristenfalle, aber es bietet eine gut benötigte Ruhe nach der Reise von der
Black Hills Region. Es gibt Plakatwand Zeichen geben den Abstand zum Wall Drug so weit weg wie
Australien, und der Anschlag hat einige internationale Bekanntheit.Okay, es ist touristisch, aber in einer
lustigen Art und Weise. Ich habe es genossen und fand einige gute Bücher über Geschichte der
amerikanischen Ureinwohner. Und wenn Sie nicht eine Bison Burger versucht haben, können Sie
hier ein mit einem fünf-Cent-Tasse Kaffee.
Die Badlands National Park ist sehr nah an Wall Drug
schließen und es gibt eine Menge zu sehen. Ein kurzer
Abstecher von der Autobahn bringt Sie auf einer
Autobahn, die bis loops einige der schönsten und robust
landet in unserer Nation. Stellen Sie sicher, dass Ihre
Kamera verfügt über eine gute Ladung auf, weil es eine
Menge von Landschaft.Höchstwahrscheinlich werden
Sie sehen, Gabelantilope, Büffel, und wahrscheinlich hautnah. Du wirst sicher Präriehunde sehen.
Die Akta Lakota Museum in Chamberlain ist der nächste. Mit der Zeit lernen Sie dort finden Sie
in der Notwendigkeit einer Erholung von der Fahrt sein. Dies ist ein guter Ort, um anzuhalten und
die ausgezeichneten Exponate der indianischen Kultur und Kunst. Das Museum ist kostenlos, aber
sie bieten die Möglichkeit, eine Spende zu machen.
Nach dem Verlassen des Akta Lakota Museum, ist die
nächste Station der Crow Creek Indian Reservation ,
der Heimat der Dakota Sioux.Es gibt eine Menge zu
tun und auf der Reservierung, tolle Aussicht auf die
Missouri River, die einige der besten des Landes bietet
Zander angeln sehen. Wie Sie die Lode Star Casino
und die anderen Einrichtungen besuchen, werden Sie
feststellen, die Leute sind freundlich und gesprächig.
Nun zu den lohnendsten Veranstaltung: Die Dacotah Tipis Habitat for Humanity bauen .Dies ist,
wo Sie einen Unterschied im Leben der Menschen machen können, und Sie können sehen, die
Ergebnisse zu entfalten. Klar ist, dass Sie wissen, warum du da bist. Für viele ist dies eine
lebensverändernde Erfahrung und nach einem ersten Besuch, viele kommen jedes Jahr wieder.
Am späten Nachmittag ging es dann nach Keystone, wo wir uns mal ein amerikanisches Steak
schmecken ließen. In der Stadt herrscht reges Treiben.
der kleine Bärtige machte Musik und als er sich mal ausruhte, musste er gleich Model stehen.
das Bild ist nicht getürckt, der ist wirklich so groß.
Anschließend erkundeten wir den Custer Nationalpark. Herrliche Kurven (bis zu 450 Grad), Tunnels,
wo ich schon glaubte, es erwischt dan Dachaufbau der Minna.
In Hill City richteten wir unser Nachtlager auf auf einem Parkplatz einer Werkstatt ein.
02.07.13 Hill City South Dakota (24) 240.491 N 43,93463 W 103,56881
Der Weg führte uns weiter nach Deadwood, eine alte Goldgräberstadt. Hier ging Amon ein
bisschen Looking, während ich mir Coutrymusik live bei einem Bierchen genehmigte. Später
besuchten wir den Saloon 10, wo täglich Wild Bill beim Pokern sein Leben lassen muss.
Amon mit Wild Bill
Diese Szene mit den gleichen Schauspielern haben auch schon vor einem Jahr
Peter Stocker + Kathrin Zimmermann
www.umdiewelt.de
in ihrem Bericht erwähnt.
Wyoming (25) 03.07 bis 06.07
Der nächsten Staat, Wyoming, hieß uns wieder willkommen, es war schon später Nachmittag,
als wir am Devil`Tower ankamen. Nachdem wir mit unsem verspäteten Mittagessen in der Minna
unseren Hunger gestillt hatten, machten wir uns auf den Weg (2 Milen) um den Tower. Es war
anstrengend. Wir beobachteten ein Kletterpärchen, die sich so spät noch auf den Gipfel des
Towers wagten.
Devils Tower, 1558 m
Wyoming
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Allgemeine Infos: |
Der Devils Tower. Vor mehr als 60 Millionen Jahren stieg geschmolzene Lava in die Sedimentschichten bis dicht unter die Bodenoberfläche auf. Beim Abkühlungsprozess zog sich die Magma zusammen und bildete die so typischen säulenartigen Strukturen aus. Über die Jahrmillionen legte die Erosion allmählich den Devils Tower frei. Heute erhebt sich der Devils Tower 264 Meter hoch, das Tal des Belle Fourche River überragt er um 386 Meter. Sein ebener Gipfelbereich hat eine Fläche von rund 6000 m², der Durchmesser am Fuß, den eine große Schutthalde umgibt, beträgt 320 Meter.
Nach 6 Kilometern über eine asphaltierte Stichstraße von der State 24 erreichbar. Besucherzentrum mit Museum. Eintritt.
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Talort: |
Hulett (1145 m), Wyoming, 15 km nordöstlich gelegen
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Bergbahnen: |
Keine Bergbahnen.
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Hütten: |
Keine Hütten. Campingplätze in der Nähe.
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Höhendifferenz: |
Fuß - Gipfel: 264 m
Talgrund Belle Fourche River - Gipfel: 386 m
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Aufstieg: |
Der Devils Tower stellt ein beliebtes Kletterziel dar, an den massiven Säulen versuchen sich im Jahr rund 5000 Kletterer. Mittlerweile existieren mehr als 220 Routen. Genehmigung erforderlich.
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Panorama: |
Wälder; Prärie.
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Ausgepowert erreichten wir die Minna und fuhren noch bis Gillette.
03.07.13 Gillette Wyoming (25) 240.828 N 44,28159 W 105,49345
Immer näher kamen die Rocky Mountains, doch zuvor mussten wir noch über die Bighorn Mountains.
Bei Regen und Gewitter erreichten wir den Powder River Pass mit über 3000 Meter Höhe.
Die Minna kam dabei zum ersten Mal richtig ins Schwitzen, über 90 Grad Ölthemeratur standen
am Manometer.
In Basin machten wir keinen Halt, wir wollten noch die absolute Cowboystadt, Cody erreichen.
Hier bezogen wir Quartier und sahen uns in der Stadt ein wenig um, so kamen wir gerade recht zu
einer Veranstaltung auf dem Marktplatz.
Die Handlung der Schauspieler war mir zwar nicht immer klar, da ich deren Slang nicht ganz
nachkommen konnte, aber es wurde viel geschossen und es gab wieder viele Tode zu beklagen.
Am Ende waren sie wieder ganz lebendig und mischten sich zu einem Small Talk unters Volk.
Zum Ausruhen nahm ich Platz neben einem Indio.
04.07.13 Cody Wyoming 241.224 N 44,51644 W 109,05404
Als wir im Begriff waren, Cody zu verlassen, stellten wir fest, dass heute eine große Parade stattfand.
Da wir ja heuer dem Laufer Umzug nicht bewohnen können, war das hier der Ersatz dafür. Natürlich
ging es wieder mal nicht ohne die Propaganda für das amerikanische Volk. Es wurde auf die Einigkeit
hingewiesen und Veteranen aus dem Korea- und Vietnamkrieg machten die Einleitung des Umzuges.
Alles was irgendetwas aufzuweisen hatte in Cody war mit von der Partie.
Die rosa Dame mit ihrem rosagefärbten Afgahnen fand ich besonders reizvoll.
Die Theaterschauspieler von gestern waren natürlich auch dabei.
Alle konnten wir natürlich nicht aufführen, und so verließen wir Cody gegen Mittag.
Vorbei am Rodeostadion, wo am Nachmittag noch eine Veanstaltung stattfinden sollte, ging es
Richtung Yellowstone Nationalpark.
Amon nahm unterwegs noch ein Bad im eiskalten Fluß, worauf ich keine Lust hatte.
Und schon waren wir im ältesten Nationalpark der USA.
Das Wetter war angenehm, so 22 Grad und es plupperte und stank nach Schwefel.
Den ersten Hirschen begegneten wir auch, ich musste an meine Eltern denken, die auch einmal
einen USA Urlaub in Erwägung zogen, aber leider nicht mehr dazu kamen. Für meinen Vater, Jäger,
wäre das ein Paradies gewesen, diese kapitalen Hirsche am Wegesrand.
Wasserfälle, Cannons, alles was einen Naturliebhaber das Herz höher schlagen läßt.
Selbst Amon dachte mal nicht an die nächste Shoppingtour.
Und es rauchte an allen Ecken und Enden.
Da wir am Ostrand des Parkes begannen, fuhren wir zuerst an den Seen entlang zur Fisherbridge,
über die Bridgebay Marina nach West Thumb.
Besser wäre es gewesen vor dem Park nochmal zu tanken, denn der Dieselpreis, wie ich feststellen
musste, war hier um 40 Cent pro Gallone teuerer.
Wir fuhren noch zu Südausgang zu einem See.
Bei Old Faithful kamen wir gerade an, als Massen die Stätte gerade verließ. Hier befindet sich der größte
Geisier des Parkes, der ca. jede Stunde seine Fontainen aus der Erde bläßt. Wir musstem also erstmal
warten, und das taten wir in dem feudalen Hotel. Es regnete, obwohl die Sonne schien und so konnten
wir einen schönen Regenbogen betrachten in der Wartezeit.
Dann bezogen wir, wie viele andere Stellung, um dem atemberaubendem Schauspiel zu folgen.
Wir machten gegen 22 Uhr Halt beim Firehold Canyon Drive bei Madison. Ob man hier wild campen darf
oder nicht hab ich nicht in Erfahrung gebracht, da aber alle Camps voll waren, riskierten wir die Übernachtung
auf einem Parkplatz, völlig alleine.
05.07.13 Madison Yellow Stone NP Wyoming 241.497 N 44,64285 W 110,86078
Nachts hat uns keiner gestört und wir brachen früh auf zu den weiteren Attraktionen des Parkes.
Über Noris erreichten wir die Verginia Cascade, bevor wir zum Hihglight des Parkes, zum Grand
Canyon des Yellowstone kamen.
Auf dem Weg zum Tower - Roosevelt lief uns ein Bison Bulle direkt vors Auto. (Film davon im Facebook von
Amon Dumhard).
Auch die Blumenwelt kommt hier nicht zu kurz.
Zum höchsten Punkt des Parkes, dem Mount Washburn, führte uns ein Off-Road-Weg.
Amon machte sich auf den Weg zum Gipfel, musste aber wegen Hagels abbrechen.
Ich trank derweil ein kaltes Bierchen am Parkplatz.
Auf dem letzen Stück, Richtung Mammoth Hotsprings begegneten uns noch Bisons und zwei
Schwarzbären.
Wir fuhren noch kurz südwärts zum Indiancreek, wendeten dann, und verabschiedeten uns vom
Yellowstone Park am Nordausgang bei den Mammoth Hot Springs, die uns an die Türkei mit ihren
Pammukkale Kalkfelsen in Erinnerung brachte.
