WR12 Baja California
1.396 km https://goo.gl/maps/VZtcnA8tMGyHQfuUA
Mexico ist erreicht.
Wir sind schlagartig in einer anderen Welt. Nicht der Leute wegen, der
Übergang war nicht so krass, da in Californien ja auch schon, ich denke mal, 50% Mexicaner
leben. Aber die Straßen, die Häuser, die Menschenmassen, die Buden links und rechts, einfach
alles mexicanisch.
An der Grenze war alles einfach, freundlich, alle Grenzer schickten uns hilfsbereit an die 3
verschiedenen Stationen, um den Bürokratischen Kram zu erledigen.
Auf amerikanischer Seite kauften wir im Duty Freeshop noch 4 Stangen Zigaretten, 4 Flaschen
Rum und Parfüm, wie Amon mir glaubhaft versicherte, dass dieser Markenduft nirgends auf der
Welt billiger zu kaufen wäre.
Auch die Versicherung für die Minna und für das Motorrad waren innerhalb einer halben Stunde
erledigt. GNP Versicherung 1-800-300-6394 Minna Vollkasko 1 Jahr $ 455,10 Motorrad $ 177,70
ohne Vollkasko.
Amon konnte nur staunen, sind wir hier nicht in Afrika, das ist ja alles wi in Abidjan, war
ihr ständiger Kommentar.
Es dämmerte, wir machten den Tank voll, Diesel ist ein bisschen billiger hier, als in den
Staaten. In Esenada steuerten wir ein McDonalds als ersten Schlafplatz an. Es war
mächtig was los auf den Strassen der großen Stadt. Die Leute waren ausnahmslos
sehr freundlich.
07.12.13 Ensenada Baja California Mexico 268.098 29.077 31 51 21 116 36 18
Als erstes ergänzten wir unsere Vorräte in einem Supermarkt. Alles hier war natürlich
nicht so sauber und steril wie in den USA, besonders die Toiletten. Wir blieben an der Küste
und fanden auch gleich einen kleinen Campingplatz. Das Wetter war kalt und regnerisch,
ganz anders als wir uns das vorgestellt haben.
08.12.13 bis 14.12.13 25 km südl. Ensenada CG Alfredo Baja California Mexico 268.122
29.077 29.077 31 41 53 116 38 06
Hier bei Alfredo haben wir einen kleinen, familiären Campground gefunden, 10 S Dollar am Tag.
Unser einziger Nachbr ist William, der mit seinem Motorrad hier ist. Er stammt aus Californien.
Inder Kälte, die hier herrscht zieht er sich häufig in sein Zelt zurück, gestern haben wir ihn zu
einem Kaffee in die Minna eingeladen, er fühlte sich pudelwohl in der warmen Minna. Meine
Erinnerungen schweifen zurück, als ich die Welttour noch mit dem Motorrad plante. Jetzt bin ich
sicher, dass die Minna die bessere Lösung ist. Schon der Kälte wegen.
Am Campground verbrachten wir viel Zeit mit Alicia, Alfredo, die Eigentümer, und William, der
einzige Dauergast außer uns. Auch die Wachhunde aktzeptierten uns, nur wenn wir mit dem
Motorrad wegfuhren, liefen sie bellend die ersten Meter hinterher.
La Bufadoro ist 12 km entfernt, an dem spitzen Einschnitt entsteht, auch bei nur wenige
cm hohen Wellen, eine Springflut, bei der das Wasser bis zu 30 Meter hoch in die Felsen
spritzt.
Wir genehmigten uns noch gebratene gefüllte Muscheln und eine Suppe und fuhren wieder
zurück.
Viel zeit verbrachten wir in Ensenada, am Hafen, am Fischmarkt und in Down Town.
Natürlich besuchte ich auch das Caliente, das Spielcasino. Am letzten Abend begleiteten
mich Alicia, Alfredo und William. Alicia und Alfredo waren nicht wegzubringen von ihren
geliebten Spielautomaten. Gewonnen habe allerdings nur ich beim Black Jack.
Um 2 Uhr nachts verließen wir die Stätte und gingen noch Taco essen an einem
Strassenstand.
William bei seinem Frühstück
Amon genießt die Morgensonne
Alicia und Alfredo heißen mit dem Nachnamen Castillo und wohnen auch in ihrer Burg
Zum Abschied krdenzt uns Alfredo noch Tacos mit gebratenem Schweinefleich.
Gegen Mittag machen wir uns auf den Weg, weiter nach Süden. Ein letztes Mal durch
Ensenada, vorbei an den vielen Autoausschlächtern, wieder hinein in die Berge. Im
Augenblick findet die 250 Meilen Ralley von Ensenada nach San Filipe statt. Dei fahren
aber in den ausgetrockneten Flußbetten und auf Off-Road-Strecken, während wir die
gut ausbebaute Strasse benutzen.
In San Filipe kommen wir wieder mal nachts an und steuern per Zufall das Restaurant
Taco Factory an. Wir essen die besten Tacos und Krabben gefüllte Pfefferschoten, die
wir je bekommen haben. Wir schlafen direkt vor dem Lokal.
