Nach 10 Wochen Baja California und rund 5.000 Km, haben wir die abwechslungsreiche
Halbinsel verlassen und sind mit der TMC Fähre nach Topolabambo übergesetzt. Die
Fährfahrt konnten wir im Wohnmobil verbringen und hat nur Pesos 2.900 gekostet.
Beim Ablegen, gegen 16 Uhr 30 standen wir bis zum Sonnenuntergang am Deck und
abschiedeten und von der Baja. Als wir beim Vorbeifahren an Tecolote, dem deutschen
Dorf zuwinkten, begleiteten uns gerade ein paar Delphine neben dem Schiff, als wollten
auch sie, in Vetretung der vielen Wale, uns goodbye sagen.
14.02.14 Los Mochis Saniola Mexico 271.574 30.812 25.79204 108.99856
Topolabambo erreichten wir gegen 1 Uhr und wir fuhren noch bis Los Mochis auf einen
McDonaldsparkplatz, wo wir in aller Ruhe nächtigten.
Wir merken gleich, wir sind wieder "on the road". Wir haben wieder Aufgaben, und so
lasse ich gleich nach einem kurzen Internetbesuch, die Makise der Minna, die sich
lockergeschüttelt hat,neu befestigen. Da die Automechaniker gleich mit schweren Geschützen
auffahren, Bohrmaschine und Schweißgerät muss ich gleich meine kfz-Fachkenntnisse loswerden
und gebe meine Anweisungen, nach denen sie sich dann auch richten.
Nach einer Stunde ist die Arbeit beendet und wir fahren zum El Chepe Bahnhof. Es wird mir
bestätigt, wie ich es erwartet habe, mit Autozug geht garnichts, weder direkt noch über
eine Agentur, ber der wir anschließend im Hotel Anita, anfragten.
Wir entscheiden nun endgültig, die Zug- so wie die Autofahrt, von Creel aus zu machen.
Nach dem Mittagessen, Tacos, begeben wir uns auf den Weg, es sind gut 700 km bis Creel.
Gegen 18 Uhr erreichen wir Navajoa, es dämmerte und wir haben genug für den ersten Fahrtag.
15.02.14 Navajoa Sanaloa Mexico 271.759 30.812 27.07900 109.44425
Weiter führt uns die gebührenpflichtige Autobahn nach Obregon. Dort fahren wir die
nächsten 170 km eine kleine schlechte Straße, bis wir auf den Highway 16 stoßen.
Da sich hier die Grenze zum Bundesstaat Chihuahua befindet, konntrollieren mal wieder Militärs
uns und die Minna, aber wir merken schnell, dass wir nur ihre Neugier befriedigen
müssen, als sie erfahren, dass wir aus Allemagnia kommen. Sie sind sehr freundlich, weisen
mich aber darauf hin, dass ich zum Fahren Schuhe anziehen soll, weil ich barfuß hinterm
Steuer sitze, und schicken uns weiter.
16.02.14 Yecora Sonora Mexico 272.046 30.812 28.36552 108.92565
Von Yecora nach Creel geht es weiter auf einer landschaftlich sehr schönen Strecke.
Es geht wieder auf und ab auf einer guten Straße.
Wir erreichen den höchsten Wasserfall Mexicos, den Basaseachic, 245 Meter hoch.
In Creel angekommen führt uns ein Schlepper ins Hotel Real.
17.02.14 Creel Hotel Real Chihuahua Mexico 272.324 30.812 27.75155 107.63240
Morgens besichtigten wir Creel, und als staubiges Nest, wie es unser Reiseführer angab,
stellte sich die kleine Stadt dann doch nicht heraus.
Die Frauen gingen fast ausnahmslos in ihrem Trachtenlook durch die Stadt oder
sie standen an ihren Verkaufsständen, um Essen oder Souveniers für die El Chepe
Touristen anzubieten.
El Chepe
Beginnend in Los Mochis (Bundesstaat Sinaloa) schlängelt sich die Strecke durch die zerklüfteten Felsen der Sierra
Madre Occidental/Sierra Tarahumara, wobei man in schwindelerregend tiefe Schluchten und auf bizarre
Felsformationen sehen kann. Über Dutzende Brücken und durch zahlreiche Tunnels wird ein Höhenunterschied
von 2400 m bewältigt.[1] Während der mehrere Stunden dauernden Reise durchfährt der Zug verschiedene
Landschafts- und Vegetationsformen: die Pazifikküste mit ihrem subtropischen Klima genauso wie kühle
Bergregionen und Kakteensteppen.
Technisches
Zu den Attraktionen der Strecke zählt unter anderem El Descanso, der mit über 1800 m längste Tunnel der Strecke. Bei Kilometer 622 (von Ojinaga, dem östlich gelegenen Grenzpunkt zu den Vereinigten Staaten aus gemessen) erreicht der Zug die Station Divisadero, den topografischen Höhepunkt der Strecke. Von hier hat man einen Tiefblick in die Barranca del Cobre (Kupferschlucht), wie auch danach von Creel.
in diesem Hotel waren wir wir in der 1. Nacht untergebracht.
Für heute hatten wir uns den Ausflug nach Urique vorgenommen. Ich wollte diese
Herausforderung schon mit meinen Freunden Tonda, Heimo und Franky 2007/08 bei unserem
Mexicourlaub machen. Doch wir trauten unserem damals gemieteten Jeep nicht zu. Er war zu neu
und wir waren nicht sicher, dass er den einen oder anderen Kratzer abbekommen würde. Außerdem
war er vollkommen untermotorisiert. Zur Minna habe ich da mehr Vertrauen.
Wir startreten gegen 12 Uhr 30 und waren auf der neugebauten Strasse schnell in Divisadero, der
Haltestation des El Chepe.
Gegen 14 Uhr kommen beide Züge, der aus Los Mochis und der aus Chichuhua, hier in
Divisadero an und lassen den Passagieren 20 Minuten Zeit, die bezaubernde
Landschaft zu betrachten und das eine oder andere Taco zu verzehren.
Für uns gings weiter nach San Rafael, bis dort hin war die Strasse neu, danach kommen
staubige Baustellen bis nach Bahuichiva. Landschaftlich gibt es hier in den Barrancas
eindeutig interessantere Gegenden.
Hier beginnt die abenteuerliche Strecke nach Urique. Anfangs gehts ein bisschen
bergauf und -ab.
Wir warten gespannt auf die Steilwand, das sind die letzten 17 km,
und die haben es in sich. Den Blick immer auf das tief unter uns gelegene Urique gerichtet,
durchfahren wir enge, steile Passagen. Trotz der Unterstützung der Motorbremse merke ich,
dass die Bremsen der Minna weicher werden und plötzlich in einem Steilstück vor einer
Serpentine ....keine Bremswirkung mehr, beim Pumpen entstehen nur zischende Geräusche.