Nachdem wir den Park verlassen hatten, ließ es sich Amon nicht nehmen, noch Entspannung in den
schwefelhaltigen heißen Quellen entlang des Yellowstonerivers zu suchen.
Montana 06.07. bis 09.07.
Den Tag beendeten wir in Livingstone.
06.07.13 Livingstone Montana (26) 241.727 N 45,64273 N 110,57331
Jetzt sind wir also in Montana, in den Bergen. Obwohl sie mir nicht so hoch vorkommen, wie in meiner
Vorstellung. Wann habe ich das erste Mal davon gehört. Es war 1962, also vor 51 Jahren, als ich mit
meiner Schwester jeden Freitag Abend vor dem Radio saß und mit Spannung die Schlager der Woche
hörte. Die Beatels, mit "I want to hold your hand" (denen drückte meine Schwester, als Beatlefan, die
Daumen, meine Sympathien hatte dagegen Ronny mit "oh my darling caroline". Bei seiner rauhen
Westernstimme "in Montana, in den Bergen, bei dem Haus am Waldesrain" konnte ich mir das
Traumland gut vorstellen. Natürlich war ich auch ein Fan der Serie, "am Fuß der blauen Berge".
07.07.13 Townsend Montana 241.940 N 46,41418 N 111,58176
Wir hatten uns entschlossen, 3 Tage Ruhepause einzulegen und steuerten einen Koa-Camp an einem
kleinen See bei Townsend an. Hier machte Amon den Wäschecheck und ich kümmerte mich um die
Fahrzeuge. Der Minna gab ich einen Schluck (1Liter) Öl, nach 16.000 Kilometer ist das schon o.k.
Mit dem Motorrad muss ich Montag mal in die Werkstatt, der Choke ist fest und ich weiß es nicht, ob
der Fehler am Seilzug oder im Vergaßer zu suchen ist. KFZ- Doktor Heimo ist ja grade in Slowenien
unterwegs und kann mir deshalb keine Ratschläge erteilen.
Hier gewittert es immer wieder mit Regen und Hagel, trotzdem fand ich gestern den Weg zum See. Das
Wasser war angenehm bis kalt und so dauerte mein Besuch im See nur wenige Minuten.
08.07.13 Townsend Montana 241.940 N 46,41418 N 111,58176
Bevor wir nach Townsend fahren wollten, wegen der anstehenden Reperatur vom Motorrad,
saß an der Reception, Renate aus Frankfurt, die mit ihrer Tochter zu Hause wegen Bernd,
ihrem Mann telefonierte. Bernd hat sich was eingefangen, vom Essen, der Hitze, oder was
anderes. Er fühlt sich krank. Wir geben ihr mal ein paar Beutel Kamillentee und verabreden uns
für später.
Da mir am Motorrad nicht geholfen werden konnte, kehren wir bei Hagel zurück und besuchen
die beiden. Es sind Rentner wie wir, haben sich einen Wohnwagen mit Zugfahrzeug gekauft und
reisen jedes Jahr ein paar Monate durch USA und Kanada. Wir unterhalten uns gut miteinander,
wünschen Bernd, dass er sich bald erholt und zum Yellowstone fahren kann und dass er seinem
Hobby, dem Fischen wieder nachgehen kann.
09.07.13 Townsend Montana 241.940 N 46,41418 N 111,58176
Jetzt gehts auf Richtung Kanada. Wir fahren entlang den endlos erscheinenden, leicht hügeligen Weiden. Schwarze,
braune und sogar weiße Kühe begleiten uns links und rechts der Strasse. In angemessenen Abstand, links, die
Ausläufer der Rockys, wobei wir auch schon Scheefelder zu Gesicht bekommen. In Browning, am Tor zum Glasier
Nationalpark, ergänzen wir unsere Vorräte, auch Diesel natürlich, der ja in Kanada wieder teuerer wird. Oh Schreck,
lass nach, meine Visa funktioniert nicht mehr, meine einzig Geldquelle. Wir haben gerade noch soviel Bargeld, um
zu bezahlen, aber wie geht es weiter?
Gleich darauf begegnet uns ein altes Hymermoblil und man glaubt es fast nicht, er hatte eine Honda 250 NX, die
gleiche wie wir haben, und auch mit derselbne häßlichen Lackierung, vorne montiert. Leider konnte ich keinen
Kontakt mit ihm aufnehmen, aber ich glaube es war ein Deutscher.
Entäuschung macht sich breit, als wir südlich des Parkes entlang fahren, na gut, zu verwöhnt vom Yellowstone, aber als
wir den Westeingang erreichten wurde es schon interessanter. Es ging entlang des Flatheadrivers, der irgendwann der
Missouri wird, und dann am Lake McDonald. Nach unserem Nachmittagsmal nimmt Amon darin noch ein Bad.
Jetzt geht es hoch zum Loganpass, das ist schon eine der schönsten Passstrecken, die ich gefahren habe, mit dem
Motorrad würde es natürlich noch spassiger sein. Nach der Passhöhe sehen wir auch riesige Moutain-Goats links in
den Felsen. Wir die nur die Balance halten können, frage ich mich immer wieder. Wasserfälle prassel auf die Strasse
und die untergehende Sonne läßt die Felsen rot erscheinen. Wir nehmen noch einen Californier mit zu seinem Auto, er
war heute ca 25 Kilometer duch die Berge gewandert.
In St, Mary, am gleichnamigen See, verlassen wir den Park.
Die 40 Kilometer zur Grenze fahren wir voll gegen die Sonne auf einer kleinen Landstrasse. Hier ist sowenig Verkehr,
dass die Kühe sich rege auf der Fahrbahn aufhalten.
An der Grenze erwartet uns ein sehr freundlicher Canadier, der mal in Frankfurt stationiert war. Nach einem Small Talk,
wünscht er uns einen angenehmen Aufenthalt und schickt uns weiter.
Nach 5.300 Ostkanada, 13.700 USA Minna-Kilometer und 3.100 USA-Motorradkilometer verlassen wir
die Staaten vorerst und bereisen Westkanada bis Alaska.
Alberta (Kanada)
Bei Dunkelheit ereichen wir den 1. Canadischen Nationalpark, den Waterton. Im gleichnamigen Ort gehen wir noch
spazieren, bevor wir uns aufs Ohr legen.
10.07.13 Waterton 242.581 Alberta 26.645 N 49,05379 W 113,90769
Wir brachen erstmal ziellos auf, um den Park zu erkunden, und siehe da ein Peugotwohnmil mit
deutschem Kennzeichen begegnet uns. Ein kleiner Smalltalk von Führerhaus zu Führehaus findet
statt.
Und kurz darauf treffen wir die beiden, Bärbel und Axel, sie kommen aus der Nähe von Borgsdorf,
nördlich von Berlin, wo auch unser alter Freund Rolf Franke, wohnt.
Sie haben auch ihr Mobil von Hamburg nach Halifax schaffen lassen und wollen es im Januar von
Baltimore zurückschippern lassen. Sie machen ein gutes halbes Jahr Rundreise, erst Kanada, dann
USA.
Wir tauschen uns aus, da sie ja auch auf dem Weg nach Alaska sind, mal sehen wie oft wir uns
auf unserer Reise treffen können. Wir würden gerne so das eine oder andere Bierchen mit ihnen
trinken wollen.
Das war der Endpunkt im Watertonpark, the Red Rocks. Die Strasse zum Cameron Lake ist z.Z.
gesperrt, sie wurde stark beschädigt bei den letzten Regenfällen. Ansonsten ist dieser Park mehr
ein Wanderparadies.
Das ist ein Wachhund, sieht etwas einem Reh gleich.
Wir sagten tschüß, und auf geht es nach Calgary.
Es geht wieder durchs flache Land, Rapsfelder und Wiesen, gelbe und grüne Kleckse in der
Landschaft, und nach 2 Stunden haben wir Calgary erreicht.
Endlich wieder eine Großstadt, Amon bekommt ganz gläßrige Augen, hoffentlich gibts
eine Shoppingmail.
In Chinatown gehen wir abends essen, hätten wir in einem China Büffet bestimmt besser und billiger
erhalten. Danach fahren wir noch Town Down ab, es herrscht Trubel in der Stadt, es ist gerade Stampede
Time, das größte Spektakel Calgarys im Jahr. Im Stampede Park werden Rodeo und andere Wettkämpfe
veranstaltet, außerdem Volksfest und Feuerwerk. Wir planen die Veranstaltung für den nächsten Abend.
11.07.13 Calgary Alberta 242.901 N 51,01933 W 114,06139
Nach einer 1stündigen Irrfahrt erreichen wir gegen Mittag den Heritage Park und kaufen uns dafür eine
Tageskarte. Nach meinem 20-Jahre alten Reiseführer ist das ein Calgary-Muss. Der Park zeigt ein
komplettes Dorf mit Fort von 1860 bis 1880. Bei glühender Hitze bestaunen wir die einzelnen
Attraktionen, fahren auch noch ein Stück mit der alten Eisenbahn, die mich stark an den Adler in Nürnberg
erinnert. Während meiner 4. Volksschulklasse (1961) hatte ich die Gelegenheit, das 125jährige Jubiläum der
1.Eisenbahn, die ja in unserer Heimat, Nürnberg und Fürth verband, mitzuerleben.
Amon klagt mich an, während ich auf dem Anklagestuhl mit Fussfesseln ausharren muss.
Da mir keine Schuld (Ehebruch, Folterungen und ähnliches) nachgewiesen werden konnten,
kam ich wieder auf freien Fuß und wir konnten die Besichtigung fortsetzen.
Bei einem Kneipenbesuch bei Halbzeit machte ich mich fit für den weiteren Spaziergang.
mit den Blackfoot-Indios kam Amon gleich ins Gespräch, die linke hatte einen deutschen Vater,
der bald nach ihrer Geburt umgebracht wurde.
Damit wurden die ersten Gravelroads angelegt
Auch Theatervorführungen konnten wir beiwohnen.
Solche Kettenkarusselle kenne ich auch noch aus meiner Kindszeit.
Auch einige Oldtimer konnten bestaunt werden.
Stampede ließen wir ausfallen, $ 30 Parkgebühr und dann $ 32 Eintritt erschienen uns zu hoch.
12.07.13 Calgary Alberta 243.006 N 50,98331 W114,04094
On the road again hieß es wieder für uns, nachdem ich bei Honda meinen neuen Seilzug abgeholt
hatte. Für den Einbau wollten sie mir $ 250 abnehmen. Das habe ich abgelehnt, obwohl ich das
Motorrad schon vom Träger heruntergenommen habe. Das war mir zu teuer, ich werde eine
billigere Lösung finden.
Wir erreichten Banff gegen Mittag und fuhren zum Lake Minnewanka, stellten die Minna ab und
gingen zu Fuß ein Stück um den See.
Danach fuhren wir über den Damm zum Two Jack Lake.
Amon nahm ein Bad und ich stillte meinen Hunger.
Weiter am Johnson Lake genossen wir die Nachmittagssonne. Auf dem Rückweg blockierten einige
Bergziegen die Strasse.