15.12.13 San Filipe Baja California Mexico 268.400 29.326 31 01 20 114 49 59
San Filipe ist ein recht netter Ort und wir freuten uns schon, dass wir dort mit Simone
und Jörg Weihnachten verbringen würden. Und so hielten wir uns gar nicht lange im
Ort auf, da wir ja bestimmt noch häufig hier her kommen wollten.
Etwa 25 km südlich beginnen die angekündigten Campgrounds. Aber welche
Entäuschung, die meisten sind geschlossen, keiner bietet von uns benötigte
Elektrizität und Wasser. Wir steuern etwa 10 CG an und sind schon 70 km von
San Filipe entfernt, als wir die Suche aufgeben. Wir beschließen nach Bahia de Los
Angelis weiterzufahren, um unser Glück dort zu versuchen.
Auch Puertecito ist ein verlassenes Nest. Kurz hinter dem Ort ist eine Polizeikontrolle.
Die Jungs sind freundlich, durchsuchen die Minna nach Waffen und Drogen und schicken
uns weiter. Hier beginnt die Roughroad, Sand- und Steinpassagen, steil gehts bergauf
und-ab. Bei einer routinemäßigen Reifenkontrolle, finde ich einen Nagel im rechten
Hinterreifen. Ich mache eine Probe mit Speichel, ob Luft austritt und tatsächlich tragen
wenige, aber doch sichtbare Bläschen, nicht zu meiner Beruhigung bei. Wir werden kräftig
durchgeschüttelt, unsere Utensilien fallen teilweise auf den Boden. Immer wieder setzen wir auf.
Aber nach knapp 3 Stunden haben wir die 70 km hinter uns und wir erreichen die Hauptstrasse, die 1er.
An der Kreuzunzung ist eine Reifenwerkstatt, die ich gleich ansteuere. Der Monteur nimmt das Rad ab,
entfernt den Nagel und einige spitze Steine aus dem Gummi. Bei der Prüfung im Wasserfaß stellt sich raus,
der Reifen ist doch dicht, wir können weiterfahren.
Nach 150 km erreichen wir Bahia de Los Angelis.
Im einzigen Lokal bekommen wir Tacos und haben Internet.
Die Nacht vor dem Lokal wir recht unruhig. Ständig fährt ein und dasselbe Auto an uns vorbei, manchmal
langsam, manchmal schneller, ich beobachte das eine Weile durch meich Dachluke und beschließe,
den Platz zu wechseln. Wir beziehen Quartier auf einem Motelparkplatz. In dem Motel sind 7 oder 8
Motorradfahrer untergekommen, wir trafen sie schon am Abend bevor in dem Lokal.
16.12.13 Bahia Los Angelis Baja California Mexico 268.756 28 57 14 113 33 33
Am Morgen fahren wir zum Pazifik und frühstücken, danach trffen wir ein älteres Paar
aus SanDiego auf dem einzigen RV Camp. Wir trinken mit ihnen noch eine Tasse Kaffee,
sie erzählen uns von ihren Kindern und ihren Reisen, die sich hauptsächlich auf Mexico
beschränken. Nach ein paar Tipps machen wir uns auf in Richtung Guerra Negro, wieder
auf der anderen Seite der Halbinsel.
Traumhaft die Kakteenwälder unterwegs, aber überall wo man anhalten kann, liegt Müll in
der so zauberhaften Natur.
Rosalita liegt fast auf unserem Weg und wir machen einen Abstecher dorthin.
Auch der Ort ist nicht unbedingt sehenswert.
Wie bisher fast überall auf der Baja herrscht starker Wind und Sanddünen reichen oft über
die ganze Strasse.
Sensationelle Kakteen, ich denke oft an meine Mutter, deren Herz hier aufgegangen wäre,
sie liebte Kakteen und hatte viele in der Wohnung stehen.
Kurz vor Guerro Negro erreichen wir die Grenze zu Baja California Sur. Nach einer wiederum
freundlichen Kontrolle, konnten wir weiterfahren.
Wegweiser in rückwärtiger Richtung, wo wir herkommen.
Es war noch früher Nachmittag und so konnten wir 2 Campgrounds und einige Motels
ansehen.
Ich kam Amons Wunsch nach und wir bezogen das Hotel La Parcela, für 6 Tage.
Es kostet $ 22, statt $ 17 der Campground. Wir hatten seid langer Zeit mal wieder
ein Bett und ein schönes Zimmer. Abend gingen wir noch Taco essen. Aber die Kälte
ließ nicht nach und wir froren nachts und sehnten uns nach der warmen Minna.
17.12.13 bis 20.12.13 Guerro Negro Hotel La Parcela BC Mexico 269.008 27 57 59 114 02 59
Ein Ausflug zur Laguna Ojo de Liebre endete bei einem netten Herrn in Uniform,
der uns freundlich darauf hinwies, dass der Weg zur Lagune und zu den Fabriken
zur Salzproduktion gesperrt sei und nur ab Januar für geführte Touren freigegeben
wird.
Nachdem wir uns die dicken Salzkrusten besichtigt und betreten hatten, machten wir
kehrt und fuhren nach Guerro Negro zurück.
Wir reduzierten die gebuchten 7 Tage Hotel in 4 und machten uns auf weiter in Richtung
Süden, weil der Ort nichts weiter zu bieten hatte, außerhalb der Saison. Ab Mitte Januar,
angeblich, ist hier der einzige Ort, an dem man Wale nicht nur besichtigen, sondern sogar
streicheln kann.