Urplötzlich bilden sich Schweißperlen an meiner Stirn und ich habe ein flaues Gefühl in der
Magengegend. Für den 1. Gang ist die Geschwindigkeit zu hoch und so schlittern wir durch
die Serpentine. Gleich danach halte ich an, um nachzusehen, ob die Bremse vielleicht
undicht ist, aber es tropft nicht, nur bekomm ich, trotz pumpen, keinen Bremsdruck mehr
aufgebaut. Es wird schon dunkel und wir haben noch 7 km vor uns bis ins Tal. Also alles im
1.Gang. Bei stockfinsterer Nacht erreichen wir Urique. Ich erkundigte mich noch, ob es möglich
sei, die 40 km nach Batopilas zu fahren, aber es wurde mir abgeraten, es wäre ohne Allrad nicht
möglich, die Strecke zu fahren. Außerdem müsste ich wesentlich mehr Bodenfreiheit haben, da der
Weg fast nur im Flussbett entlang führt.
Da dieser Ort sonst nichts zu bieten hat, legen wir uns schlafen.
18.02.14 Urique Chihuahua Mexico 272.480 30.812 27.21077 107.91610
Nachdem mir ein Automechaniker grünes Licht für die Rückfahrt gegeben hatte,
verließen wir Urique auf dem selben Weg, auf dem wir gekommen sind. Er hatte
Recht, die Bremskraft kam zurück, die Minna hat sich regeneriert.
Wir waren sehr froh, Creel wieder erreicht zu haben, luden das Motorrad auf und suchten
uns eine Übernachtungsmöglichkeit. Dann gingen wir zum Essen.
19.02.14 Creel Chihuahua Mexico 272.640 30.812 27.75155 107.63240
Wir verließen Creel in Richtung Batopilas, die Strecke zieht sich abwechsungsreich durch
die Barrancas, bergauf, bergab, die Minna kämpft sich über viele Höhenmeter, wir haben
herrliche Aussichten.
Dieser Stein löste sich vor 8 Tagen von einem Felsblock und stürtzte auf die Straße.
60 km vor Batopillas biegen wir links ab, die Berge nehmen an Höhe ab und es wird eintöniger,
wir sind ja sowas von verwöhnt. Nach rund 400 km erreichen wir Hildago del Parral.
Da die Geschäfte noch geöffnet haben, versuche ich das Türschloss der Schiebetüre reparieren
zu lassen. Nachdem sich 2 Mechaniker vergeblich bemüht haben, suchte ich eine Dodgewerkstatt
auf. Der freunliche Werkstattmeister justierte mir die Schlosshalterung, die sich auf der
Rüttelstrecke nach Urique verstellt haben muss. Das Verschließen klappt wieder. Außerdem
bekommt die Minna wiedermal eine gründliche Wäsche. Dabei kamen ein paar Schüler auf uns
zu, die sich für fremde Länder und unsere Reise interessierten. Die Landkarte an der Minna
zieht immer wieder Leute an, die interessiert die Weltkarte betrachten.
20.02.14 Hildago del Parral Walmart Chihuahua Mexico 272.993 30.812 26.93210 105.64968
Unsere Angst, vom Walmartparkplatz vertrieben zu werden, war unbegründet. Wir
standen gegen 8 Uhr 30 auf und es begrüßte uns einer der Sicherheitsleute und wünschte
uns einen guten Aufenthalt. Ich war gerade beim rasieren, als Amon, ganz aus dem Häuschen,
"die Polizei ist da" rief. Als ich, fertig rasiert, aus der Minna stieg. stand Amon schon zusammen
mit den superfreundlichen, neugierigen Polizisten. Sie machten Fotos, ich gesellte mich mit dazu
und wir unterhielten uns über unser Abenteuer. Wir tauschten noch Adressen aus, sollten wir mal
in Schwierigkeiten kommen, sie würden uns bestimmt helfen.
Als wir dann eine Stadtrundfahrt machten, sprach uns ein Fotograf mit seinem Motorrad
an, er wolle uns die Stadt zeigen. Wir brauchten aber nur noch ein Postamt, um 4 Ansichtskarten
auf ihren Weg nach Hause zu bringen. Er fuhr mit dem Motorrad vorraus. Als wir die Minna
parkten, kamen wieder Polizisten, auch sie boten sich an, die Touristenpolizei zu verständigen,
um uns die Stadt zu zeigen. Immer wieder beteuerten sie, stolz zu sein, wenn sich Touristen
für ihre Stadt interessierten.
Liebe Amis, die ihr uns sooo vor Mexico gewarnt haben. Das ist Gastfreundschaft und man hat
immer den Eindruck, dass diese Polizisten und Leute es wirklich ehrlich meinen. Wir hoffen natürlich, dass das
auch weiterhin so bleibt.
Gegen Mittag verließen wir dann das freundliche Hildago del Parril in Richtung Durango. Anfangs war die
Strecke recht eintönig, das änderte sich nach 250km und wir konnten wieder herrliche kastenförmige Berge
betrachten. Durango präsentierte sich als hektische Industriestadt. Wir ergänzten noch im Walmart unsere
Vorräte und bezogen Quartier auf einem McDonaldsparkplatz, es war schon fast 20 Uhr, wir hatten wiedermal
Zeitumstellung und da wir jetzt ja ostwärts unterwegs sind, verlieren wir dabei immer eine Stunde. Zeitunterschied
jetzt zu Deutschland, 7 Stunden.
Morgen wollen wir mal dei Durangoaltstadt erkunden.
21.02.14 Durango McDonalds Durango Mexico 273.415 30.812 24.03289 104.63986
Durango hat nicht viel zu bieten, außer ein schöner Park und ein große Kathedrale im
Zentrum. Dichter Verkehr und hektisches Treiben machte es uns leicht, die Stadt zu verlassen.
Die Strecke Durango nach Mazatlan soll ja wiedermal eine Traumstraße sein, und sie ist es.
Gleich nach 60 km fangen sie an, die Barrancas, und wie. Wir fahren immer so zwischen 1800
und 2200 Meereshöhe, und links unter uns erstrecken sich die wilden Schluchten über 1000
Meter tief, rechter Hand die Bergspitzen über 1000 Meter hoch. Eine Kurve nach der andern,
keine Geraden, länger als 100 Meter, guter Teerbelag, kaum Verkehr. Motorradherz was willst du
mehr. Ich wundere mich, dass ich diese Strecke noch nicht in Motorradreisen entdeckt habe, es
gibt keine bessere Alternative.
Wer auf den Coppercanon verzichtet, kann hier alles auf guter Strasse betrachten. Die Wildheit
und das Offroad muss natürlich verzichtet werden, aber mit dem Wohnmobil ist das eine Alternative,
die Mexico wahrscheinlich nicht mehr bieten wird. Für die 3000 Kurven der knapp 200 km langen
Bergstrecke, brauchten wir auch über 4 Stunden.
Gegen Spätnachmittag erreichten wir, gerade noch zum Sonnenuntergang, den El Miradorstrand in
Mazatlan.
Dort glaubten wir ein ruhiges Plätzchen zum Übernachten gefunden zu haben.
Aber diesen Platz suchten auch jung verliebte Pärchen zum Stelldichein. Die halbe Nacht
bekamen wir mal links, mal rechts von der Minna Besuch.