Und wen trafen wir, Bärbel und Axel kamen uns entgegen. Wir machten einen Treffpunkt aus,
wo wir unser Lager für die Nacht aufschlgen können. Dort verbrachten wir einen unterhaltsamen
Abend Am Lagerfeuer. Wir erzählten von daheim, unseren Vorhaben und was schon hinter uns
gebracht haben. Dabei stellte sich heraus, dass die Beiden weitgereist sind. Sie konnten uns von
Australien, Neuseeland und Ostafrika viele interessante Sachen berichten, die uns noch neugieriger
auf die uns noch unbekannte Welt gemacht haben. Als es gegen 24 Uhr grausam kalt wurde, gingen
wir schlafen.
13.07.13 Banff/ Alberta 243.191 N 51,23690 W115,51926
Bärbel und Axel starteten vor uns zur Banff Gondola. Sie wollten den Berg per Pedes erklimmen.
Wir verließen unser Domizil eine Stunde später, standen dann an der Gondel noch eine Stunde
an und so kamen wir fast zeitgleich am Gipfel an. Allerdings brauchten Bärbel und Axel dann doch
einige Zeit, um sich bei einer heißen Schokolade zu regenerieren.
Wir stiegen dann langsam zum höchsten Punkt des Berges, langsam und doch war ich ganz
schön außer Puste, als wir die 200 oder 300 Höhenmeter hinter uns hatten. Die beiden andern
begegneten uns wieder auf dem Rückweg zur Gondel. Sie hatten sich schnell erholt und wollten
sich das Geld für die Rückfahrt sparen und so gingen sie auch wieder zu Fuß den Berg hinab. Naja,
sie sind halt 9 Jahre jünger als ich und an das Wandern gewöhnt.
Wir machten noch miteinander aus, dass wir uns am gestrigen Picknikplatz treffen wollen.
Amon und ich fuhren noch nach Banff, auch wenn es sich nur um eine kleine Stadt handelte,
2 Stunden eye-shopping müssen schon drin sein. Ich ging derweil in ein Cafe und pflegte meine
Internetseite.
Auf unserem Weg zurück trafen wir noch auf eine Hochzeitsgesellschaft, und da Amon
selbst so gerne heiratet, bekommt sie auch beim fotografieren des Brautpaares immer
nasse Augen.
Am Minnewanka Lake gaben einig Bergziegen wieder ein Schauspiel ab, als sie, einer nach
dem andern über die Dammmauer in eine sehr steile Böschung sprangen. Immer sprang
einer erst dann, wenn der vorige unten gut angekommen war.
Mit Bärbel und Axel verbrachten wir wieder die halbe Nacht am Lagerfeuer.
14.07.13 Banff/ Alberta 243.239 N 51,23690 W115,51926
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von unseren ersten deutschen Urlaubsbekannten mit
dem Ziel, uns am 14. 8. in Whitehorse, oder dann am 24.9. in Seattle zu treffen.
Wir erreichten British Columbia und damit den Kootenay National Park.
Es wurden immer wieder bestimmt sehr schöne Wanderwege angepriesen, aber dazu fehlt mir
die Luft und Motorradfahren auf den Wanderwegen...na ja, ich glaub Freunde hätte ich mir da
nicht gemacht, und so fuhren wir bis Golden, ergänzten unsere Vorräte und waren schon im
herrlichen Yoha Nationalpark.
Natürlich kommen wir an keiner Hochzeit vorbei, ohne dass Amon ein Foto schießt.
Die Natarl Bridge zeigt wiedermal, welche Kraft das Wasser hat und wie es sich im Laufe der
Jahrtausende sogar durch harten Granit fressen kann.
An einem schönen Bergsee Emerald vorbei ging es zu den Takakkaw Wasserfällen, 384 m hoch.
Während Amon sich hinter der Minna einer Freitusche unterzog, lernte ich Doris und Siegmund Annussek aus
Bomlitz kennen. Sind auch Langzeitreisende und wir verabreden und am 10.10. in Las Vegas.
Direkt unterhalb des Wasserfalls parkten wir die Minna, Amon machte das Abendessen und
wir schlugen unser Nachtquartier auf.
15.07.13 Takakkawa Falls 243.583 N 51,49792 W116,48344
Es ist wunderbar, wenn man morgens aufwacht und der Wasserfall rauscht so wie beim einschlafen.
Amon liegt noch in der Koje, als ein Wächter vor der Minna anhält. Freundlich klärt er mich auf, dass das
Übernachten nur in offiziellen Campgrounds gestattet ist. Ich erzählte ihm, dass es mir am Vorabend
sehr schlecht ging und ich nicht weiterfahren konnte. An seiner Mimik erkenne ich, dass er mir das nicht
abnimmt. Er erklärt nochmal, wir möchten uns in Zukunft daran halten und fährt weiter.
In der Nacht gesellt sich ein Wohnmobil aus Andorra direkt gegenüber von uns. Leider konnten wir die
beiden nicht sprechen, weil sie schon ganz bald zum Wandern aufgebrochen sind. Es handelt sich um
das junge Paar, die ihr Wohnmobil mit unserer Minna nach Halifax verschifften. Wir holten unsere Autos
gleichzeitig vom Hafen in Halifax ab. Mal sehen, ob wir die Österreicherin auch noch sehen, die ja ein Jahr
alleine durch Kanada unterwegs sein will. Sie lernten wir auch in Halifax kennen, als sie ihr Womo mit
uns abholte.
Zurück zur Hauptstraße mussten wir wieder die engen Serpentinen nehmen.
Von weiten sahen wir die spiralförmigen Tunnels der transkanadischen Eisenbahn, die vor über 100
Jahren in den Berg gemeißelt wurden für die ewiglangen Züge, die sonst den Kicking Horse Pass
nicht überfahren konnten. Jeder der 2 Tunnel schlägt dabei einen Bogen von 270 Grad.
Die Minna schaffte den Pass auch ohne Spirale und schon waren wir wieder in Alberta am Icefield-
Parkway. Das Wetter war heute sehr unbeständig, die hohen Gletscher, links und rechts der Straße
in Wolken und immer wieder regnete es. Am Bow River entlang erreichten wir den Bow Lake.
Mein Know How Reiseführer legte uns nahe in Richtung Nordegg abzubiegen und unbedingt
den Abraham Lake, besser noch an den North Saskatchewan River zur Foresty Trunk Road zu
fahren. Wir nahmen den Tip an, was sehenswertes konnten wir auf dem ganzen Streckenabschnitt
nicht wahrnemen.
Der Regen hatte die Gravelroad in eine Schlammpiste verwandelt. In einer bergab Passage mit
nach rechts hängender Schulter, brach mir die Minna mal nach rechts weg und ich konnte sie vor dem
Graben gerade noch abfangen, also voricht auf nasser Gravelroad.
Dieses Fahrzeug verwechselte Amon mit einem Zug. Sie jagte mir einen Riesenschrecken ein,
als sie neben mir zu schreien anfing " a train, a train". Vor Schreck ging ich auf die Bremse. Dann
lachten wir uns an, der Fahrer des "trains" und ich.
Mit dem letzten Tropfen Diesel erreichten wir nach 150 km Gravelroad ,eine Tankstelle in Hinton.
Dort kehrten wir wieder einmal in ein McDonalds ein, um unsere Mail und was sonst noch ist zu
pflegen.
Gegen Abend ging es dann noch ein paar Kilometer Richtung Jaspar.
16.07.13 Jaspar Alberta 244.026 N 52,966282 N 118,04984
Die Nacht verbrachten wir 10km nordöstlich von Jaspar auf einem Picknickplatz, wo es anfangs von Moskitos
wimmelte. Das spürten auch ein tschechisches Paar, die kurz nach uns ankamen und sich quietschfidel
dranmachten ein Abendessen zu bereiten. Ihre Hotpans und das ärmellose Shirt hat sie jedenfalls schnell
in Jeans und Pullover gewechselt, sei es wegen der Kälte oder der Moskitos. Die Nacht war frisch, wir konnten
ausgezeichnet schlafen.
Früh brachen wir auf dem Maligne River entlang zum gleichnamigen See. Wir sahen direkt neben der Straße einen
kapitalen Hirsch, der gerade in aller Ruhe sein Frühstück zu sich nahm. Auf dem anschließenden Rundgang am
See, ließ sich eine Hirschkuh auch nicht stören bei ihrem morgentlichen Mahl, das aus frischen Wurzeln eines
jungen Baumes bestand.
An einem Picknikplatz nahm Amon ein Bad im eiskalten Wasser, danach bereitete sie das Gulasch für heute
Abend vor. Plötzlich hielt ein Wohnmobil und der Fahrer kam auf mich zu, stellte sich als Dieter Hempfling
aus Lauamholz vor. Er ist mit seinem Sohn 3 wochen in Westkanada unterwegs. Nach einem Smalltalk
fuhren die beiden weiter und 2 Motorradfahrer hielten an. Sie frühstückten auf der Bank neben mir und
wir kamen ins Gespräch. Es handelte sich um Claudine und Karl aus Montreal. Sie haben die 4500 km
in 7 Tagen hinter sich gebracht und kurven nun in Ruhe durch die hiesigen Nationalparks. Bis zum 2.8.
haben sie noch Zeit, dann fliegen sie heim nach Montreal und Freunde von ihnen übernehmen ihre Maschinen,
eine Harley und eine Kawa, und machen die Tour rückwärts. Nachdem wir unsere Vorhaben ausgetauscht haben,
beneiden sie uns ein bisschen und nehmen sich vor in zig Jahren auch mal soetwas zu starten.
Am Maligne Canyon stiegen wir einen steilen Pfad entlang der Kalksteinschlucht hinunter, die der Fluß im
Laufe der Jahre ausgegraben hat. Wir schafften es bis zur 4. Brücke, wo seitlich ein Wasserfall aus der
Felswand schießt. Das Wasser kommt unterirdisch vom einige Kilometer entfernten Medicine Lake und ist
im Sommer 12 Stunden und im Winter 88 Stunden unterirdisch unterwegs. Der Aufstieg war dann doch
sehr anstrengend für mich Raucher, besonders, da Amon am Anfang unentwegt auf mich einquasselte, ich
aber meine Luft für den Aufstieg benötigte. Trotzdem schafften wir es und besuchten den gegenüberliegenden
Pyramid Lake. Es scheint uns sagenhaft, woher die Seen diese unglaublich tiefgrüne Farbe nehmen.
Dort nehme ich mein Bad, während Amon das Gulasch auftischt. Nach dem Essen fahren wir nach Jaspar,
ins Tim Hortens. Wir treffen nochmal auf die beiden Canadier, Claudine und Karl.
Wir bleiben 4 Stunden im Tim Hortens, kehren noch bei einem Griechen ein und schlafen dann an der
Meile in Jasper.
17.07.13 Jasper 244.152 Alberta N 52,87505 W 118,08200
Am Jasper Tramway nahm ich mein Frühstück zu mir, weil wirin Jasper bis 9 Uhr den Parkplatz räumen
mussten.