Wir erreichten San Ignacio, ein Oase in der weiten Wüste.
Natürlich sahen wir uns die Kirche und die kleine Stadt ein bisschen näher an.
Und danach ging es wieder in die Wüste.
Kleine Episode zum Schmunzeln, ist wirklich passiert:
wir fahren mitten durch eine Kakteensandwüste. Amon muss pinkeln, ich halte an.
Amon verrichtet ihr Geschäft und kommt zurück zum Auto, macht die Beifahrertüre
auf, um sich Wasser zu händewaschen zu nehmen, macht die Beifahrertüre wieder
zu. Ich, gedankenverloren in meiner Landkarte, glaube sie ist eingestiegen, starte,
und fahre los. Erst nach 3 oder 4 km spreche ich sie an "da wird doch Salz abgebaut".
Keine Antwort. Ich schau nach rechts, schau nach hinten in die Minna, rufe "Amon",
keine Antwort. Mir wird klar, dass ich sie am Pinkelplatz stehen gelassen habe.
Als ich am besagten Platz ankomme, steht sie, konnte es nicht begreifen, dacht an
einen kompletten Aussetzer von mir, versuchte in der Zwischenzeit, 2 Autos anzuhalten,
Gott sei Dank, hat keiner gehalten, das hätte die Sache noch komplizierter machen können.
Letzendlich war sie froh, wieder im Auto zu sitzen, schwor sich, nie mehr ohne Papiere
auszusteigen.
Bevor wir Mulege erreichten wurde die Landschaft wieder traumhaft. Tafelberge
und ausgewaschene Sandsteinformationen bezauberten uns.
21.12.13 Mulege BC Mexico 269.307 26 54 14 111 57 22
Mulege eine kleine interessante Stadt, was viele Amerikaner veranlasst hat, dort
einen 2.Wohnsitz zu erstehen.
Wir fuhren durch die Stadt und bis zum Strand, wo wir mit einem amerkanischen Ehepaar
in einem kleinen romantischen Strandrestaurant zu Abend aßen. Die beiden trafen wir
schon in Playa Los Angelis und in Guerro Negro. Sie kommen aus San Diego, wo sie ihr
Geld mit der Aufbereitung alter Motoren, hauptsächlich Mercedes, verdienten. Vor 16 Jahren
verkauten sie ihr Geschäft, haben nur noch einen Wohnwagen auf ihrem Grundstück stehen
und reisen jetzt fast die ganze Zeit, hauptsächlich in Mexico.
Nach Mulege liegen herrliche Sandbuchten abseits der Strasse, dort sehen wir uns nach
Christa und Peter um, treffen sie aber nicht an, und beschließen weiter nach Loreto zu fahren.
In Loreto beziehen wir Quartier auf dem Riviera Campground.
22.12.13 bis 28.12.13 Loreto BC Mexico 269.455 26 01 03 111 20 45
bis zum heiligen Abend war der Campground in deutsch-schweizer Hand
die Minna und das Womo von dem Deutschami Chris
Liane und Gerhard im Unimog
Rolf und Ingelore im MAN
das schweizer Pärchen, Trixy und Martin
Hans und Bente aus Marmaris (www.offroad-travel.net)
Franz und Ingrid mit ihrem Unimog
Vivian und Holger im MAN, gekauft in Erlangen
der Schweizer Michel im Pinzgauer
An den Spätnachmittagen beobachten wir die Pelikane bei der Jagd im Hafen.
Natürlich besichtigen wir auch diese angenehme Stadt mit der alten Kirche und
vielen Lokalitäten. Um traditionell eingekleidet zu sein, kaufen wir uns einen Sombrero.
Das Weihnachtsessen organisiert Gerhard für uns alle in einem Hotel.
Ausflug nach San Javier, einem Missionsdorf 35km westlich von Loreto.
Auf dem Weg dahin passieren wir La Parras, ein kleine schmucke Kapelle, in der
Amon ihrer Angehörigen gedenkt.
Wir durchqueren einige kleine Wasserdurchfahrten und erreichen St Javier.
Bei dieser Fahrt hat mich eine Wespe am Hals geküsst und musste dabei ihr Leben lassen,
tut mir leid für sie.
Ausflug ins nahegelegene Nobolo, einer amerikanischen Golfstadt. Ganz nach Amon s
Geschmack.
Wir verabschiedeten uns von Chris, unserem ständigen amerikanischen Campnachbarn
und machten uns auf den Weg nach Agua Verde, einer uns empfohlener herrlichen
Sandbucht. Vorbei an Nobolo und Loreto Bay, ging es wieder in die kargen Berge. Die
riesigen Kakteen waren unsere einzigen Wegbegleiter.
Wir bogen links ab von der Mex 1 und fanden eine neugebaute Teerstrasse vor.
Leider war sie noch gesperrt, sie musste noch austrocknen und so mussten wir
neben der Strecke, mit der Behelfsoffroadstrecke Vorlieb nehmen. Nach 10 km
konnten wir dann die normale Gravelroad nach Agua Verde benutzen. Sie befand
sich in besserem Zustand als die Behelfsstrecke, auf der der Unterboden und der
Motorradträger immer wieder die Grenzen der Bodenfreiheit auskosten mussten.