22.02.14 Mazatlan El Mirador Sinaloa Mexico 273.748 30.812 23.18681 106.42472
Nach Frühstück und Stadtbesichtigung, verließen wir Mazatlan in Richtung Tepic.

San Blas erreichten wir, als es schon finster wurde. Vor der kleinen Stadt fand gerade eine
Geburtstagsfeier eines Gouverneurs statt, alle Leute aus der Gegend waren eingeladen
zum Freibier und Essen. Es war ein riesen Spektakel. Auch in Sna Blas war die Hölle los.
Alles was ein Fahrzeug besaß kurvte um den Marktplatz. Wir gingen noch Fisch essen,
mischten uns dann unter die Eiheimischen und setzten uns noch in ein Cafe, bevor wir
2 Straßen weiter die Minna abstellten und uns schlafen legten. Aber daran war nicht zu
denken. Jugendliche grölten und schlugen sich stundenlang in der Nähe der Minna. Als
dann einer mit dem Fuß gegen unser Auto schlug, verließen wir den ungemütlichen Platz
und fuhren weiter bis Santa Cruz. Es war schon nach 2 Uhr als wir endlich zum Schlafen
kamen.
Am nächsten Morgen suchten wir den Miramar Campground, wo wir auf Christa und Peter,
Hartmut und Marion, Natalie und Jean Paul, Doris und Siegmund und Marion und Hartmut
stießen.
23.02.14 bis 27.02.14 Santa Cruz Paradiso Miramar CG Nayarit Mexico 274.107 30.812 21.44028 105.19139
Aufbruch in zwei Taxis zu acht zu einer Bootsfahrt in die Mongroven.
Es war schon aufregend aus nächster Nähe unzählige Vögel, Leguane, Schildkröten ,
Papageien und natürlich Aligatoren in allen Größen zu sehen.
Termitenbau
und von überall wurden wir beobachtet.
Auch die farbenfrohen Pflanzen kommen hier in den Tropen nich zu kurz.
mit 100 Pesos konnte ich dann mit einem gewagten Sprung ins Wasser auch noch unsere
Reisekasse auffüllen. Siegmund musste bezahlen.
mit Verspätung ging es zurück zum Ausgangspunkt. Da unsere bestellten Taxis über
eine Stunde auf uns warten mussten, bezahlten wir extra 200 Peseten.
Ein letzter weißer Reiher sagt dann tschüß zu uns und wir fuhren mit den Taxis wieder
zurück.
Erst verließen uns Marion ind Hartmut, tagsdarauf Natalie und Jean Paul und Doris und
Siegmund, die wir jetzt das 4. Mal unterwegs getroffen haben. Mal sehen, ob es ein
5. Mal in Vercruz, Ende April geben wird.
Dann hatten wir den Campground ganz für uns alleine und wir besuchten das 25km entfernte
La Blas, dort wo wir ein unruhige Nacht erlebten, als wir hier ankamen. Am Weg dahin besichtigten
wir noch die herrlichen Sandstrände vor La Blas, die wesentich schöner zum Baden sind,
als die in Santa Cruz. Doch die Mückenplage scheint hier genauso unangenehm zu sein.
Der Karneval beherrscht vom 27.2. bis 4.3. die Szenerie.
Am Zocalo, dem Marktplatz, auf dem sich am Wochenende alles, was Beine hat,
tummelt gingen wir spazieren und wurden von Einheimischen nett angesprochen,
hauptsächlich, wo wir herkämen und wie es uns in Mexico gefällt.
Am Rückweg machten wir noch einen Abstecher nach La Palma, einem Dorf, in dem
wir vergeblich, den angeprießenen See mit Aligatoren, suchten. Stattdessen lernten
wir eine Mexikanerin (Bild rechts), die mit ihren 4 Kindern einen kleinen Obststand
besitzt. Sie möchte den gerne verkaufen, denn sie braucht dringend Geld. Sie ist
äußerst nett und erklärt und den Umgang mit der Stinkfrucht und wie man sie
genießen kann. Ein Rezept dazu, schälen, in kleine Stücke schneiden und eingefrieren,
gemixt, schmeckt sie hervorragend als Milchshake.
Bevor wir am nächsten Tag in Richtung Puerto Vallarta aufbrachen, besuchten wir
nochmal die Kleinfamilie und Amon beschenkte sie mit Kleidern, die ihr inzwischen
zu klein, bzw. zu eng geworden sind.
In Los de Marcos machten wir an einer Traumbucht 20.95257 105.36934 unseren
nächsten Halt.
Dort kochte Amon und während ich vor mich hindöste, besorgte
sie bei einem Spaziergang am Strand entlang, 18 Austern für 50 Pesos, die sie
in Salzwasser in unserem kleinen Spülbecken, aufbewahrte.
Die nächste Station war Sayulita, ein von Touris überfüllter Ort. Der Strand sah auch
nicht gerade einladend aus und wir beschlossen es bei dem kurzen Halt zubelassen
und fuhren weiter bis Puerto Vallarta. Kurz vor der Stadt war ein Wolmart, dort
fuhren wir auf den Parkplatz zum übernachten.
Nun kam das Problem mit den Austern, denn das Öffnen ist nicht ganz leicht, obwohl
sie mit der Machete schon bearbeitet waren. Es war viel Arbeit, aber hat auch letztendlich
gemundet. Die mexikanischen Austern sollen ja angeblich die besten der Welt sein.
28.02.14 Puerto Vallarta Nayarit Mexico 274.256 20.72227 105.27882
Frühmorgens stellten wir fest, dass uns Gasherd außer Funktion war. Am Gas
konnte es nicht liegen, die Flaschen hatten wir auf der Baja ja neu gefüllt. Also
vielleicht die Zuleitungen. Um an die zu kommen, musste ich das Motorrad abladen.
Ich prüfte die Verschraubungen, aber alles ok. Der nächste Schritt war dann der Gasherd.
Ich besorgte die passenden Sternschraubenzieher und machte mich an das Zerlegen.
Und siehe da, der Innenraum des Herdes stand unter Wasser, und zwar unter
Salzwasser, das sich auf der holprigen Straße von der gestrigen Bucht nach Los de Marcos,
aus der Austernschüssel über den Herd ergoss. Wir konnten es mit Zewa aufsaugen und
der Herd funktionierte wieder.
Da das Motorrad schon mal abgeladen war, nahmen wir es her für die Stadtbesichtigung.
Gott lob, den die 20 km Vallarta, bergauf, bergab, alles rauhestes Kopfsteinpflaster, hätten
wir zu Fuß oder mit der Minna nicht geschafft. Aber so konnten wir auch bis zum höchsten
Punkt Vallartas fahren und hatten eine wunderschöne Aussicht.
Auch die Innenstadt und der Malecon sind einen Besuch wert. Das Wahrzeichen Vallartas,
Mann auf Seepferdchen ist dagegen schon eher kitschig.
Dieser Mexicaner macht sein Geschäft mit eisgekühlten " Naturpalmwein ". Den gibt es ja
in Afrika auch, nur ist man dann nach 2 Gläsern high, während es hier nur Zuckerwasser ist.