Unser letzes Ziel war der Mt. Edih Cavell Gletscher. Er ist nach einer belgischen Krankenschwester
benannt. Der Gletscher wird merklich kleiner von Jahr zu Jahr. Vor 400 Jahren ragte er bis zum
jetzigen Parkplatz.
Der Mount Edith Cavell ist ein Berg in den kanadischen Rocky Mountains. Er liegt im Jasper-
Nationalpark südwestlich der Stadt Jasper , westlich des Athabasca River. Der Berg wurde 1916
nach der Krankenschwester Edith Cavell benannt, die im Ersten Weltkrieg von den Deutschen in
Belgien hingerichtet wurde. Zuvor war sein Name Montagne de la Grande Traversée (der Berg der
Großen Kreuzung), weil er am Weg zum Athabascapass liegt.
Die Erstbesteigung des 3363 m hohen Berges erfolgte 1915 durch A.J. Gilmour and E.W.D. Holway.
Eine 17 km lange gewundene Straße führt von Jasper zum Mount Edith-Gletscher. Der Westgrat des
Berges setzt sich in einem halbkreisförmigen Bogen Richtung Norden und Osten fort. In diesem
Becken nährt sich der Angel-Gletscher.
Auf der Rückfahrt schmückte Amon die Minna mit Blumen. Leider welkten sie sehr schnell,
und nachmittags mussten wir sie schon entsorgen.
Nach einem kurzen Halt in Jasper, die Skype Konferenz mit meinen Motorradfreunden war
angesagt (konnte nur kurz mit Jürgen telefonieren, weil sie bei einem Radrennen im
Reichelsdorfer Keller waren), setzten wir unsere Fahrt fort. Dabei fuhren wir wieder nach
British Columbia und am Mt. Robson vorbei.
Der Mount Robson ist mit 3954 m der höchste Berg in den Kanadischen Rocky Mountains und
nach dem Mount Waddington der zweithöchste Berg in British Columbia. Der Berg liegt in der
Continental Ranges, dort in der Rainbow Range, einer Bergkette der Rocky Mountains, die im
Süden vom Oberlauf des Fraser River begrenzt wird. Vermutlich wurde der Berg im 19. Jahrhundert
nach Colin Robertsen, einem Pelzhändler der Hudson’s Bay Company benannt.
Am Lake Lasalles, 160 km vor Prince George, machten wir Rast. Nach einem Bad, gefiel
es uns so sehr, dass wir uns entschlossen, die Nacht hir zu verbringen. Doch Moskitos
und Black Flies kannten keine Gnade und wir testeten die für Alaska gekauften Schutzjacken.
British Columbia
18.07.13 Lake Lasalle 244.468 Br. Columbia N 53,52326 W 120,68038
Um 10 Uhr geht es weiter, auf dem Yellowhead Highway, nach Prince George. Wir kehren kurz im
McDonald ein um Anrufe (Afrika) und Mails zu erledigen. Unsere Vorräte werden ergänzt. Dann geht es
die eher eintönige Strecke, man ist ja verwöhnt, weiter bis Houston, wo wir unser Nachtquartier
aufschlagen.
19.07.13 Houston 244.970 Br. Columbia N 54,46913 W 126,75262
Über eine Gravelroad erreichten wir den Draftwood Canyon, laut meinem Reiseführer, ein unbedingtes
Muss. Das Fossil Bed wollte ich sehen und nach 60 Millionen alten Saurierknochen graben. Dasselbige
hatte eine Familie aus Vanderhoof, hier in der Nähe, vor. Wir machten uns gemeinsam ´, aber ohne
Erfolg, auf die Suche. Nach kurzer Zeit gaben wir auf
und suchten in Smithers eine Waschanlage auf, um die Minna vom größten Dreck zu befreien.
Am Moricetown Canyon sahen wir dann Indios zu, wie sie die ersten, in diesem Jahr angekommenen
Lachse, mit Käschern aus dem reißenden wasser holten. Leider war die Ausbeute noch sehr gering,
und wir konnten keinen abhaben.
Ein netter Indio, auch so alt wie ich, erzählte mir von seinem Leben und gab alles, um mir einen
Lachs verkaufen zu können. Aber er hatte kein Glück.
Diese Engstelle bedeutet für die Lachse ein großes Hindernis, deshalb tummeln sie sich davor,
um Kräfte für den großen sprung nach oben, zu haben.
Nächste Station war Hazelton, eine alte Stadt, die hauptsächlich mit dem Eisenbahnbau ihre
Entwicklung nahm. Totempfähle und Gebäude erinnern an vergangene Zeiten.
Abends erreichten wir Terrace, da uns die Stadt nichts weiter gab, entschieden wir uns am
Lakelse, 15 km südlich, zu übernachten.
Wir besuchten noch ein Zeltcamp neben unserem Schlafplatz, wo junge Leute einwenig Westernmusik
machten. Selbst durch die lästigen Moskitos liesen sie sich den Spass nicht vermiesen, im Gegensatz
zu uns, wir flüchteten in die Minna.
20.07.13 Lakelse 245.327 Br. Columbia N 54,41350 W 128,52231
Nach den letzten schönen,sonnigen Tagen ist es heute bewölkt und die Themperaturen liegen
bei 12 Grad. Trotzdem gehe ich in den Lakelse Lake, und such die warmen Strömungen. Nach 5
Minuten verlasse ich ergebnislos das kalte Wasser. In Terrace füllen wir noch Wasser auf. Danach
fahren wir Skeena River entlang, der immer breiter wird. Rechts der Strasse haben wir Blick auf die
langgezogenen Gletscher und deren Wasserfälle. Einwenig störend läuft die Eisenbahnlienie
entlang der Strasse. Da die Züge hier 2,3 km lang sind, brauch ich bestimmt 20 km um einen zu
überholen.
In Prince Rupert angekommen, lernen wir Ingrid und Freddy aus Olching kennen. Die beiden sind
4,5 Wochen von Vancouver über Banff, Watson Lake, Stewart nach Prince Rupert unterwegs. Am
Montag bringt sie die Fähre wieder nach Vancouver und ihr Urlaub neigt sich dem Ende zu. Sie
machen uns Hoffnung weiter gen Norden auf Bären, Füchse und Adler zu stossen.
Am macht derweil anderweitig Bekanntschaft. Hier in P.R. wird deutsch gesprochen.
Als wir aufbrechen wollen, merke ich, dass ich meine schwarze Ledermappe im Visitor Center
liegen ließ und dieses Büro macht erst morgen wieder auf. Wir bleiben also noch die Nacht in P.R.
In freier Natur auf einem Picknikplatz, bereitet Amon das Essen zu, Scampies mit Sahnesoße und
Spaghetti, statt frisch gefangenen Lachs, wie wir uns das an der Pazifikküste so vorstellten. Vom
Pazifik ist hier auch durch die vorgelagerten Inseln seine Größe und Weite nicht zu erkennen.
Ich denke daran, dass heute zu Hause die Haberlohkirchweih stattfindet und wünschte mir ein
Paar Weißwürste.
21.07.13 Prince Rupert 245550 Br. Columbia N 54,31005 W 130,30928
Nachdem ich meine Mappe um 9 Uhr im Visitorcenter wohlbehalten zurückbekommen hatte, verließen
wir Prince Rupert und fuhren zurück nach Terrace. Der Skeena River führte jetzt wesentlich weniger
Wasser, als bei unserer Hinfahrt. Ebbe und Flut machen sich hier erheblich bemerkbar.
In Terrace bogen wir nach links ab, um der Nass Road zu folgen. Vor 300 Jahren brach hier
ein Vulkan aus und hinterlies riesige Lavafelder, die sich durchs ganz Nass Valley ziehen. Der
Lavafluß bringt herrlich blaues Wasser zutage
Wir machen noch einen Abstecher ins Indiodorf Canyon City, vielleicht kommen wir doch noch
zu unserem Lachs, aber da es Sonntag ist, treffen wir keinen Indio an. Andere Besucher sagen
uns, sie würden Sonntag immer ihren Rausch vom Samstag ausschlafen.
Eine herrliche Hägebrücke überquert den Fluss.
New Aiyansh ist uns auch noch einen Kurzbesuch wert, bevor wir die 50 km Gravelroad
zum Cassier Highway hinter uns bringen.
Den befahren wir bis zum Ende des Meziadin Lake und biegen die hochgepriesene Stichstrasse
nach Stewart und Hyder (Alaska) ab.
Man hat uns nicht zu viel versprochen, der Weg dorthin ist wirklich traumhaft. Die Gletscher
auf der linken Seite ragen bis in den Fluß hinein.
Die Tankfüllung geht auch zur Neige, aber da wir ja in Hyder Alaska zum ersten Mal erreichen,
gedenke ich dort billigen Diesel einkaufen zu können.
Stewart ist schon ein Nest, aber Hyder in Alaska übertrifft es noch bei weitem.
Die Grenze überqueren wir, auf kanadischer Seite ist niemand anzutreffen, an der
amerikanischen seite stellt man uns die üblichen Fragen, aber der Grenzer weiß sicherlich,
dass in Hyder nichts zu holen ist, Außerdem ist man nach Hyder gleich wieder in
British Columbia und zurück muss man ja sowieso wieder die gleiche Strecke fahren.
Als wir die Tankstelle in Hyder erreichen, müssen wir feststellen, dass sie bestimmt schon
10 Jahre geschlossen ist, also wieder zurück nach Stewart, tanken, bevor wir den
Gletscherpass in Angriff nehmen.
Pazificfjord bei Ebbe.
Kurz nach Hyder sehen wir schon eine Touristenansammlung. Natürlich bleiben wir ebenfalls
stehen. Ein Grissly, ein Prachtkerl, ohne Schappi, sondern Wurzeln und ab August Lachse.
Gemütlich wandert er dann in Richtung Hyder.
Er hält uns fast eine halbe Stunde fest, schert sich um niemanden, obwohl ihn bestimmt
20 Leute andauernd bewundern und natürlich fotografieren.
Dann fahren wir weiter und es geht steil den Berg hinauf und es wird langsam finster.
Nach 27 km erreichen wir den Gletscher und können nur wundersam staunen. Es ist schon spät und
wir legen uns schlafen.
22.07.13 Salmon Glacier BC 246.100 N 56,16902 W 130,05130
Abwasch mit Gletscherwasser
Es ist stark bewölkt, als wir aufwachen. Nur der Postkartenverkäufer hat auch da oben
geschlafen. Er erzählt uns, dass die Bewölkung sich erst in einer Stunde auflösen wird.
Wir warten und einige Besucher finden sich ein.
Nach einer Stunde können wir herrliche Fotos schießen.
Wieder Richtung Hyder unterwegs, immer wieder glasklare Gletscherseen im Flußtal.
Wir parken nochmal in Stewart und begegnen dabei den weltreiseerfahrenen Paar, Marietta und Uwe
aus der der flenzburger Gegend mit ihrem braunen Landrover. Es gibt viel zu reden. Wenn ich Uwe so
erzählen höre, kann ich gar nicht glauben, dass die beiden schon mal was anderes gemacht haben, als
zu reisen. Aber das stimmt natürlich nicht.