Wir fuhren eine Canyonstrecke, die an Colorado erinnerte, bis zum Pazific hinunter.
Dann, nach einem kleinen Pass zum Schluss, hatten wir fast unser Ziel erreicht, wurden
aber von einem Einheimischen zu früh nach links geschickt. Diese Strecke führte zwar
auch zu einer herrlichen Bucht, war aber, wie wir später im Garminnavi von Franz
nachlesen konnten, auch für allradbetriebene Geländefahrzeuge, schwer zu bewältigen.
Es ging so eng durch die Felsen, dass auch ein Wendemanöver nicht mehr möglich war.
Am Schluss mussten wir noch eine kurvige sehr steile Bergabfahrt machen, auf der die Minna
auf allen vieren mit blockierenden Rädern nach unten rutschte. Es war zu spät, dass ich mir
Gedanken machen konnte, wie ich da wieder zurück komme. Leider war Amon, die Fotografin,
zu aufgeregt, um einige Bilder zu schießen. Am Strand angekommen, sahen wir die deutsch-
schweizerische Truckarmada in der nächsten Bucht stehen, ca. 2 km entfernt. Also blieb mir
nur, am Strand zu wenden und die Steigfähigkeit der Minna zu testen.
Mit viel Schwung, Differentialsperre, ohne auf die Unterbodengeräusche zu achten, probierte
ich die 200 Meter lange Auffahrt. Nach 2/3 der Strecke reichte die Kraft nicht mehr und ich musste
wieder zurück und überlegte, was ich machen sollte, Hilfe war nicht in Sicht. Ich schaltete die
Differentialsperre ab und mit Vollgas nahm ich den nächsten Anlauf. Mit lupfenden Hinterrädern und
höchstmöglicher Drehzahl schaffte ich die Passage gerade noch, bevor der Motor wieder ausging. Aber
wir waren oben und fuhren zum Standplatz der Anderen.
Dort das nächste Maleur. Der sandige Boden wurde kaum sichtlich im tiefer, sodass der Heckträger
aufsaß und die Fahrt aufs neue stoppte. Es gab kein Rückwärts und kein Vorwärts mehr. Mit Hilfe von
Amon, Trixy,Martin, Franz und besonders Holger schaufelten wir die Minna frei und Holger brachte seine
Sandbleche zum Einsatz. Nach einer halben Stunde Konnte ich ein Stück zurücksetzen und hatte gleich
einen Platz für die nächsten 2 Übernachtungen.
29.12.13 Agua Verde BC Mexico 269.558 25 30 53 111 04 14
Am Abend saßen wir zusammen am Lagerfeuer, grillten und tranken Bier, Wein und Rum.
Da es ja immer was zu erzählen gibt und die Nacht lau war, wurde es spät, bevor wir
unsere Schlafzimmer bezogen.
Eine Augenweide waren wiedermal die Pelikane am Strand.
Ein Einheimischer, der sich als Eigentümer des Strandes vorstellte, erhielt, nachdem er
uns die Besitzurkunde vorzeigte, seinen Opolus von 40 Pesos, 3 Dollar, pro Person.
Wir kauften einen Einheimischen ein paar Fische ab, die Martin hervorragend zubereitete.
Amon und Vivian bereiteten die Salate und Ingrid buck knuspriges Brot, der Abend war
gerettet, da auch noch der starke Landwind aufhörte und us ein Feuer entfachen ließ.
30.12.13 Agua Verde BC Mexico 269.558 25 30 53 111 04 14
Am nächsten Morgen brachen dann die 5 Fahrzeuge ihre Zelte ab, wir wollten uns
an Silvester in La Paz wiedertreffen.
Die Strecke bis zur Mex 1 kannten wir ja schon, wir brauchten 2 Stunden und entschlossen
uns, an die westliche Pazificküste zu fahren.
In Puerto Lopez Mateos, dort sollen die ersten Wale eingetroffen sein. Trixy und Martin waren
schon vor Ort, als wir ankamen, und sie hatten schon erkundet, dass eine Walmutter mit ihrem
neugeborenen Kind sich in der Bucht aufhielt. So ließen wir es uns nicht nehmen, zu viert und
noch 3 Amerikaner, ein Boot für 200 Pesos pro Person zu chartern.
Es war mehr als das Geld wert, zum ersten Mal Wale aus nächster Nähe zu sehen.
Es ist unbeschreiblich, wenn die 16 Meter lange und massige Walmutter an die
Wasseroberfäche kommt, eine Wasserfontäne ausstößt, mit dem Kleinen, 500kg
Neugeborenen am Rücken, der es der Mutter danngleichtut und auch kräftig aus-
und einatmet. Wir beobachteten die beiden fast 1 1/2 Stunden und werden das
Erlebnis bestimmt nie vergessen.
Als wir gegen Abend am Ausgangsplatz ankamen, waren auch Ingrid und Franz
eingetroffen und wir übernachteten an Ort und Stelle.
31.12.13 Puerto Lopez Mateos BC Mexico 269.702 25 11 40 112 07 22
Als wir aufwachten war der letzte Tag des Jahres 2013 angebrochen, genau vor einem
Jahr haben wir Deutschland verlassen.