Puerto Vallarta und Hollywood
1963 suchte der Regisseur John Huston für seinen Film Die Nacht der Iguana nach dem gleichnamigen Theaterstück von Tennessee Willams, einen geeigneten Ort für die Dreharbeiten. Diesen fand er in einer der Buchten bei Mismaloya südlich von Puerto Vallarta. Die hochkarätigen Schauspieler wie Deborah Kerr, Richard Burton und Elizabeth Taylor und die sie umgebenden Skandale, machten den damaligen Fischerort Puerto Vallarta über Nacht weltberühmt. Fasziniert von der atemberaubenden Natur, den Delphinen, Walen und dem perfekten Klima, liessen sich einige der berühmten Persönlichkeiten in Puerto Vallarta nieder. Bis heute besuchen alljährlich viele Stars und Sternchen den Urlaubsort und die umgebenden Ortschaften. Luxushotels sowie exclusive Ferienhäser und Anlagen bieten allen notwendigen Komfort um ungestört entspannen zu können. Aber auch andere vor allem wohlhabende Besucher haben Puerto Vallarta als ihr Rückzugsgebiet entdeckt. Die dezentrale Lage der einzelnen Anlagen innerhalb der Bucht, macht es möglich sich dem touristischen Rummel zu entziehen und sich voll und ganz dem angenehmen Klima in Mexiko hinzugeben.
Banderas Bucht Übersicht

In der Übersichtskarte der Bucht sind die touristisch relevantesten Zonen benannt
Nachmittags verließen wir Vallarta und fuhren südlich davon durch herrliche, tropische
Landschaften.
Spätabends kamen wir im 160 km entfernten Perula an und nächtigten dort am
Zocalo.
28.02.14 Perula Jalisco Mexico 274.420 19.58938 105.12494
500 Meter weiter war dann der Dorado Campground mit Hotel und Swimmingpool.
Hier wollen wir wieder ein paar Tage ausspannen und genießen.
01.03.14 bis 03.03.14 Perula Campground Dorado Jalisco Mexico 274.421 19.58826 105.12657
Hier trffen wir die Langzeiturlauber Kevin und Rosmarie aus New York City, Murffy aus
Kenai, Alaska und ein Ehepaar aus Washington State.
Auf dem Weg nach St. Patrico, bzw. Melaque, die Grenze der beiden Städte konnte ich
auch während des 6-tägigen Aufenthalts, nicht ausmachen, ging mir das 2. Mal auf
unserer Reise der Diesel aus. 5 Liter hatte ich noch Reserve im Stauraum. Glücklicherweise
kam ich ohne Motorradabladen an den Kanister und wir standen noch günstig, nämlich
ein bisschen bergab uns so reichten diesesmal die 5 Liter, den Motor zu starten. 20 km weiter,
erreichten wir die rettende Tankstelle.
Wir sahen uns die nette Kleinstadt an und wählten den Laguna del Tule RV Park.
04.03.14 bis 08.03.14 St. Patricio Camp Laguna del Tule Jalisco Mexico 274.506 30.950
19.21611 104.69287
Zuvor aßen wir noch mit dem netten Paar, er aus der Tschechei, sie aus Vancouver Island,
Pollo. Die beiden sind hier im Urlaub, leben aber zusammen, seit 7 Jahren, auf Vancouver
Island.
Im Rv Park mit angeschlossenem Hotel, Swimmingpool und Disco, erlebten wir 6 Tage,
zusammen mit aüßerst netten Kanadieern. Wir spielten zusammen Bocca, trafen uns
in der Disco oder tranken Wein an einem ihrer Rvs.
2x fuhren wir nach Barra de Navidad und besichtigten die Stadt und das gegenüberliegende
Feudalhotel. Auch der Karnival hat auch hier Einzug gehalten.
Amon entschließt sich, nun doch vorzeitig die Reise abzubrechen. Das Heimweh und
die Probleme mit ihrem Mieter, Nada, bewogen sie dazu. Ich buche den Heimflug für
den 18.März, ihren Geburtstag, von Guadelahara nach Nürnberg.
Bevor wir abfuhren, schaffte sich Amon noch einen Vorrat an Kokosnüssen, für
die wir ja auch noch reichlich Platz in der Minna hatten.
Am 8.3. machen wir uns auf, weiter gen Süden und wir erreichen Manzanillo.
Fast wäre ich vorbeigefahren, aber an der 2. Abfahrt entschieden wir doch, der
Stadt einen Besuch abzustatten, was wir nicht bereut haben.
09.03.14 Manzanillo Mexico 274.600 19.05377 104.31568
Die Nordstadt liegt auf mehreren Hügeln, von wo aus wir herrliche Blicke in die Buchten
haben. Die Häuser sind überwiegend weiß, was der Stadt einen griechuschen Charme
vermittelt.
Auch ein Leguan beobachtet das Treiben, er läßt sich nicht einmal von mir vertreiben,
als ich ihn von nächster Nähe fotografiere.
Die Kulissa erscheint uns gut geeignet, eines unserer letzten gemeinsamen Bilder
zu schießen.
Wir genehmigen uns noch einen Margaritha am Strand und suchen uns danach
einen Übernachtungsplatz. Als wir glaubten, den gefunden zu haben und noch eine
Weile den Sonnenuntergang am Pazific beobachteten, bezogen wir unser Schlafgemach.
Nach einer Stunde konnten wir den Gestank, den die Kanalisation verursachte, nicht mehr
aushalten und verlegten 10km weiter südlich am südlichen Malecon.
Unser nächstes Ziel war eine Schildkrötenzucht einige km südlich. Die Station beherbergt
einige ausgewachsene Exemplare in den Bassins. Wir wurden auch Zeuge einer Befruchtung.
Die Rancher sammeln hier die gelegten Eier ein und bringen sie nachdem sie ausgebrühtet
sind auf Booten weit raus in den Pazific. Damit verhindern sie, dass die kleinen Schlidkröten,
auf ihrem ersten Weg zum Wasser, Opfer von Möwen und anderen Vögeln werden. Ohne
Hilfe der Rancher, kämen nur 2 % der jungen Schildkröten an das rettende Wasser.
Amon und ich genossen ncohmal den herrlichen Strand und das warme Nass, bevor wir
uns ins Landesinnere verabschiedeten.
Colima besichtigten wir von der Minna aus und machten noch einen Halt im Walmart
und im Liverpool. Aber auch da bekam ich kein neues e-book.
10km weiter übernachteten wir am lauten Zocalo in Comala. Von dort aus hat man
die besten Ausblicke auf die 2 noch aktiven Vulkane und es ist ein Ort, in dem man
die Mariachimusiker genießen kann, schreibt der Reiseführer.
Wir konnten die Vulkane erst tagsdauf betrachten, es war schon finster, und die
Mariachis wurden durch eine Beatband ersetzt, deren einziges Ziel, die Lautstärke war.