Sie kommen von Alaska und sind Richtung Süden unterwegs, bleiben bis Mai in den Staaten und
besuchen dann Mexico, wie wir. Na wer weiß, vielleicht sieht man sich dort wieder, würde mich sehr
freuen.Irgendwann trennen wir uns dann, wir fahren los.
Kaum hatten wir Stewart verlassen, steht ein Anhalter in Pfadfinderuniform am Rand der Strasse,
als Anhalter. Wir nehmen ihn mit und er erzählt uns gerade, dass er einer Pfadfindergruppe,
bestehend aus 11 Jungs, angehört, als 2 weitere am Strassenrand stehen und anhalten. Als ich
sagte, die passen jetzt aber nicht mehr in die Minna, erwidert er, Pfadfinder finden immer einen
Platz. Also halte ich an und schwupps, haben die beiden ihr Gepäck verstaut und sitzen drin. Bei
den nächsten bleibe ich allerdings nicht mehr stehen. Die Gruppe ist aus der Nähe von Würzburg
und sie trampen von Vancouver mit Umwegen nach Calgary. Sie sind einwenig entäuscht, dass
wir nordwärts ziehen, sie aber in Terrace mit ihren Freunden zusammentreffen wollen und das ist
leider die andere Richtung.
Am Meziadin Lake verabschieden wir die sportliche Truppe und biegen wieder in den Cassier Highway
ab.
Wir fahren vorbei an überwiegend verbrannten oder kranken Wäldern und machen nach einer Pause
an einem See, einen Sidestep nach Cassier. Der Ort war eine Goldgräberstadt in alten Zeiten und gab
dem Hiighway seinen Namen. Jetzt finden wir nicht gerade einladende Autowracks vor in dem ausge-
storbenen Nest. Dort wollen wir nicht übernachten und fahren zurück.
Ein Kojote sitzt auf der Strasse und als ich anhalt, kommt er neben das Fahrzeug. Er sieht uns
ganz traurig an und wir können der Versuchung nicht widerstehen, ihm unser altes Brot zu geben,
was natürlich völlig unsinnig und auch verboten ist. Er will auch nicht mehr weg, bis ich aussteige
und das letzte Brot in den Graben werfe. Dann verschwindet er.
Wir fahren noch bis zum Good Hope Lake und beziehen unser Nachtquartier.
23.07.13 Good Hope Lake BC 246.705 N 59,30512 W 129,27686
Das war wohl die schlimmste Nacht bisher, keine Ahnung, wo die Biester von Moskitos,
Schlupflöcher gefunden haben, es war eigentich alles dicht an der Minna. Aber auch
Linda und Price aus Mississippi, die sich die gleiche Stelle am Good Hope Lake zum
Schlafen ausgesucht hatten, kämpften nachts mit dem gleichen Problem wie wir, wie sie
uns beim Frühstück mitteilten. Sie kamen aus Alaska und waren nun auf dem Heimweg.
Sie gaben uns noch ein paar Tips mit auf den Weg nach Norden. Wir verabschiedeten uns
und fuhren in getrennte Richtungen weiter.
Gegen Mittag erreichten wir den Bundesstaat Yukon, bei dem der 60. Breitengrad die Grenze
zu British Columbia bildet. Wir kreuzen die Grenze heut mehrfach und da wir am Abend Alaska
von British Columbien her erreichen werden, gehe ich auf den Staat Yukon erst später ein, wenn
wir uns länger darin aufhalten.
Den ca 750km langen Cassierhighway lassen wir hinter uns, als wir in den Alaska
Highway, in Richtung Westen, einbiegen.
Kurz darauf begegnet uns der erste Schwarzbär, ein prächtiger Bursche, der sich aber,
als ich aus dem Auto stieg verkrümelte.
Wir rasteten, wie wir es häufig machten, nachmittags an einem See. Wir konnten
sogar baden. Es gab dann Fleischloses, Pfannkuchen und weiter gings zur nächsten
Begegnung. Ein sympathisches Pärchen aus Deutschland, Julia und Hannes, die mit ihren
Rädern schon 3.500 km durch alaska und Kanada auf dem Buckel hatten. Wir luden sie
zu einer Runde Bier ein, sie erzählten uns, dass sie seit rund 2 Monaten nun unterwegs seien.
Anchorage war der Startpunkt und in Vancouver wird ihre Reise enden. Es ist zwar die erste
große Radtour, die sie machen, aber so sportlich wie die beiden sind, wird es sicher nicht die
letzte sein. Sie arbeiten im Winter in der Schweiz, Arosa, im Skigebiet und weil sie sparsam
leben, können sie sich dann immer mal einen längeren Trip im Sommer erlauben.
Über Carcross, einer kleinen Wüstenstadt in Kanada gehts dann weiter Richtung Grenze.
Wir sind aufgeregt, denn wir könnten ja wegen unseres 3monatigen Aufenthalts in den USA
zurückgeschickt werden.
Nach den bisherigen 5.300 km, kommen jetzt nochmal 4.700 km dazu, sodass wir also schon
auf 10.000 Kanadakilometer kommen.
Weiterlesen unter Alaska. Viel Spaß.
Alaska (27)
Alaska ist erreicht, Amerika durchquert, wer hätte das gedacht, dass wir das ohne jede Panne
schaffen würden, ich glaube, ich selbst wohl auch nicht.
Die kanadische Grenze war nicht besetzt, nach einem kurzen Stop an der offenen Schranke, fuhr ich
einfach weiter. Nach 16 km waren wir an der amerikanischen Grenze. Der Beamte stellte höflich
seine Allerweltsfragen, Zigaretten, Alkohol, frisches Gemüse,Tomaten, Drogen? Alles wurde verneint.
Auto abstellen und Formulare ausfüllen. Keinerlei Fragen, dass wir ja erst vor kurzen 90 Tage USA
genossen hatten. Wir bekamen anstandslos weitere 90 Tage und konnten das Gebäude verlassen.
Es ging den Whitepass hinab, was noch eindrucksvoller als die vorherige Auffahrt war. Ich musste
nur an Hannes und Julia, die beiden Radfahrer denken, die sich tagszuvor, hier hoch quälen
mussten.
Skagway war erreicht, es begann leicht zu dämmern, aber dieser Zustand bleibt hier in dieser
nördlichen Sphäre bis nach 24 Uhr, dann wird es für 3 Stunden dunkel.
Gleich mal den Hafen ansteuern und sehen wo wir morgen unsere Tickets lösen müssen.
Es legte gerade die Norwegn Pearl an, ein riesiger Ausflugsdampfer, den ich 2007 bei
meiner Mexicoreise schon mal in Acapulco gesehen habe.
Ein anderer Dampfer lag auf der anderen Seite, trotzdem waren wenige Leute in Skagway
unterwegs. Ich beobachtete derweilen 1000te Lachse, auch Kinglachse, von über einem
Meter, die auf die Flut, und damit höheres Wasser warteten, um die erste Barriere überwinden
zu können, ihren Heimatfluss zu erreichen, der über ein meterhohes Gefälle in den Pazific
sprudelte. Ein lustiger Seehund konnte sich dabei über Beute nicht beklagen.
Einige Deutsche beklgten sich über den Touri-Nepp im Ort, so hatten sie für ein latschiges
Burger mit fetttriefenden Pommes 22 Dollar berappen müssen.
Wir suchten uns einen Schlafplatz über der Stadt an einer ruhigen, von Bäumen überwucherten
Stelle, aßen noch eine Kleinigkeit und schliefen ein, während es zu regnen anfing.
24.07.13 Skagway Alaska 247.332 N 59,45941 W 135,32974
Schon um halb acht fuhr ich los zum Hafen. Es war ja wiedermal spannend, ob und wann wir
ohne Reservierung einen Platz auf der Fähre nach Haines bekommen konnten. Gerade legten
wieder 2 Passagierdampfer an, die Touristen strömten in die Stadt. Wir warteten geduldig bis
9 Uhr, dass sich der Terminalschalter öffnet. Pünktlich waren die freundlichen Damen zur Stelle.
Wir bekamen tatsächlich für die heutige Fähre, um 15 Uhr, einen Platz. Leider kam ich mit meinen
21 Fuß, die ich als Länge für die Minna angab, nicht durch. Das Fräulein ließ es sich nicht nehmen,
nachzumessen und ging von ihren 21,10 Fuß, die sie gemessen hat, nicht ab. Sollte man meinen,
na ja, diese popligen 10cm. Aber nein, es gibt hier nur 2 Kategorien und die erste endet bei 21 Fuß
glatt. und das kostet eben 50 Dollar mehr. Vor lauter Ärger darüber buchte ich gleich noch die Fähre
von Valdes nach Whitters, für den 30.7., was uns dann insgesamt 500 Dollar kostete.
Anschließend machten wir einen Stadtbummel, am Shopping kam ich diesmal nicht
vorbei. Außerdem waren wir eine Stunde im Internet, in einem Cafe. Meine Motorradfreunde,
aus Nürnberg, waren dieses Mal online und sie konnten mir von ihrer Slowenientour und
einiges andere berichten. Außerdem war mein früherer Arbeitskollege Jürgen Trautmann
online und riet mir unbedingt zu einem Besuch im Red Onion, was ich danach auch tat.
Es handelte sich um eineKneipe aus Goldgräberzeiten, in der die harten Jungs ihre
Mädels abschleppten.
Jubel, Trubel, Heiterkeit in den Straßen von Skagway, hauptsächlich von Dampferpassagieren.
Dann wurde es langsam Zeit für uns, wir mussten um 13 Uhr 30 an der Fährstation sein.
Vorbei an den Luxusdampfern ging es bei heftigem Regen nach Haines, das wir
nach einer Stunde Fahrt erreichten.
Dort quartierten wir uns für 2 Tage in einem RV-Camp ein. 2 Ruhetage, bevor es weiter
Richtung Norden geht.
25.07.13 Haines RV-Campground Alaska 247.350 26.645 N 59,23557 W 135,46008
Unser Campingplatzverwalter gab uns den Tip zum Chilkoot Lake zu fahren, dort hat eine
Grissleybärin 2 Junge, denen sie gerade beibringt, wie sie Lachse fangen können. Wir
drauf aufs Motorrad und zum 20 km entfernten See. Dort waren viele Fischer im und neben
dem Fluss, von den Bären konnten wir leider nichts sehen, da müssten wir am frühen
Morgen oder abends kommen. Viele Lachse waren auf dem Weg zum Oberlauf des Flusses.
Wir sahen auch einige Seehunde, deren Tisch hier reichlich gedeckt ist. Wir kamen mit einigen
Fischern ins Gespräch und Ray und Bill versprachen uns für heute abend einen Fisch,
sie wären am Campground unsere Nachbarn.
Am Rückweg trafen wir an einem Parkplatz ein deutsches Paar aus Westerwald. Sie sind mit
einem roten Sprinter Allrad unterwegs, waren damit auch schon in Südamerika, in Rußland
und in China. Hatten aber schon viel Probleme, hauptsächlich mit dem Antrieb. Sie waren in
Alaska und sind nach Süden unterwegs. Im Oktober fahren sie von Halifax mit Seabridge wieder
zurück. Er erzählte mir von einer anderen Verschiffungsagentur, AGS in Bremerhafen und Hamburg
ansässig, glaube ich, die günstiger wäre. In Haines trafen wir wieder die deutsche Gruppe, die
in Skagway schon so geflucht hatten. Ein Paar davon hat ein Haus auf den Kapverden, von denen
sie nur positives zu berichten hatten.