Unterwegs nach La Paz war es dann eher eintönig, die Landschaft war eben und
trocken, trotzdem hielten sich Kühe zwischen den Kakteen auf, auf der Suche vereinzelter
Grässer. Erst kurz vor La Pas wurde es wieder bergiger und abwechslunsreicher.
Wir versorgten uns noch am Walmart und trafen dann am Aquaparkcampground auf
Bente, Hans, Ingelore, Rolf, Liliane, Gerhard, Ingrid und Franz, Trixy und Martin, Holger,
Vivian und Michel hatten aus angeblich Kostengründen einen anderen Campground gewählt.
Silvester verlief recht unspektakulär, abends saßen wir in einem kleinen Pavillion,
tranken Wein, einige grillten und wir unterhielten uns über unsere Reisen, während
immer wieder Kracher die Stille unterbrachen. Gegen Mitternacht ging ich schlafen,
Amon machte sich noch auf in die Stadt, kam aber auch bald zurück.
01.01.14 bis 25.01.14 La Paz Aqua Park Camping BC Mexico 269.978 24 09 01 110 20 07
Trixy und Martin, Ingelore und Rolf und Liliane und Gerhard machten sich am Neujahrsmorgen
auf in Richtun Süden, Franz und Ingrid folgten am nächsten Tag, sodass wir jetzt den
Campground für uns alleine haben, denn hier wollen wir auf Denis warten, der am 22.1.
hier eintreffen wird.
Am 2.1. benutzten wir das erste mal unseren Gasgrill für Hähnchenschenkel, die dann
1 Stunde garten, weil wir den Deckel nicht auf den Grill stellten.
Am 3.1. fuhren wir mit dem Motorrad die nördlich von La Paz gelegene Halbinsel ab, besuchten
Playa Tesoro, eine wunderschöne flache Sandbucht, das Ferry Terminal, dort erkundigten
wir uns nach den Abfahrtszeiten und Kosten, wenn wir am 10.2. die Baja verlassen werden.
Playa da Balandra und Playa el Tecolote waren fest in amerikanischer Hand, was sich an den
Preisen wiederspiegelte. Trotzdem ließen wir uns Scampis in verschiedenen Variationen
servieren und schmecken (500 Pesos), man gönnt sich ja sonst nichts.
06.01.14
Solaranlange erst von Elektriker, dann von Israel, einem Solarspezialisten, überprüft, technisch
ok, Solarpanells gewaschen, nun folgt der Test.
Sie bringen 0,3 Ampere mehr, nicht so ganz was ich mir erwünscht habe, aber besser als
garnichts. Mal sehen wie lange wir jetzt ohne externer Stromquelle stehen können.
Eines Morgens stehen plötzlich Simone und Jörg hier auf dem Campground. Die Beiden hatten
wir in Whitehorse, Kanada kennengelernt und dann in Dessert Hot Springs eine Woche
mit ihnen verbracht, dabei haben sie die Anfangsregeln des Backgammons gelernt und seitdem,
wie sie mir berichten, üben sie jeden Tag mit Begeisterung. Natürlich wollten sie mich jetzt
schlagen. Noch gelang es ihnen nicht, mal sehen, vielleicht beim nächsten Mal.
Wir machten einige Ausflüge mit dem Motorrad. In La Ventana, ca. 45 km östlich von La Paz,
ein Kiteserverparadies, trafen wir Dani und Oskar, www.w83716y.com, aus Wien. Oskar ein
Wassersportfan, besonders Kiting, hat seine Firma (Internet) verkauft und so reisen die Beiden
auch in Richtung Ushuaia, nach Südamerika. In La Ventana leben sie für ein paar Tage auf dem
1. Campground und bezahlen ca. 8 US $ ink. Wasser, Strom, Elektizität und WIFI.
Ein paar Tage später besuchen sie uns in La Paz und bleiben für 2 Tage.
Es war sehr interessant für uns, deren Lebenstory zu hören und wie man es sich auch in
jüngeren Jahren ermöglichen kann, eine Weltreise zu unternehmen.
Da wir ja in etwa die selbe Route vor uns haben, freuen wir uns, wenn wir sie mal wieder
irgendwo treffen.
In La Paz plaudern wir mit einem 91jährigen Mann, der uns seinen fast ebenso alten Landrover
bis ins Detail erklärt.
Natürlich verbrachten wir auch geraume Zeit auf unserem angenehmen Campground.
Den nächsten Besuch statteten uns Christa und Peter http://faszinationwelt.jimdo.com/ab,
auch für 2 Tage, mit der Option, am 24.1. mit uns und Denis zusammen zum
Walesharkschorcheln zu fahren. Wir hatten mit ihnen das Vergnügen an den Natural
Bridges, in Utah. Wir kümmern uns derweil darum, einen günstigen Preis für unser
bevorstehendes Walabenteuer auszuhandeln, was uns mit Pesos 300 pro Person auch gelingt.
Wir verbrachten 2 lange Abende unter Sternenhimmel bei Vollmond mit ihnen. Auch mit dem
Internet kannte Chrissi sich sehr gut aus und verschaffte mir hilfreiche Tipps.
x
Viel Zeit verbrachte Amon bei ihren neugefundenen Freunden, den Fischern, mit denen
sie ganze Nachmittage schmöckerte und auch zum Dank, immer wieder mit filetierten
Fisch nach Hause kam.