Mariachi ist die Bezeichnung für eine typisch mexikanische Musikformation aus dem Bundesstaat
Jalisco und ihre Musiker. Die Mariachi-Musik ist dennoch nur eine der vielen Facetten der
mexikanischen Volksmusik, die sehr regionalisiert ist. Außerhalb Mexikos ist die Mariachi-Musik
die bekannteste unter den vielen mexikanischen Musiktendenzen. Mariachi-Musik wurde 2011 von
der UNESCO in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Instrumente
Ein modernes Mariachi-Ensemble besteht üblicherweise aus 7 bis 12, gelegentlich auch aus
bis zu 20 Elementen mit Gitarren, Vihuela, Guitarron, Geigen, Trompeten, Harfe, manchmal
Maracasund Sängern. Die Instrumentalisten übernehmen in vielen Liedern Chorpartien oder auch
Soloparts.
Musikstile
Mariachi ist kein eigener Liedtypus, wie oft nachzulesen ist, sondern eine Formation, die traditionell
verschiedenste Stile der Tanzmusik spielt. Was gemeinhin als „Mariachi-Musik“ bezeichnet wird,
setzt sich aus einer Fülle von unterschiedlichen regionalen Stilen zusammen: dem Son Jaliscense,
der Canción Ranchera, dem Corrido, Huapango (oder Son Huasteco), Bolero und Son Jarocho,
gelegentlich auch Paso Doble, Danzón und Vals Mexicano, die wiederum in unterschiedlicher
Weise von spanischen und französischen Stilen sowie der Musik der indigenen Bevölkerung
beeinflusst wurden. Vor allem zwischen den 1930er und den 1960er Jahren wurden zahlreiche
Lieder speziell für Mariachi-Ensembles komponiert, die sich zum Teil an Regionalstilen orientieren.
Was Mariachi-Musik auszeichnet, ist daher weniger das Repertoire, das die Mariachi oft mit regionalen
Formationen teilen, als vielmehr die Instrumentierung, der typische Mariachi-Klang mit Trompeten und
Saiteninstrumenten und dem Wechsel aus Solostimme und mehrstimmigem Gesang, sowie die Tracht.
Etymologie
Der Ursprung des Wortes „Mariachi“ ist umstritten. Nach einer verbreiteten Erklärung, die unter anderem
von Alfonso Reyes in Umlauf gebracht wurde, stammt das Wort „Mariachi“ vom französischen „mariage“,
Hochzeit, und sei während der Besetzung Mexikos durch die Franzosen in den sechziger Jahren des 19.
Jahrhunderts geprägt worden. Auch wenn sich diese Herleitung in verschiedenen Wörterbüchern findet, ist
sie inzwischen widerlegt, da nach neueren Erkenntnissen der Begriff „Mariachi“ schon vor der französischen
Intervention geläufig war. Sicher ist, dass es zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts an der Küste von
„Mariachi“ gab, und dass die indigene Bevölkerung derselben Region einen rituellen Tanz namens „Mariachi“
kannte. Aus deren Sprache, einer Variante des Nahuatl, stammt der Begriff mariachi, doch die Bedeutung
dieses Wortes war bislang noch nicht zu klären.
Kleidung
Bis ins 19. Jahrhundert trugen Mariachi keine besondere Tracht, sondern die einfache Kleidung der
Bauern. Seit den 1940ern ist ihr Erkennungszeichen der feine Anzug des Charro, des wohlhabenden
Haciendero aus dem 19. Jahrhundert: spitze Cowboystiefel, ein breitkrempiger, verzierter Sombrero,
enge Hosen mit gestickten Bordüren oder Silberbeschlägen und eine ebenfalls reich dekorierte,
westenförmige Jacke. Ursprünglich
die Charros auch „Plateados“ genannt werden), heute tragen Mariachi auch beige und weinrote Anzüge.
Einer der ersten Anlässe, zu denen Mariachi im Anzug des Charro auftraten, war eine „garden party“,
die der mexikanische Diktator Porfirio Diaz 1907 zu Ehren einer US-Delegation abhielt. Diese Tracht
trugen seinerzeit bereits die sogenannten orquestas típicas, klassische Orchester mit akademisch
geschulten Musikern, die Musik aus unterschiedlichen Regionen Mexikos vor allem vor Konzertpublikum
spielten. Der Anzug des Charro setzte sich als typische Tracht der Mariachi durch, als diese in den 1930er
und 40er Jahren durch die aufkommende Schallplattenindustrie und das Kino zu einem nationalen Symbol
wurden. (Jáuregui, S. 134–166)
Geschichte
Zur Mitte des 19. Jahrhunderts, als der Begriff erstmals aufkam, verwendete man die Bezeichnung
Mariachi für Ensembles im Westen Mexikos, vor allem in Nayarit, Colima, Jalisco, Michoacán und
Guerrero. Diese Ensembles bestanden meist aus drei oder vier Musikern und verwendeten Geige,
Harfe, Gitarre/Viuhela und gelegentlich Schlaginstrumente wie Trommel oder Triangel. Das Repertoire
dieser Ensembles war regional stark unterschiedlich und bestand im Wesentlichen aus traditionellen
Tanzliedern der jeweiligen Region. Zu weltlichen Anlässen spielten sie Sones der Region, bei religiösen
Anlässen spielten sie Minuette.
In der Folge der Mexikanischen Revolution und der nachfolgenden Urbanisierung kamen immer mehr
Ensembles vom Land in Städte wie Guadalajara und Mexiko, wo sie als Straßenmusiker für Geld
auftraten. Einige Ensembles wie die Vargas de Tecalitlán traten auch bei politischen Anlässen und
Veranstaltungen der feinen Gesellschaft. Sie nahmen Berufsmusiker auf und integrierten Trompeten
ins Ensemble. So entstand der bis heute typische Mariachi-Klang, wie wir ihn beispielsweise im
geradezu klassischen Vorspiel von „La negra“ oder „Guadalajara“ hören können. Mit den Vargas de
Tecalitlán setzte sich auch der Anzug des Charro als typische Mariachi-Tracht durch.
Diese neue, bewusst künstlerisch gestaltete Musik und der theatralische Auftritt entsprachen den
Bedürfnissen des entstehenden mexikanischen Kinos der 1930er bis 50er Jahre. Mariachis begleiteten
prunkvolle Musikeinlagen oder traten in Straßenszenen auf. Die Vargas de Tecalitlán traten in über 200
Filmen auf, und die beliebtesten Schauspieler der Zeit, wie etwa Jorge Negreteoder Pedro Infante,
übernahmen in diesen Filmen den Gesangspart. Durch die Filmproduktionen des sogenannten Goldenen
Zeitalters des mexikanischen Kinos entstand ein neues, breites Repertoire der Mariachi-Musik, das viele
regionale Stile in sich aufnahm. Die Filme machten die Mariachi auch über die Grenzen Mexikos hinaus
berühmt. Im Zuge der Verbreitung durch die Massenmedien und die Schallplattenindustrie entstanden
standardisierte Versionen der zuvor oft improvisierten Sones.