Kurz nachdem wir mit dem Essen fertig waren, kamen Ray und Bill und brachten uns den
versprochenen Lachs. Wir tranken noch ein Bier mitainander und lernten deren Frauen, Linda und
Modlight kennen.
26.07.13 Haines RV-Campground Alaska 247.350 26.645 N 59,23557 W 135,46008
Um 7 Uhr 30 packten wir zusammen, unsere Nachbarn waren schon abfahrtsbereit, auch Richtung
Anchorage.
Die Grenze zu Kanada hatten wir nach einer Stunde erreicht. Wir trafen auf wieder auf 2 Deutsche,
Renate mit ihrem Mann, mit einem topausgebauten, 2 Jahre alten Sprinter. Wir tauschten uns ca. 20 Minuten
aus. Dabei erzählten sie uns von ihrer Gruppenreise nach China (19 Wohnmobile), 1000 Euro, pro Person,
und dass sie mit ihrem Sprinter Dieselprobleme in Alaska gehabt hätten.
Es war wolkig und die Gletscher zeigten sich erst nachdem das Wetter sich besserte.
Bei Haines Junction trafen wir auf Wolfgang und Doris mit ihren 19 Jahre alten VW-Bus
T3. Wir kamen uns schon auf der Strecke nach Stewart entgegen. Die Beiden kommen
aus dem Schwarzwald und erfüllen sich den Traum von Alaska und Kanada. Sie haben
sogar dafür ihren Job aufgegeben,
Später kreuzten noch ein paar Elchkühe unseren Weg. Wir erreichten Tok, wo wir auf dem Rückweg
den Alaskakreis schließen werden.
20 km nach Tok finden wir unseren Schlafplatz auf einer Picknik-Area
27.07.13 Tok 248.103 N 63,06067 W 143,35643
Heute war uns die Sonne hold und wir konnten uns an den zwischen 4- und 5000m hohen Bergen mit
ihren riesigen Gletschern ergötzen. Um noch näher in ihr Gebiet vorzustoßen, befuhren wir die Gravel-
Road durch den Wrangell-St. Elias Nationalpark auf der McCarty Road. Die etwa 100 km lange Straße
war sehr schlecht. So machten wir nach 45 km eine Rast und beratschlagten, ob wir weiterfahren oder
umkehren. Ein entgegenkommendes Paar bestärkte uns für die 2 Variante. Andere Besucher, die wir
an den nächsten Tagen trafen, sagten uns allerdings, dass wir vieles, besonders die Minenstadt,
versäumt hätten.
Die Kuskulana Bridge über den gleichnamigen Fluss ist schon sensationell, aber noch mehr
faszinierte uns die Gilahina Trestle, über die schwerbeladene Eisenbahnzüge fahren
mussten.
Hier machten wir unsere Pause und das war dann auch unser Wendepunkt.
Kurz vor dem Ausgang aus dem Park hatte der linke Hinterreifen einen Eisenbahnschwellen-
nagel, wahrscheinlich als Souvenier, aufgeklaubt. Die Luft war raus und es graute mich vor dem
Reifenwechsel. Um an das Reserverad zu gelangen, musste nicht nur das Motorrad vom Träger,
nein, auch der Träger musste weggeschraubt werden. Dieser war aber schon, durch mehrere
Bodenkontakte verbogen, auch die Befestigungsschrauben inzwischen krumm. Was machen, ich
bockte die Minna hoch,
Amon sichterte die Straße, zog sich auch vorschriftsmäßig eine Warnweste an. Als ich das
Rad abhatte, rauchte ich erstmal eine Zigarette und überlegte. In dieser Zeit hielt ein
freundlicher kandischer Fischer aus Anchorage und fragte, ob er mir helfen könnte. ich bejahte
seine Frage, wenn er wüßte, wo die nächste Reifenwerkstatt wäre. Es war schließlich schon
Samstagabend und selbst wenn in dem 5 km entfernten kleinen Ort Chitina eine zu finden wäre,
müsste sie auch noch offen sein. Der ortskundige Kanadier lud mich und meinen Reifen ein, aber
er war skeptisch, er hätte einen Freund im Ort, der zwar eine Reifenstation hätte, aber er äußerte
starke Zweifel, ob er um diese Zeit zu Hause sei.
Wir fuhren los, während Amon weiter sicherte und wir hatten tatsächlich Glück, sein Freund war zwar
im Begriff, eben sein Haus zu verlassen, um in die Kneipe zu gehen. Für $ 45 flickte er den Reifen. Ich
zahlte den Betrag gerne, die nächste Reifenstation ist nämlich über 100 km entfernt und ich sparte mir
außerdem den Motorradträger abzubauen.
Nach einer Stunde waren wir wieder zurück, der freundliche Kanadier lehnte ab, von mir Geld zu nehmen,
so gab ich ihm zumindest ein kaltes Bier mit auf den Weg.
Ich schraubte das Rad an die Minna und wir konnten weiterfahren.
Bis wir den Alaskahighway wieder erreichten, kamen wir noch an einer Tibetanischen
Yak Zucht vorbei. Ich konnte es kaum glauben, als ich die buschigen Kreaturen sah, weil
ich diese Tier viel größer in Erinnerung hatte und nicht mit einem dermaßen zottigen Fell.
Aber es ist ja schon 17 Jahre her, seit meinem Besuch im Himalya.
Wir fuhren noch bis in die späte Nacht und landeten gegen 24 Uhr am Thompsonpaß. Hier fuhren wir durch
Wolken von Moskitos, die ich mit dem Scheibenwischer und viel Wasser von der Windschutzscheibe
entfernen musste, um wieder einigermaßen klare Sicht zu haben.
Kurz darauf erreichten wir den Worthington Gletscher, dessen Eiswasser in den Blueberry
Lake fließt.
Dort schlugen wir unser Nachtquartier auf.
28.07.13 Blueberry Lake 248.643 N 61,12094 W 145,47513
Wir kamen in Valdes an. Die letzten Kilometer fuhren wir duch einen imposanten Cayon
mit mehrere Hundert Meter hohen Wasserfällen.
Exxon Valdez Katastrophe - 16 Jahre später
Bittere Bilanz: Keine Entschädigung für die Opfer, kein Schutz für
die Meere, kein Ende der Ölpest in Alaska
-
17.03.2005,
-
veröffentlicht von
Greenpeace Redaktion
Am 24. März 1989 kam es in Alaska zum größten Ölunfall in der US-Geschichte. Der Öltanker
Exxon Valdez lief auf das Bligh Riff im Prinz-William-Sund auf. 40.000 Tonnen Erdöl traten aus
und veschmutzten eine einmalige, weitgehend unberührte Küstenlandschaft. Hunderttausende
Vögel und Fische und Tausende Säugetiere verendeten. Auch heute noch sterben in der Region
Tiere, da immer noch Öl in erstaunlichen Mengen vorhanden ist.
Der Verantwortliche für die Katastrophe, der Ölkonzern
ExxonMobil (in Europa bekannt unter dem Namen Esso),
ist zwar mehrfach zu Entschädigungen verurteilt worden.
Dennoch hat Exxon bis heute keine Strafzahlungen an die
betroffenen Küstengemeinden gezahlt.
Die Katastrophe
Am 23. März 1989 war dieExxon Valdez auf ihrem Weg von
Valdez am Prinz-William-Sund nach Long Beach in
Kalifornien. Das Schiff - 300 Meter lang, knapp 20 Meter
Tiefgang, 210.000 Tonnen Fassungsvermögen - hatte 163.000 Tonnen Rohöl an Bord. Ein Lotse brachte das
Schiff zunächst sicher durch die Valdez-Meerenge und verließ es anschließend.
Kapitän Joseph Hazelwood übernahm das Kommando und ordnete an, vorübergehend die normale Schiffsroute
zu verlassen, um Eisbergen auszuweichen. Anschließend legte er sich schlafen und überließ das Kommando
einem der Offiziere. Aus noch immer nicht geklärten Gründen kehrte das Schiff aber nicht auf den alten Kurs
zurück. Das Unglück nahm seinen Lauf: Um 0.04 Uhr rammte dieExxon Valdez das Bligh Riff.
Etwa 40.000 Tonnen Rohöl liefen ins Meer. Trotz ruhigen Wetters wurde so gut wie nichts unternommen, um
das Öl zu bergen. Ein extra für diese Notsituationen bereitstehendes Schiff war nicht einsatzfähig. Ausrüstungen,
um das Öl zu bergen, gab es nicht oder nicht in ausreichendem Umfang. Die Chance, bei relativ guten
Wetterbedingungen das Öl zu bergen, war endgültig vertan, als am Montag, dem 27. März ein Sturm aufkam.
Der zunächst etwa sieben Kilometer lange Ölteppich wurde innerhalb weniger Tage auf eine Länge von über
70 Kilometern verteilt, rund 2000 Kilometer Küste wurden stark verschmutzt.
Die Opfer
Die Folgen der Ölkatastrophe für die Tierwelt im Prinz-William-Sund waren und sind verheerend. Schätzungen
des Exxon Valdez oilspill trustee council (ein Treuhänderrat, der die Verwendung von Geldern zur
Wiederherstellung des Ökosystems überwacht) belaufen sich auf 250.000 getötete Seevögel (andere Quellen
sprechen von bis zu 675.000), 3.500 verendete Seeotter (etwa 10 Prozent der Gesamtpopulation), 300 tote
Robben sowie 22 getötete Schwertwale.
Auch der Meeresboden wurde stark geschädigt. Die Bestände vieler Bodentiere nahmen rapide ab, was sich
direkt auf die Nahrungskette auswirkte. Auch die für einige Fischarten sehr bedeutsamen Laichgründe im
Prinz-William-Sund wurden schwer mit Öl verschmutzt, Milliarden von Fischeiern wurden vernichtet.
Wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass das Öl das Erbgut von Heringen und Lachsen schädigt.
Die Folge: missgebildete Eier und Larven.
Nachdem die Katastrophenbekämpfung anfangs nur zögerlich anlief, versuchten schließlich etwa 11.000
Arbeiter mit Hochdruckreinigern, die verseuchten Küstengebiete zu reinigen. Arbeiten, die überwiegend
ergebnislos blieben. Bis heute sind weite Teile der Kiesstrände verschmutzt. Der natürliche Abbau dieser
Ölrückstände wird nach Meinung von Experten noch mehrere Jahrzehnte dauern (nach einer Untersuchung,
die im Dezember 2003 im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlicht wurde).
Die Folgen der Exxon Valdez-Havarie sind auch deshalb so schwerwiegend, weil Ölverschmutzungen in
arktischen Gebieten besondere Schäden anrichten: Das Erdöl wird bei tiefen Temperaturen viel langsamer
abgebaut. Arktische Ökosysteme reagieren zudem empfindlicher als Ökosysteme in anderen Regionen.