Die Pelikane hier sind zu faul zum Jagen und begnügen sich mit den Fischabfällen.
Manchmal riskieren sie sogar Tritte, wenn sie sich anschicken, ganze Fische vom Boot
zu klauen.
Übrigens, wie uns die Fischer erzählen, sind die Pelikane eßbar, allerdings nur die Brust,
alles andere sind Knochen.
In der Innenstadt lassen wir die Minna mit Weltkartenfolien bekleben. Wir handeln
einen guten Preis aus, Pesos 1.200. Das nette Ehepaar, das das Geschäft führt, lädt
uns dann auch noch zum Essen zu sich nach Hause ein. Dort erfahren wir wieder ei mal,
dass das Leben hier nicht so einfach ist. Die Beiden arbeiten jeden Tag, auch Sonntag.
Sie gönnen sich nur 2 arbeitsfreie Tage im Jahr. Einen an Weihnachten und dem 6. Januar.
Sie zeigen uns Strom- und Wasserrechnungen, außerdem müssen sie Schulgeld für die
Kinder zahlen. La Paz ist nicht ihr Wunschziel, aber sie mussten von Mexicostadt hierher
umziehen, da der Sohn mit einen Allergie zu kämpfen hat, die nur die hiesige Salzluft
bessern kann.
Als wir das 2. Mal Tecolote, die nördlichste Bucht besuchten, stießen wir auf Barbara und
Ulrich Nottebaum, Weltenbummler, die schon 14 Jahre mit kurzen Unterbrechungen, mit ihrem
kleinen Wohnmobil unterwegs sind. www.b.nottebaum@web.de
200 Meter weiter kamen wir zu einer lustigen Truppe. Catherine und Claus seit den
50er Jahren aus Deutschland nach Toronto ausgewandert, Martha aus Wien, allein
unterwegs, Rosi und Albert aus Salzgitter, immer ein paar Monate mit dem Womo
von den USA nach hier unterwegs und gehts wieder heim in die Heimat. Günther und
seine Frau aus Berlin. Man trifft sich eben hier in Tecolote.
Heute ist der 22.1. und Denis sollte abends hier ankommen. Leider hat sich sein Flug
verzögert und wir müssen noch bis morgen auf ihn warten.
Die Zeit verbringen wir in Pa Paz, in einem urigen Cafe, mit vielen antiquaren Gegenständen.
Amon findet dort gleich einen mexikanischen Freund, der ihr ein paar Tricks beibringt,
wie sie ihre Lieblingsmusik auf ihren Ipad bringt. Amon ist ganz begeistert und ich
brauche viel Zeit, um sie von ihm loszueisen.
Denis kommt am 23.1. um gegen 18 Uhr am Flughafen an und die Wiedersehensfreude
ist groß, wir habeh uns ja über 1 Jahr nicht mehr gesehen.
Gleich am nächsten Tag fahren wir zusammen mit Christa und Peter raus, um mit
den bis zu 10 Meter langen Whalesharks zu schnorcheln. Unser Capitano machte
dabei nicht die beste Figur, er fuhr mit dem Boot immer nur dahin, wo andere Boote
schon vor uns waren und so kamen wir abfangs immer zu spät zu den mächtigen
Fischen. Wir waren schon nahe dran aufzugeben, als urplötzlich ein riesiger
Whaleshark neben mir auftauchte. Ich bin vielleicht erschrocken, weil ich mich
in diesem Augenblick gerade auf die andere Seite konzentrierte. Der Fisch schwamm
gemächlich an Peter und mir vorbei, sodass ich ihn sogar kurz streicheln konnte, dann
aber den Abstand etwas vergrößerte, als die Schwanzfosse auftauchte. Der Whaleshark
schwamm geradewegs auf Denis zu, der ihn dann genau von vorne betrachten konnte.
2 Wale sahen wir auf diesem Ausfug noch auf etwa 500 Meter Entfernung beim
Luftabblasen und beim Springen. Wir wollen ja nochmal nach Guerro Negro zurück,
dort haben wir bestimmt mehr Glück.
26.01.14 La Ventana BC Mexico 270.222 24 02 43 109 59 17
Unser nächstes Ziel war das Kitesurfparadies, La Ventana, ungefähr 60 km
entfernt von La Paz. Ich hab Denis einen Anfängerkurs versprochen. Wir bekamen
einen 3-Tageskurs für 1000 Pesos (ca. 55 Euro) angeboten,was ich als sehr preiswert
empfand. Mein Sohn mühte sich 4 Stunden in praller Sonne ab und hatte, trotz Vorsorge,
einen Sonnenbrand an den Füßen. Das, und der Preis, es waren nämlich nicht Pesos,
sondern 1000 Dollar, die sie uns für 3 Tage abknöpfen wollten und das war dann
entschieden zu teuer. Wir zahlten dann für den 1 Tag verbilligt 225 Dollar und reisten
am nächsten Tag weiter.