Mariachi verkörpern eine lebendige Musiktradition, die sich beständig weiterentwickelt. Einige Ensembles
nehmen heute auch neuer Formen wie den Cumbia in ihr Repertoire auf, und während dies Kritikern als
Stilbruch erscheint, führen sie damit lediglich die Tradition der Mariachi als Symbol der mexikanischen
Kultur fort. Mit Sängern wie Luis Miguel hat an Mariachi angelehnte Musik auch Einzug in die Popmusik
gefunden.
In der Vergangenheit gab es immer wieder auch bekannte weibliche Mariachi, darunter die Violinistin
Rosa Quirino (1891–1969) oder die Sängerin Irma Vila. Seit einigen Jahrzehnten werden gemischte und
rein weibliche Mariachigruppen häufiger. Die Musikerinnen tragen heute Anzüge mit langen Röcken, die
mit ihren Stickereien und Beschlägen an die Anzüge ihrer männlichen Kollegen angelehnt sind.
Mariachi in der mexikanischen Kultur
In Mexiko, vor allem im zentralen Hochland, ist die Musik der Mariachi bis heute fester Bestandteil der
Volkskultur. Es gibt keinen Anlass, zu dem Mariachi nicht aufspielen: Sie spielen auf Verlobungen,
Hochzeiten, Taufen, Feiern zum Muttertag, zum Josefstag und anderen Anlässen, sie singen in Messen
und bei kirchlichen Prozessionen, und sie treten auf öffentlichen Plätzen, in Restaurants, Cafés, Cantinas
oder bei der Einweihung von Einkaufszentren in Erscheinung. Auf vielen Beerdigungen reiht sich eine
Gruppe Mariachi in den Trauerzug ein und spielt „Las Golondrinas“. Nach wie vor beliebt ist die Tradition
der Serenata: Junge Männer bestellen in aller Frühe (meist um 2 Uhr morgens) eine Gruppe Mariachi vor
das Haus ihrer Geliebten, um ihr ein Ständchen zu bringen. Familien brachten häufig Mariachi mit, um
Angehörige vom Flughafen abzuholen, doch aufgrund des damit verbundenen Auflaufs ist dies seit einigen
Jahren verboten. In Mexiko-Stadt ist ein beliebter Treffpunkt für Mariachi die Plaza Garibaldi im Norden des
Zentrums, häufig engagieren Auftraggeber die Mariachi dort für ihre Auftritte.
Die Mariachi gelten nicht nur als Inbegriff der populären mexikanischen Musik, sie haben auch klassische
Komponisten beeinflusst. Das Streichquartett „El Huapango“ (1941) des mexikanischen Komponisten José
Pablo Moncayo ist ein gutes Beispiel für die gegenseitige Beeinflussung von sogenannter Volks- und
Hochkultur: Das Stück ist eine Umarbeitung dreier traditioneller veracruzanischer Son Huasteca, die als
Einzelstücke zum Repertoire der Mariachi gehörten. Moncayos rhythmisch komplexes Stück, das von Gloria
Contreras für klassisches Ballett choreographiert wurde, avancierte rasch zur populären zweiten Nationalhymne
und gehört heute wiederum zum Standardrepertoire der Mariachi.
Mariachi in der kommerziellen Musik
Insbesondere die US-amerikanische Musikindustrie hat die Mariachi-Musik für den US- und Weltmarkt populär
gemacht. Als erste Aufnahme gilt die vom Bob Moore Orchestra am 19. Juni 1961 in Nashville ziemlich
authentisch aufgenommene Single Mexico mit Trompeten, Marimbas und Maraccas, die in der
US-Pop-Hitparade Rang 7 erreichte, aber in Europa noch erfolgreicher war (9 Wochen Rang 1 in
Deutschland) und mehr als 2 Millionen Exemplare verkaufte. Hieran orientierte sich 1962 Herb Alpert
& His Tijuana Brass, der mit diesem Stil regelmäßig vordere Ränge internationaler Hitparaden belegen konnte.
Charakteristische Lieder
- Canción del Mariachi
- Cielito Lindo
- El Jarabe Tapatio
- El Mariachi Loco
- El Rey
- El Son de la Negra
- Cucurrucucu Paloma
- Guadalajara
- La Bamba
- La Chiapaneca
- Las Golondrinas
- Las Mañanitas
- México lindo y querido
- Paloma Negra
- Viva México, viva América
10.03.14 Comala Mexico 274.767 31.101 19.32318 103.75960
Comala verließen wir frühmorgens, weil wir uns entschlossen haben, doch noch nach
St. Miguel de Allende zu fahren. Amon möchte sich noch von unseren deutschen
Reisbegleitern verabschieden, die wir dort vermuteten.
Zuerst fuhren wir die bergige Landstrasse mit tollen Ausblicken. wir mussten oft
schwer mit Zuckerrohr beladene LKWs überholen. Es kam auch immer wieder vor,
dass sie Teile ihrer Ladung verloren haben, wir blieben, gott sei dank, davon
verschont.
Immer wieder durchquerten wir kleinere Ortschaften, deren Prunk hauptsächlich
Kirchen sind.
Für diese beiden Kühen nützt auch kein Gebet, sie sind auf ihrem letzten Weg,
zum Schlachter.
Die nervigen Topas veranlassten uns dann, die letzten 150 km auf der Autobahn
zurückzulegen.
Der RV Park in St. Miguel de Aliende war schwer zu finden und Einheimische kennen
ihn kaum. Gerade bei Dämmerung fanden wir ihn dann und trafen auf Christa und
Peter, sowie Barbara und Ulrich.
11.03.14 bis St. Miguel de Allendes Mexico 275.253 31.101 20.90738 100.74872
Diese sehr romantische Stadt lädt zum Bummeln in den engen Gassen ein.

Das Hotel liegt im Zentrum von Mexiko, hat San Miguel de Allende keine Strände oder blauen Wasser wie
die mexikanischen Resorts von Cancun, Cozumel, oder Los Cabos. Und es ist nicht einfach, um direkt von
vielen US-amerikanischen oder kanadischen Städten zu bekommen. Möglicherweise müssen Sie einen
Anschlussflug in Houston oder Mexiko City.Doch einmal Touristen besuchen, neigen sie dazu, in der Liebe
mit dieser magischen Stadt in Zentral-Mexiko fallen. Viele Erstbesucher werden Repeater, andere nach
Hause gehen und ihre Koffer packen, um zurückzukehren, dauerhaft. Fast zwanzig Prozent der Menschen,
die in San Miguel de Allende sind Ausländer. Hier sind zehn Gründe, warum:
1) Geschichte
Vor kurzem von der UNESCO als Weltkulturerbe, San Miguel de Allende ist nach General Ignacio
Allende, eine prominente Figur in der mexikanischen Unabhängigkeitskrieg benannt aufgelistet.
Reiche Geschichte der Stadt reicht zurück bis 1542, als es eine wichtige Rolle in der Silberhandel
spielte als Drehscheibe.