Ein Grund dafür ist die geringere Anzahl an Arten und die kürzere Nahrungskette. Wenn nur ein Glied
dieser Kette ausfällt, kann das für das gesamte Ökosystem fatale Folgen haben.
Öl tötet bis heute
Die im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlichte Untersuchung zeigt, dass das Öl der Exxon Valdez-
Katastrophe noch heute im Prinz-William-Sund in überraschend großen Mengen zu finden ist. Der Schaden
an Natur und Tieren geht deshalb weit über die ersten Todesfälle hinaus. Das Öl, das bis heute an vielen
Stränden erhalten ist, setzt Giftstoffe frei, unter denen vor allem Seeotter und Seevögel, sowie Lachsrogen
leiden.
Eine Untersuchung im Sommer 2001 belegt, dass die Küste am Prinz-William-Sund immer noch auf rund sieben
Kilometer Länge mit bis zu 38 Tonnen Öl verschmutzt ist. Das ist zwar eine vergleichsweise geringe Menge, sie
betrifft aber ein ökologisch sehr sensibles Gebiet. Vor allem Seeotter und Kragenenten leiden immer noch unter
dem Öl.
Eine weitere Studie aus dem Jahr 2001 des US-amerikanischen staatlichen Fish and Wildlife Service zeigt, dass
sich von den 17 untersuchten Vogelarten, die von dem Ölunfall betroffen sind, nur vier Arten schwach erholt
haben. Neun Arten zeigten keinerlei Erholung, während für vier Arten die Belastung sogar zugenommen hat.
Die Gezeitenzone ist immer noch verölt, das heißt Muscheln und Heringe sind belastet - somit ist die Nahrung
für Otter und Seevögel verseucht. Die giftigen Ölrückstände sind die Ursache für die mangelhafte Erholung
vieler Tierarten.
Dramatische Folgen für die Bevölkerung
Auch die Küstengemeinden wurden durch die Ölkatastrophe schwer getroffen. Die Wirtschaft einer ganzen
Region, die auf das Meer angewiesen war, brach zusammen. Direkt nach dem Unfall war die Fischerei unmöglich,
weil die Netze mit Öl verschmutzt wurden. Vier Jahre nach dem Unfall hatten sich die Bestände von einigen
Garnelen- und Fischarten immer noch nicht erholt, obwohl seit dem Unfall die Fischerei auf diese Arten fast
komplett eingestellt worden war.
Zudem hatte der plötzliche Zustrom von Reinigungsarbeitern sehr negative soziale Folgen für die bis dahin
relativ isolierten Gemeinschaften. 10.000 Gelegenheitsarbeiter wurden angeheuert und überrannten den
beschaulichen Fischerort mit ehemals 3500 Einwohnern. Zwar fanden viele Einwohner eine gut bezahlte
Arbeit bei den von Exxon finanzierten Reinigungsarbeiten, aber aus den ehemals unabhängigen Fischern
wurden nun Exxon-Abhängige.
Exxon stiehlt sich bis heute aus der Verantwortung
Die Reinigungsarbeiten kosteten über zwei Milliarden Dollar. Exxon übernahm zwar diese Summe, konnte sie
aber später durch zahlreiche Tricks steuerlich abschreiben. Das heißt: Die US-Steuerzahler finanzierten einen
Großteil der Reinigungsarbeiten.
Immer wieder betonte der Konzern, der Unfall sei durch unglückliche Umstände und menschliches Versagen
verursacht worden. Ein Geschworenengericht stellte aber nach einer Klage von 40.000 Fischern und
Einwohnern Alaskas 1994 fest: Exxon hat zu dem Unfall grob fahrlässig beigetragen, da die Alkoholkrankheit
des Kapitäns Joseph Hazelwood aktenkundig war.
Der Konzern wurde schließlich zu einer Strafzahlung von fünf Milliarden US-Dollar verurteilt, zu zahlen an die
kommerziellen Fischer, die Einwohner Alaskas und weitere Betroffene. Das ist bis heute die höchste Strafe,
die je von einem US-Gericht verhängt wurde. Gleichzeitig wurden 287 Millionen US-Dollar Entschädigung für
die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ölunfalls zuerkannt.
Exxon focht diese Verurteilung mit immer neuen Argumenten an. Zunächst mit Erfolg: Im November 2001
verwies ein Berufungsgericht das Verfahren an das Distriktgericht in Anchorage/Alaska zurück.
Aufrechterhalten blieben aber die Entschädigungszahlungen und die Auffassung des Gerichts, dass Exxon
bei dem Unglück rücksichtslos gehandelt habe.
Die neue Entscheidung des Distriktgerichts fiel Ende Januar 2004: Das Gericht setzte die Strafzahlung auf
4,5 Milliarden US-Dollar fest. Exxon kündigte jedoch wieder an, in Berufung zu gehen. Der Ölkonzern bietet
die lächerliche Summe von maximal 25 Millionen US-Dollar an - und leugnet bis heute seine Mitverantwortung
an der Tankerkatastrophe.
Exxon fährt weiter mit Schrotttankern
Die Ölkatastrophe der Exxon Valdez konnte diese Ausmaße annehmen, weil der Tanker nur eine Außenhülle
hatte. Eine zweite Schiffswand hätte höchstwahrscheinlich das Austreten größerer Ölmengen verhindert.
Die Exxon Valdez wurde 1986 in San Diego gebaut. Sie galt als Flaggschiff der Exxon-Flotte, war aber in
Wirklichkeit eine Sparversion ohne Doppelhülle.
Nach der Havarie im Prinz-William-Sund wurde das Schiff 1990 in San Diego für rund 30 Millionen US-Dollar
überholt. Allerdings wurde, wahrscheinlich aus Kostengründen, erneut auf eine Doppelhülle verzichtet.
Seit 1991 fährt die ehemalige Exxon Valdez unter dem Namen Exxon Mediterranean. Im August 1993 erhielt
die Exxon Mediterranean den Namen S/R Mediterranean. (S/R steht für den heutigen Besitzer Sea River
Maritime, eine ExxonMobil Tochter). Unter diesem Namen fährt sie noch heute überwiegend auf Routen im
Mittleren und Fernen Osten sowie Australien.
Wie gleichgültig Exxon das Risiko von Ölunfällen ist, zeigt die Tatsache, dass bis heute ein gutes Fünftel der
Sea River-Tanker unter US-Flagge nur eine Hülle haben. Andere Reedereien fahren fast ausnahmslos mit
Doppelhüllen - zumindest aber mit Doppelbodenschiffen.
Auf der Katastrophenroute nach Alaska, die die Exxon Valdez nicht mehr befahren darf, fahren immer noch
einhüllige Tanker, darunter kurioserweise das Schwesterschiff der Exxon Valdez, die S/R Long Beach. Das
Schiff musste im Sommer 2000 kurz nach Verlassen des Terminals in Valdez/Alaska umkehren, weil aus einem
knapp acht Zentimeter breiten Riss Öl austrat. Im Dezember 2002 gab es einen weiteren Zwischenfall, bei dem
wieder die Hülle schadhaft war.
Die Tanker, die für Exxon nach Alaska fahren, sind zu 75 Prozent älter als zwanzig Jahre. Der Älteste ist sogar
schon 27 Jahre in Gebrauch.
Die Gefahr ist noch nicht gebannt
Als Folge der Exxon Valdez-Katastrophe erließen die USA 1990 den so genannten Oil Pollution Act (OPA).
Demnach müssen alle Tanker, die nach dem 1. Juli 1990 gebaut werden und einen US-Hafen anlaufen wollen,
eine Doppelhülle haben. Generell müssen im Jahr 2015 alle Tanker mit Doppelhüllen ausgerüstet sein. Die
International Maritime Organisation (IMO), eine Organisation der UNO, beschloss im Frühjahr 2001, dass in
Zukunft nur noch Tanker mit Doppelhülle gebaut werden dürfen. Ab 2015 sollen Einhüllentanker von den
Meeren verschwunden sein.
Doch es gibt großzügige Ausnahmeregelungen für bereits gebaute Tanker, die noch bis zu 30 Jahren in
Dienst bleiben dürfen. Da der Bau von Doppelhüllentankern teurer ist, versuchen die Reedereien alle
möglichen Ausnahmeregelungen geltend zu machen. Nach Angaben der American Shipbuilding Association
(Vereinigung der amerikanischen Schiffbauer) hatte die Umgehung des Oil Pollution Act schon 2001
folgende Auswirkungen:
-
Das Durchschnittsalter der Tankerflotte ist gestiegen (zurzeit etwa 23 Jahre).
-
Alte Öltanker wurden zum Beispiel in Chemietanker umgewandelt und befahren weiterhin die Weltmeere.
In Valdez besuchten wir zwei Museen, in denen besonderes Augenmerk auf die Katastrophen
gelegt wurde. Das Exon-Valdez Ereignis, vom März 1989, habe ich noch gut in meiner Erinnerung, da
ich damals lange Zeit Essotankstellen mied, weil Exon sich lange Zeit weigerte für die hohen
Reperaturkosten aufzukommen. Das ging dann soweit bei mir, dass wir, mein Freund Erwin Klier
und ich, als wir in Ostthailand mit fast leerem Tank in unserem Suzuki LJ unterwegs waren und ich
mich weigerte an einer Exontankstelle zu tanken. Erwin glaubte wohl ich sei verrückt, aber wir hatten
Glück, dass wir 40 km weiter, erst 200 Meter vor einer Shelltankstelle mit 0 Sprit stehen blieben.
Inzwischen hat sich Valdez wieder erholt, vieles neu aufgebaut und nichts erinnert mehr an
Erdbeben, Tsunami und Ölpest. Nach unserem kulturellen Teil fuhren wir zur anderen Seite der
Bucht. Wir sahen viele Angler und deren reiche Beute. Hier sind Millionen von Lachsen zu ihren
Brutstätten unterwegs. Da die Fische in den letzten Tagen nichts mehr fressen, wundere ich mich,
dass trotzdem ein Fisch nach dem anderen an den Angeln hängt. Die Fische sind hier in Schwärmen
unterwegs und verhacken sich mit ihren Körpern in den ausgeworfenen Blinkerhacken. Wir treffen
Sigo und seine Frau Hilo. Sie sind aus Kassel und mit einem grünen Mercedes 911 seit November 12
unterwegs.
Einige Bilder von unserer Bärenfamilie, fotografiert von Hilo, die ein Tele zur Verfügung hat.
29.07.13 Valdez 248.715 N 61,08519 W 146,29972
Wir saßen von früh bis abend am Pazificufer. Sigo holte seine Angel und hatte gleich beim ersten Wurf
einen Lachs am Hacken. Danach übergab er mir die Angel und auch ich holte innerhalb 2 Minuten noch
2 Lachse raus. Es ist wirklich keine Kunst. Es wimmelt nur so von den laichbereiten Fischen. Da die
Lachse nichts mehr fressen, ist es auch nicht wichtig, wie und wohin der Blinker fliegt. Die Opfer verhacken
sich irgendwo am Körper in den Hacken und ich brauch die Schnur nur an Land zu ziehen. Irgendwie
hängt immer ein Lachs am Blinker. Ich schlachte sie und Amon nimmt sie aus und der Kühlschrank ist
voll von Lachsen. Während Hilo und Sigo zum Einkaufen nach Valdez unterwegs sind, kommt die Grissley-
mutter mit ihren 4, ca. einjährigen Jungen, wieder direkt an der Minna vorbei, auf dem Weg zum Wasser.