Mit uns auf dem Campingplatz war eine kleine, zierliche Französin, aber die hat es in
sich. Sie war in Frankreich Pilotin für die ganz großen Maschinen und ist jetzt, in Bel Sur,
Californien Pilotin , hauptsächlich für Einsätze bei Buschbränden. Hier zeigt sie sich in
ihrer Freizeit als hervorragende Kiterin. Amon hat natürlich gleich mit ihr Freundschaft
geschlossen.
Wir verließen La Ventana in Richtung Pazific, nach Todos Santos. Dabei kamen wir durch
die alte Minenstadt El Triunfo. Denis war auf der Honda unterwegs.
Hier steht das Hotel California, da durch den Song der Eagles in den 70ern zu weltbekannt
wurde. Auch so ist es eine nette Kleinstadt, in der viele Touristen Halt machen. Man merkt es
sofort an den Preisen. Alles ist mindestens doppelt so teuer, wie z.B. in La Paz.
10 km südlich erreichten wir die Playa Seratos. Zuerst wollten wir,wie viele, gleich
wieder weiterfahren. Der nicht gerade einladende Campground, voll in der Sonne,
keine Elektrizität und kein Wasser, aber pro Nacht 20 Dollar.
Erst beim 2. Blick wurde uns klar, dass der Preis ok sei, da 3 Hotelanlagen mit
ihren Swimmingpools und Bars von den Campern in Anspruch genommen werden
können. Wir verbrachten dort nette 3 Tage und im nachhinein sagte mir Denis, dass
es ihm dort am besten gefallen hat. Die nachfolgenden Bilder bestätigen sicherlich
seine Meinung.
27.01.14 Playa los Seratos BC Mexico 270.377 23.33179 110.17459
Amon sah sich natürlich wiedermal bei der kanadischen Männerwelt um, dieser hier
war allerdings nicht mehr ganz nüchtern. Auf unserem Campground hat sich allerdings
ein anderer gleich verliebt, wie uns seine Mutter erzählte.
Unsere nächste Station war Cabo San Lukas mit einem sehr schönen Hafen und
einer bezaubernden Promenade. Dort trafen wir Simone und Jörg und gingen mit
ihnen ein Bier trinken. Die Beiden verweilten hier schon längere Zeit, da sich Simone
eine Zahnbrücke einsetzen lies.
Dabei erfuhren wir, dass, besonders Jörg, Heimweh nach den Staaten hat. Sie planen,
nochmal die Baja hochzufahren, um einige Zeit in Arizona zu verbringen und dann auf
schnellem Weg nach Cancun fahre, denn dort bekommen sie im April Besuch von Jörgs
Mutter aus der Heimat.
An San Jose del Cabo fahren wir nur vorbei, aber die Stadt wirkt sauber und gut
strukturiert. Unser heutiges Ziel sind die Hot Springs bei Santiago. Über eine Gravelroad
erreichen wir den dortigen Campground gerade noch vor Einbruch der Finsternis.
Wir entzünden ein großes Lagerfeuer und sitzen bis weit in die Nacht.
01.02.14 Santiago Hot Springs BC Mexico 270.548 23.49874 109.79149
Wir machen uns früh auf, die heißen Quellen zu erkunden, die sollen sich ja keine 10 Minuten
von unserem Standplatz befinden. Schnell sind wir dort, doch statt heiß, ist das Wasser
höchstens 20 Grad warm.
Schmetterling auf dem Daumen von Denis.
Wir versuchen unser Glück noch weiteroben, doch sind alle Quellen und Zuläufe
ausgetrocknet.
Zurück auf dem Campground werden wir aufgeklärt, dass wir uns nicht bei den
Hotsprings befinden, sondern bei den Cascaden. Die Hotsprings liegen 5km
Luftlinie weiter im Osten.
So eine
denken wir, packen ein und fahren über Ribera (hat uns nicht gefallen) nach Los Barriles.
Hier sind 2 Campgrounds, wir suchen uns den am Wasser aus und siehe da, wir treffen
Edda und Helmut, die wir schon auf dem Mainland vermuteten.
02.02.14 Los Barriles BC Mexico 270.619 23.68228 109.69688
Auch Amon hat gleich wieder Kontakt gefunden, ein kanadisches Paar in den
Flitterwochen.
Denis hat mich dann an meinem Geburtstag noch an die Tequilabar eingeladen und
wir haben einige getrunken.
Mit Edda und Helmut waren wir einmal essen und Helmut stellte sich in einer Nacht,
als Denis schon schlapp machte, als recht trinkfester Kumpel heraus. Mir ist entfallen,
wieviel Wein wir da zu zweit geschluckt haben und eine Flasche Rum muss auch noch
dabei gewesen sein.
Edda und Helmut verabschiedeten sich dann Richtung Los Frailes, wo sie noch zum
Tauchen wollten. Dort befindet sich das einzig lebende Riff in ganz Mexico, wurde uns
erzählt. Vielleicht trffen wir die Beiden ja auf dem Mainland bei San Blas wieder.
Wir machten uns tagdarauf nach La Paz auf. Dabei kamen wir das 2. Mal durch
Punte el Triunfo, einer alten Minenstadt.
06.02.14 bis 08.02.14 La Paz BC Mexico 270.727 24.15041 110.33528
Die letzten Tage ruhte Denis dann immer öfter aus, na ja unsere Bekannten waren halt
auch mehr in unserem Alter und manche Gespräche gingen ihm dann schon auf die
Nerven, verständlich.