2) Architektur
San Miguel de Allende ist bekannt für seine gut erhaltenen Kolonial und spanischer Architektur. Das
höchste Gebäude in der Stadt, mit einer Fassade aus rosa Kalkstein, ist die Parroquia de San Miguel
Erzengel. Die gotische Fassade für diese lokale Pfarrkirche wurde von Gaudis Sagrada Familia in
Barcelona inspiriert. Nach der Legende, sein Architekt, Zeferino Gutierrez verwendet eine Ansichtskarte
für die Inspiration.

3) Eclectic Shops
Die Geschäfte in San Miguel de Allende sind eine Mischung aus Galerien, Souvenirläden, moderne
Boutiquen und Läden wie dieser alte Apotheke (Botica De Santa Teresita), die aus preiswerten
homöopathische Heilmittel für Jahrhunderte ausgeteilt hat.

4) Kultur-Mix
Mit einem gemäßigten Klima, lebendige Kunstszene und moderaten Kosten für die Lebenshaltung,
San Miguel de Allende nicht nur reich an mexikanischen Kultur, sondern zieht auch viele ausländische
Rentner, Künstler und Schriftsteller, vor allem aus den USA und Kanada. Mit dem wirtschaftlichen
Abschwung werden mehr Touristen aus anderen Städten in Mexiko und anderen Ländern kommen.
Es gibt viele Feste, die am Wochenende die Musik und Tanz von anderen Kulturen zu feiern.

5) Essen & Trinken
Weil San Miguel de Allende ist so beliebt bei Touristen, hat es eine Proliferation der Feinschmecker
Destinationen, von der Straße Lebensmittel zu Gourmet-Restaurants.Enrique Olvera, einem der
prominentesten Köche in Mexiko, beaufsichtigt Moxy Restaurant im Hotel Matilda . Das Hotel liegt
in einem Innenhof des Hotels, betont der Menü kreative Speisen mit frischen, lokalen Zutaten.
Der Stadtmarkt ist ein weiterer do-not-miss Ziel, über die Kultur und Speisen der Region zu erfahren.

6) Dächer
Mit solchen gemäßigten Wetter, von einigen als "ewiger Frühling", viele Restaurants und Bars von
San Miguel de Allende sind auf Dächern mit herrlichem Blick auf die Stadt. Das istLuna Dach Tapas

7) Kunst
Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden viele Soldaten Vorteil der GI Bill und schrieb sich an
Kunsthochschulen in San Miguel, von denen die erste im Jahre 1938 hier eröffnet. Es ist immer
noch eine sehr lebendige Kunstszene mit vielen Ateliers und Galerien mit Arbeits Künstler und
Handwerker. Die Fabrica La Aurora ist eine Kunst-und Designzentrum in einer ehemaligen
Textilfabrik untergebracht. Zusätzlich werden die Straßen mit einladenden Geschäften verkaufen
alle Arten von Handwerk ausgekleidet.

8) Begehbarkeit
Das historische Zentrum von San Miguel umfasst 24 Blöcke von engen Straßen, Gassen und Pfade
ohne Ampel. Obwohl die Stadt ist ganz begehbar in Bezug auf die Entfernungen, können die
unebenen Kopfsteinpflaster lebensgefährlich sein, besonders für jemanden das Tragen der falschen
Schuhe.

9) Jacaranda-Bäume
Blühender Lavendel-farbigen Jacaranda-Bäume sind in den tropischen und subtropischen Regionen
von Zentralamerika, Südamerika, Mexiko und der Karibik. Zwischen März und April sind diese schönen
Bäume in voller Blüte in San Miguel de Allende.

10) Dramatische Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge
Aufgrund der Licht-und Farbwechsel von den Ausläufern der Sierra Madre, können
Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge in San Miguel de Allende sehr dramatisch sein.

WENN SIE GEHEN
San Miguel de Allende ist reich an Geschichte und anspruchsvoll in Bezug auf seine Küche und
Kultur. Spaß zu Fuß zu erkunden, gibt es schöne Plätze zum Verweilen, wie Hotel Matilda und
der Rosewood San Miguel de Allende .
Für weitere Informationen zu San Miguel de Allende, finden Sie auf der offiziellen Website von
Reisen Guanajuato . San Miguel de Allende im Bundesstaat Guanajuato.
des gleichnamigen Municipio Guanajuato liegt im gleichnamigen Bundesstaat auf etwa 2.000
Meter über dem Meeresspiegel.
Sie ist eine der legendären Silberstädte des Mittleren Nordens, die einen Teil des spanischen
Reichtums in der frühen Neuzeit begründeten, und enthält noch sehr viel Architektur aus dieser
Zeit. Die Stadt liegt in einem
Klima
Im Sommer steigt das Thermometer meist über 35 °C, nachts kühlt es nur bis ca. 25 °C ab.
Im Winter ab November wird es tagsüber noch oft heiß mit über 30 °C, doch nachts kann es
mit bis etwa 5 °C empfindlich kalt werden. Die Regenzeit herrscht ungefähr den ganzen Sommer
über. Die dann einsetzenden heftigen Regenschauer können das zum Zentrum ausgerichtete
Städtchen aufgrund seiner Tallage vollkommen überschwemmen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Das aus 700 m Tiefe geförderte Trinkwasser ist stark arsenhaltig; eine neuartige,
von der Rice University entwickelte kostengünstige Filterung mit Nano-Magnetit könnte
zur Problemlösung werden.
Verkehr
Ein großer Teil des Autoverkehrs wird unterirdisch geführt, wobei alte Flussbetten und
Bergwerkschächte als Tunnel ausgenutzt werden. Aufgrund der heftigen Regenfälle in
der Regenzeit können die unterirdischen Verkehrsadern der Stadt derart überschwemmt
werden, dass es zu einem Verkehrschaos kommt.
Bildung
Die alte Minenstadt lebt von den über 25.000 Studenten aus Mexiko und aller Welt, dazu
kommen viele temporäre Sprachstudenten. Die Stadt verfügt mit der Universidad de
Guanajuato, der Universidad de Léon und der Universidad de Santa Fe über drei
Universitäten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Seit 1988 ist Guanajuato Weltkulturerbe der UNESCO.
Bauwerke
Ein sehenswertes Gebäude etwas neuerer Zeit aus der Mitte des 20. Jahrhunderts ist die
Universidad de Guanajuato. Daneben gibt es zahlreiche Kirchen aus der Kolonialzeit - wie
zum Beispiel die Kathedrale am Plaza de la Paz - sowie mehrere Theater, von denen das
von Antonio Rivas Mercadoerbaute Teatro Juarez im Zentrum der Stadt zu den sehenswertesten
zählt. Die Alhóndiga de Granaditas, ein Kornspeicher aus dem Jahre 1808, war Schauplatz des
ersten Gefechtes im mexikanischen Unabhängigkeitskrieg. An den bei diesem Kampf berühmt
gewordenen Volkshelden El Pípila wird durch eine große Statue auf einem Hügel über der Stadt
erinnert.
Museo de las Momia (Mumienmuseum)
Das „Museo de las Momias“ befindet sich wie auch der unmittelbar benachbarte städtische
Friedhof (Panteón Municipal de Santa Paula) im Stadtteil Tepetapa westlich des Zentrums.