Heute versucht sie die Jungen zu animieren, im seichten und auch im tieferen Wasser, nach Lachsen zu
graptschen, sie schwimmt vor unseren Augen auf und ab, holt immer wieder den einen oder anderen
Fisch und frisst ihn genüsslich. Es ist köstlich, dabei zuzusehen. Die 4 Jungen tollen am Ufer und nutzen
die Möglichkeit, sich auch hier vollzufressen. Irgendwann gibt die Mutter auf, kommt aus dem Wasser,
schüttelt sich kräftig, sammelt ihre Kinder ein, die ihr dann widerspenstig über die Straße, wieder in den
Wald folgen. Amon macht sich eine Fischsuppe mit Linsen, ich genieße Gulasch mit Nudeln. Inzwischen
sind auch Hilo und Sigo wieder zurück. Wir sitzen zusammen und sie erzählen uns von aufregenden
Erlebnissen aus ihre 12-jährigen australischen Zeit (5 Jahre in einem Haus und 7 Jahre auf einem Boot)
und was sie vor und nach dieser Zeit in ihrer Kassler Heimat gemacht haben.
Um 21 Uhr nehmen wir Abschied von den Beiden und hoffen, dass wir uns uns in Homer,
am kommenden Wochenende treffen oder Hilos 60. , am 16.1., auf der Baja California zusammen
feiern können.
Amon badet noch in einem vor Valdez gelegenen See, dann gehen wir noch in eine Kneipe, bevor
wir uns am Fährhafen stellen, wo morgen früh die Fähre nach Whittier abgeht.
30.07.13 Valdez Hafen 248.739 N 61,12497 W 146,36760
Schon um 5 Uhr 30 stellten wir uns in die Reihe. Das Wetter war dunstig und es nieselte. Gerade heute,
dachte ich bei mir, die ganzen Tage war es klar und heute, wo wir auf unserer Fährfahrt die kalbenden
Gletscher sehen wollten, schlug das Wetter um.
Auf der Fähre bezogen wir einen Solariumplatz, die Sicht war anfangs beschissen, klärte aber
gegen Mittag auf. Wegen des Protestes der Eigner teuerer Ausflugsschiffe, dürfen die Fähren nicht
mehr in die Nähe der Gletscher fahren. Wir sahen dann einige Seelöwen und auch Gletscher, aber
in zu großer Entfernung.
Whittiers in Sicht, nach 6 Stunden. Die Entladung ging schnell, das Schiff war auch nicht ausgebucht,
sowie auch schon in Skagway. Obwohl zur Zeit Hauptsaison ist, haben die Fähren immer noch Kapazitäten
frei. Gleich nach dem Hafen erreichen wir das berühmte km-lange Tunnel für Bahn und Verkehr.
45 Minuten für die eine, dann 45 Minuten für die andere Richtung, wenn nicht gerade ein Zug den Platz
im Tunnel braucht. Dem wird natürlich Vorfahrt eingeräumt.
Nach einer guten Stunde Fahrt, machen wir einen Abstecher nach Hope. Diese 60 km (hin und zurück)
hätten wir uns echt sparen können, Hope ist ein Nest für Angler und Wanderer, beides sind wir nicht.
Darum sind wir neugierig auf Seward und fahren auch gleich dorthin weiter. Hier stehen 100te
Wohnmobile an den RVs. Wir entdecken auch eines aus Osnabrück und aus Göppingen.
Kosten für den häßlichen Stellplatz, $ 30, ohne Elektrik $ 15. Auch vor der Stadt, am Lake Bear,
ist es nicht billiger. Außer einigen sehr teueren Restaurants und Agencies, die Ausflugsfahrten
mit den kleineren Booten zu den kalbenden Gletscher, oder zu Vogelparadiesen mit evtl.
Walewatching, (zwischen 70 und 185 $ anbieten, finden wir keine weiteren Attraktivitäten.
Wir haben noch Lachs im Kühlschrank, holen uns Holz aus dem Wald, finden auch in Stadt-
nähe einen Grill und machen uns ein Fischbarbecue.
Auf der Suche nach einem Nachtquartier, werden wir erst nach langer Suche, bei einem
Visitorcenter, fündig. Bei Temeraturen von 10 bis 14 Grad, finden wir einen angenehmen Schlaf.
31.07.13 Seward 248.997 N 60,12812 W 149,43371
Kaum aufgestanden und gefrühstückt, kommt ein nettes Paar, Harry und Vicky Davis, zu uns, um
uns zu besuchen und unser Wohnmobil zu inspizieren. Sie sind selbst mit einem Wohnanhänger
mit 3 Hunden unterwegs in Alaska. Zu Hause sind sie in Elizabethtown im Staat New York. Erist Arzt,
sie Krankenschwester. Sie sind sehr herzlich und laden uns zu sich nach Hause ein. Aber der Weg
ist natürlich für uns zu weit. Nach interessanten 2 Stunden Unterhaltung brechen wir auf. Nachdem
wir noch einen Elektronicladen in Seward besuchten, um ein paar Sachen einzuscannen.
In Sterling,der hier wohl größten Ortschaft, kaufe ich bei Radio Scheck, eine WIFI Antenne, $ 137,-.
Hier finden wir nach langer Zeit mal wiedermal ein McDonalds. Die Web-Seite wartet schon tagelang
auf Ergänzung und Vollständigkeit.
Der weitere Straßenverlauf nach Nikiski führte duch Öl- und Gasraffinerien, die uns nicht besonders
anmachten.
Wir suchten uns neben einer kleinen Werkshalle einen Schlafplatz.
01.08.13 Nikiski Alaska 249.205 N 60,71738 N 151,34285
Noch an keinem Tag brachen wir so spät auf, wir schliefen bis 10 Uhr 30, frühstückten und kamen
erst gegen 12 Uhr weg. In Kenai kauften wir im Walmart ein Ladegerät für Amons Ipad und einige
Lebensmittel. Alles ist hier teuer, außer Mückenspray, das kostet nicht mal die Hälfte, als noch in
Kanada.
Auf dem Weg, in Richtung Homer, ging es durch flaches Land entlang des Pazifics.
Sportlich wie ein Junger.
Homer ist erreicht, ich glaube, das ist der westlichste Punkt unserer gesamten Amerika-
Kanadareise. 110 Grad pazifischer Ozean liegen zwischen hier und Ostthailand, oder Laos/Vietnam,
von mir noch nicht bereist. In dieser 110 Grad liegen auch Neuseeland und Australien, diese
beiden Länder sollen ja der Abschluß unserer Reise in ein paar Jahren sein. Mal sehen, wie es
kommt.
Die Minna hat auch mal wieder eine Wäsche verdient. Und dann warten wir mal auf Hilo und
Sigo im McDonalds, vielleicht treffen sie ja auch heute hier ein.
02.08.13 Homer Alaska 249.382 N 59,64239 W 151,52200
40 km ostwärts führt ein schöne Strasse dem Fijord entlang. Auf der gegenüberliegenden Seite
können wir 2 Gletscher sehen, deren Zungen fast bis in den Pazifik reichen. Dann endet auch
diese Strasse, Alaska ist hier zu Ende, zumindest strassenmäßig. Wir kehren um und fahren zum
Damm zurück. Nach dem Essen leg ich mich in die Minna, lese und schlafe. Aufeinmal ruft Amon,
Sigo, Hilo, sie sind gerade mit ihrem grünen Pummel angekommen, sehen die Minna und halten
an. Wir begrüßen uns, fahren zusammen zurück nach Homer und finden überhalb der Stadt einen
Rastplatz. Abends sitzen wir im Pummel und ratschen, ich öffne meine letzte Flasche, die wir noch
aus Deutschland mitgebracht haben, einen 12 year old Ballentine Whiskey, den ich mal von Tonda,
meinem tschechischen Freund, geschenkt bekommen habe.
03.08.13 Homer Alaska 249.476 N 59,65420 W 151,62683
Es ist saukalt und windig, als wir nach dem Frühstück unseren Schlafplatz verlassen. In Homer
probieren wir nochmal unsere WIFI Antenne und müssen feststellen, dass sie nicht ok ist, wir
werden sie auf dem Rückweg in Kenai zurückgeben.
Am Homerdamm besuchen wir dann die Kultkneipe "Saulty Dawg Saloon" und unterhalten uns,
nachdem Sigo den obligatorischen Dollarschein mit unseren Namen und dem heutigen Datum
an die Wand geheftet hatte, mit einigen Einheimischen, die vorher schon den Pummel bestaunt haben.
Dann verabschieden wir uns wiedermal von unseren Freunden Siogo und Hilo und konkretiesieren
nochmal unseren nächsten Treffpunkt auf der Baja Kalifornia, wenn wir uns vorher nicht doch nochmal
zufällig treffen.
Wir fahren nach Kenai, wo wir im Radio Scheck unser Geld für die Antenne zurückerhalten, machen
Pause an dem See, den uns Hilo empfohlen hatte und erreichen Anchorage gegen 23 Uhr.
04.08.13 Anchorage Alaska 249.862 N 61 06 29 W 149 51 29
Rein gings nach Anchorage Down Town. Schon lange hat Amon keine Shopping-Mall mehr gesehen.
Sie besuchte gleich mal den Apple Store. Dann gingen wir noch auf dem Markt bummeln. Ich probierte
mal den Heilbutt, war aber doch enttäuscht wie wenig Geschmack dieser Fisch hat. Anchorage gibt
ansonsten nicht sehr viel her.
Heute, nimmt man die Türkeireise WR 2 als Anfang unserer Weltreise, sind wir ein Jahr unterwegs.
05.08.13 Anchorage Alaska 249.893 N 61 11 42 W 149 53 56
Erfolgls verlief die Suche nach einer WIFI Antenne und einem neuen Autoradio (CD Player ist defekt)
bei Best Buy. Antenne haben sie keine passende und Autoradio würden sie erst am Donnerstag einbauen
können. Wir besuchen noch die Autowerkstatt German Steel 1215 Huffman Road, eine Empfehlung von dem
deutschen Sprinterfahrer, den wir bei Haines getroffen haben. Der Besitzer ist sehr freundlich und läßt unser
Auto von einem Mechaniker inspizieren. Dieser hört sich das Geräusch mit einem Stethoskop an, und meint,
so lange es nur im Leerlauf zu hören ist, könnten wir weiterfahren, wenn es allerdings schlimmer wird, sollten
wir eine neue Kupplung einbauen lassen. Er wünscht uns viel Glück, dass wir damit Mexico erreichen.
Nachdem er noch Öl und Wasser kontrollierte, verabschiedeten wir uns von ihm. Er hat über eine Stunde an
der Minna verbracht und nahm kein Geld von mir.
Dann verließen wir Anchorage in Richtung Norden, Fairbanks.
Weiter bitte auf WR 8.
05.08.13 Anchorage Alaska 249.893 N 61 11 42 W 149 53 56
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