09.02.14 Tecalote BC Mexico 270.754 24.33784 110.30878
Den 9.2. verbrachten wir nochmals am Strand in Techolote mit allen, Doris
und Siegmund, Hilu und Sigo, Marion und Hartmut.
10.02.14 La Paz BC Mexico 270.815 30.812 24.15041 110.33528
Heute wäre eigentlich der Rückflug nach Deutschland für Denis geplant. Wir waren pünktlich
am La Pazer Flughafen. Dort wurde uns nach 2-stündigem Palaver mitgeteilt, dass der
Anschlussflug von Mexico Stadt nach Paris gecancelt wurde. Was blieb uns übrig, wir mussten
wieder zurück zum Aguamarinecampground und nochmal eine Nacht einchecken. Diese Nacht
verbrachte mit stundenlangen Telefonaten mit KLM, mit Erfolg, Denis konnte einen Flug am
nächsten Tag bekommen, aber er musste in München landen.
Wir er mir später mitteilte, kam er Mittwoch um 2 Uhr morgens zu Hause an und ging 2 Stunden
später zu seiner Arbeit. Ich bin stolz auf dich, Denis.
Wir machten uns, nachdem wir ihn gegen 18 Uhr am Flughafen ablieferten, auf in Richtung
Norden und erreichten bei Dämmerung einen Parkplatz vor einem kleinen Restaurant bei Los
Pacitus.
11.02.14 Los Pacitus BC Mexico 270.932 30.812 24.37918 110.08947
Nach rund 150 km kamen wir das 2. Mal in Puerto Lopez Mateos an und buchten eine
weitere Sightseeing Tour. Das 1. Mal hier waren wir am 30.12.13 mit Trixxy und Martin
und waren Zeuge der ersten Walmutter, die in dieser Saison hier ihr Junges zur Welt brachte. Der
erste Wal ist der Leitwal für eine ganze Gruppe, die zusammen von Alaska hier her gekommen sind.
Kommt der Leitwal nicht zurück, so bezieht die ganze Gruppe die ausgewählte Bucht, um
ihre Jungen dort zu gebähren.
Jetzt nach fast 2Monten konnten wir zig Wale mit ihren Jungen beobachten. Es war grandios.
Spätnachmittags fuhren wir dann nach San Carlos und übernachteten am dortigen Strand.
San Carlos ist wenig attraktiv, aber auch bekannt für Walbeobachtungen.
12.02.14 Puero San Carlos BC Mexico 271.226 30.812 24.78607 112.09347
Wir starteten frühzeitig, um die Fähre von La Paz nach Topolabambo zu erreichen.
Zeitlich wäre alles ok gewesen, aber es war Mittwoch, und da hat die LKW Fähre TCM
Pause und so fuhren wir zum xten Mal die Tecolote Beach an und hängten noch einen Tag
an den Aufenthalt auf der Baja dran.
13.02.14 Tecolote BC Mexico 271.535 30.812 24.33784 110.30878
Nach dem letzten Frühstück auf der Baja und die Verabschiedung vom deutschen Dorf,
fuhren wir die 10 km zur Fährstation. Dort der große Schreck, die Fähre ist ausgebucht,
wir hätten reservieren sollen, obwohl ich das tagszuvor erledigen wollte, aber mit den
Worten, wir bräuchten das nicht, es wäre immer genug Kapazität frei. So verbrachten wir
bange 3 Stunden im TCM Büro, bis wir doch noch grünes Licht zum Befahren der Fähre,
bekamen. Der nette Chief Officer teilte uns einen luftigen Oberdeckplatz zu, ich musste
allerdings rückwärts auf die Fähre und noch in den ersten Stock rangieren, was nur mit
kratzenden Aufsetzgeräusche des Motorradträgers vonstatten ging. Die steile Aufwärts-
passage ging auch wieder stark auf die Kupplung. Aber die wollen wir ja auf dem
Mainland dann doch mal wechseln.
Bei einer Zigarettenpause traf ich den Chiefofficer und wir tauschten uns in netter Weise
über unsere Heimatländer aus, dabei erklärte er mir, dass er es nicht verstehen kann,
dass das große Mexico, mit seinen Bodenschätzen, Erdöl und seinen kulturhistorischen
Stätten, wirtschaftlich nicht mit den Industrieländern, wie Deutschland, Japan usw.,
mithalten kann. Er ist 30 Jahre alt und bereitet sich darauf vor, Käpitän zu werden.
Er hat Frau und 3 Töchter in Los Mochis. Seinen Traum von einem Sohn konnte er leider
nicht verwirklichen, und seine Frau hat jetz mit den 3 Kindern genug zu tun und möchte
kein weiteres mehr. Dann gab ich ihm den Rat, es mal mit Socken zu probieren, den Ratschlag
hatte ich ja auch schon mal in Laos gegeben an einen Laoten gegeben, der das gleiche Problem
hatte. wir spaßten noch eine halbe Stunde dann legte ich mich in der Minna ab.
Ich gab dem Officer beim Verlassen der Fähre noch eine Visitenkarte und er versprach,
sich bald mal per email zu melden.