Es werden über einhundert mumifizierte menschliche Körper (die Mumien von Guanajuato)
gezeigt. Die Mumien wurden bei der Erweiterung des Friedhofes ab dem Jahr 1865 gefunden
und hier aufbewahrt. Die Mumifizierung selbst entstand durch Zufall: Der
trockene mineralische
Leichen. Zur Fundzeit war das Nutzungsrecht an den Grabkammern der Verstorbenen im
Panteón Municipal abgelaufen. Traditionell werden in einem lateinamerikanischen Panteón
(Kolumbarium) die Verstorbenen aller Gesellschaftsschichten beigesetzt, sodass die hier
gefundenen Mumien interessante Rückschlüsse auf die gesellschaftliche Stellung und die
privaten Gepflogenheiten der Toten bieten. Seit mehr als einhundert Jahren gibt es diese
Ausstellung. Insbesondere auf die einen tabulosen Umgang mit dem Tod pflegenden Mexikaner
übt sie eine starke Anziehungskraft aus, siehe Dia de los Muertos.
Regelmäßige Veranstaltungen
Als Höhepunkt des Jahres gilt el Festival Cervantino: Ein drei Wochen langes, sich jährlich im Oktober
wiederholendes Festival, das als Ventana Cultural de México („kulturelles Fenster von Mexiko“) bezeichnet
wird. Mehr als 2.000 Künstler der Genre Theater, Oper, Musik und Tanz aus aller Welt traten 2003 hier auf.
Die Mexikaner nennen es auch „die größte Bar der Welt“, da beimCervantino traditionell sehr viel Alkohol
konsumiert wird, was jedoch in den letzten Jahren durch erhöhte Polizeipräsenz eingedämmt wurde.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Diego Rivera, bedeutender Maler und Ehemann von Frida Kahlo
- Jorge Negrete, Volkssänger und Volksschauspieler
-
Wir verbrachten schöne 3 Tage in St Miguel de Allende mit Barbara und Uli, beide 72,
und schon 14 Jahre mit Unterbrechungen, unterwegs. Uli war von 62 bis 74 Soldat, und
Christa und Peter. Die 4 hatten wir ja das letzte Mal in San Blas getroffen. Am letzten
Abend ließen wir uns saftige Steaks so richtig schmecken.
Außerdem trafen wir dort die Münchnerin Renate, alleine unterweg mit Domizil in Phönix,
Arizona und einen Ungarn, der mit seiner rumänischen Frau und seiner Tochter auch mit
Ziel Südamerika unterwegs ist.
Ein älteres Ehepaar aus den USA feierte eine große Abschiedparty auf der wir alle eingeladen
waren. Den Rest der Zeit verbrachten wir mit Stadtbesichtigung des Weltkulturerbes St. Miguel.
Am 14.3. brachen wir dann auf nach Guanajuato, einer weiteren sehenwerten Stadt, 80km
westlich. Als wir in der Nähe des Zentrums einen Parkplatz ergatterten, einen Shrimpscocktail
zu uns nahmen und dann wieder zum Auto zurückkehrten um es für die Nacht zu parken, sprang
die Minna nicht mehr an. Kein Lichtchen brannte, alles tod. Ein Engländer, der seit 6 Jahren mit
seiner mexicanischen Frau in Guanajuato lebt, schleppte mich an und führte mich zu einer
Werkstatt.
Dort versuchten wir die Batterie, in der sich kaum noch Wasser befand, neu aufzuladen.
Aber keine Chance, die Moll-Qualitätsbatterie war kaputt und wir mussten eine neue kaufen. Der
Preis überraschte mich, ca € 100, das war ein Schnäppchen, hoffentlich hält sie auch. In der
Werkstatt musste ich noch einige Tequilla trinken und so machten wir uns bei Dämmerung auf den
Weg nach Silao.
Auf die Stadt besichtigung von Guanajuato verzichteten wir sicherheitshalber, da
wir ja noch einen langen Weg bis Guadelahara vor uns haben und dort muss Amon ihr Flugzeug, am
Dienstag erreichen.
In Silao übernachteten wir dann.
15.03.14 Silao Mexico 275.366 31.118 20.95636 101.43136
Unser Weg führte uns nach Leon, einer sehr schönen Stadt, die wir einige
Stunden besichtigten.
Und weiter gings in die 2.größte Stadt Mexicos, nach Guadelahara. Wir hatten noch
ein paar Stunden und sahen uns in der bezaubernden Stadt einwenig um.
16.03.14 Guadelahara Mexico 275.676 31.118 20.67478 103.36750

Amon bekam nochmal einen ganzen Tag für ihre Lieblingsbeschäftigung,
eyshopping. Danach fuhren wir noch einwenig durch die sehr angehme Stadt,
sowohl vom Klima und auch von den Leuten, die ausnahmslos freundlich waren und
uns immer wieder an den Ampeln ansprachen, wo wir denn herkämen, wo wir hinfahren,
und dann bedankten sie sich, dass wir ihre Stadt besuchten und wünschten uns eine
gute Weiterreise.
Wir fuhren dann weiter südlich zum Chapalasee auf einen Campground. Dieser bot zwar
ein Swimmingpool, das wir leider nicht mehr nutzten. Und wir mussten nochmal Peso
300 für eine Nacht bezahlen. Dafür muss man sagen, waren die Wege zu den sanitären
Einrichtungen zu weit, außerdem hatten wir weit gepflegtere Stellplätze erlebt.
17.03.14 Chalapa See Mexico 275.748 31.118 20.26671103.42144
Auch hier, an unserem letzten Tag, haben wir nette Freunde getroffen, Bonnie James
und Jim Miller. Jim hat in den 70gern Europa von Nord nach Süd bereist und sie wollen,
wahrscheinlich schon nächstes Jahr, in Europa ein Wohnmobil kaufen, und dann mehrere
Jahre, immer ind den Wintermonaten, Dezember, Januar, Februar durch die europäischen
Südländer reisen. Denn zu dieser Zeit ist es in ihrer Heimat, Newfoundland, sehr, sehr kalt.
ssnfld@yahoo.com und bonnievagrant@gmail.com
Auch ein junges Paar aus Guadelahara konnten wir kennelernen. Er hat 2 alte VW Busse
und interessierte sich besonders für den Innenausbau der Minna.
Ansonsten machten wir in der Minna klar Schiff. Amon räumte nochmal alles auf und
wusch die Wäsche, damit ich nicht gleich in den nächsten Tagen damit konfrontiert
werde und meine Zeit besser genießen kann.
Nachmittags verließen wir den Campground und fuhren nach Guadelahara zurück, Amon
wollte noch für ihre Tochter Mawa etwas kaufen, fand es dann aber nicht in der Mall, die
sie gestern ausgiebig besucht hatte. Wir furen also noch mal 100 km durch Guadelahara.
Das Abschiedsessen bestand aus einer Pizza und dann gings ab zu unserem letzten
gemeinsamen Schlafplatz, standesgemäß ein Mcdonalds.
18.03.14 Guadelahara Mexico 275.875 31.118 20.64958 103.36423
weiter auf WR 14