Für Naturliebhaber ist Costa Rica - zu Recht - ein Paradies. Das Land ist bekannt für seine Biodiversität und umfasst zwölf unterschiedliche Vegetationszonen, darunter Mangroven- und Feuchtgebiete, Regen-, Nebel- und Trockenwälder sowie den páramo, eine alpinen Hochebene in über 3.000 Meter Höhe. Mit einer Landfläche, die zu über einem Viertel unter Naturschutz steht und einem Vorkommen von rund 5% aller bekannten Arten gehört Costa Rica zu den artenreichsten Ländern der Erde. Darüber hinaus leben hier ein Zehntel aller Vogelarten.
Diese Artenfülle verdankt das Land seiner Lage am Übergang zwischen zwei Kontinenten. An den Küsten und Flussmündungen findet man Brackwassergebiete, in denen Mangroven gedeihen. Diese Pflanzen bieten zahlreichen Tierarten einen idealen Lebensraum - auch wenn sie nicht besonders attraktiv wirken. Krokodile, zahlreiche Vögel, Reptilien und Amphibien sowie Kleinsäuger findet man hier. In den Feuchtgebieten Costa Ricas leben zahlreiche Vögel, Krokodile, Affen und viele andere Tiere. Während der Regenzeit werden die Feuchtgebiete regelmäßig überflutet, in der trockenen Jahreszeit stellen sie dagegen riesige Wattflächen dar. Das komplexeste Ökosystem der Erde ist der Regenwald. Über 50 Prozent aller weltweit bekannten Arten leben im Regenwald. Es existieren 13 Typen von Regenwäldern, u.a. den Klassiker, den tropischen Tieflandregenwald. Der tropische Tieflandregenwald besteht aus mehreren Geschossen. Nur ein geringer Prozentsatz der Sonne, ungefähr 10 Prozent, erreicht den Urwaldboden. Aus diesem Grund leben hier nur genügsame Pflanzen, man nennt diese Etage auch die Bodenschicht. Die nächste Etage, der sogenannte Unterwuchs, wird von niederen und jungen Bäumen bewohnt. In der Mittelschicht findet man dann mittelhohe Bäume von fünf bis 20 Metern. Die obere Etage zeichnet sich durch gigantische Bäume aus, die 20 bis 40 m hoch werden und riesige Blattkronen entfalten. Diese bilden ein dichtes grünes Dach, aus dem vereinzelte Urwaldriesen, sogenannte "Überständer", herausragen. Diese gigantischen Bäume können Höhen von 60 Metern und mehr erreichen. Den echten Tieflandregenwald kann man am besten in der Region am Golfo Dulce bewundern. Neben dem Tieflandregenwald finden sich auch Gebirgs- und Nebelregenwälder. Abgesehen davon gibt es im Norden Costa Ricas noch Trockenwälder. Hier ist der Artenbestand deutlich geringer, die Bäume werden in der Regel nicht höher als 15 Meter. Trockenwälder bestehen aus drei Etagen, der Boden, bestehend aus Gebüsch und Gras, dem unteren Stockwerk, bestehend aus Bäumchen und Sträuchern und dem oberen Stockwerk mit großem, offenen Blätterdach. Wie schon angesprochen, ist auch die Fauna Costa Ricas sehr artenreich. Die meisten Tierarten leben im tropischen Regenwald: Affen, Vögel, Insekten, Reptilien und Amphibien - aber auch große und kleine Säugetiere.
Stefan aus Ingolstadt, arbeitet bei Audi, fährt aber BMW und Florian aus Burgthann, jetzt Schweiz.
Stefan und Florian nehmen freundlicherweise ein paar Sachen von mir mit nach Deutschland,
damit die Minna wiedr leichter wird.
Hermann (aus Deutschland Karaokesänger) und Manfred (Hotel in Costa Rica)
Agi in Aktion
Janette und Freddy aus Zürich
Nach 4 Tagen verlasse ich die Finca und fahre nach Liberta, dort gelüstet es mich nach einem
Steak, seit St. Miguel de Aliente hab ich kein so gutes Steak mehr gegessen wie hier.
Von hier aus führt mich mein Navi wieder auf Irrfahrt durch die Berge und abends komme ich
zufälligerweise in Los Hornillas an. Das ist direkt unter dem Vulkan Miravalles, dort wollte ich zwar
nicht hin, aber es war eine interessante Entdeckung.
21.11.14 Los Hornillas 285.812 33.798 Costa Rica 10.71343 85.17633
Für die Übernachtung und den Eintritt in die Schwefelquellen bezahlte ich 35 Dollar.
Als ich am frühen Morgen in das Gelände wollte, musste ich mich noch gedulden, so
wie Hund, Waschbär, und viele Pfauen, die alle auf ihr Futter warteten.
Um 9 Uhr war dann endlich Einlass und so konnte ich ganz alleine einen Spaziergang
durch den Krater machen. Überall blubberte und rauchte es. Außerdem stank es
furchtbar nach Schwefel, aber das haben eben Schwefelquellen so an sich, dafür sollen
sie und der Schlamm ja sehr gesund sein und wie man so sagt, die Haut verjüngen.
Während ich ein bisschen in den verschiedenen Becken plantschte, kammen auch noch
ein paar Amerikaner.
Auch sie verjüngten sich mit dem Schlamm, für einige wäre es besser gewesen, wenn der
Schlamm überflüssige Pfunde mit sich genommen hätte.
Nachdem ich dann auch noch einen Saunagang absolvierte dusche ich mit Kalt-
und Heißwasser und verließ die gesunde Stätte.
Ich wollte wieder zur Pazificküste, da Costa Rica nicht besonders breit ist, sind die
Entfernungen zu Atlantik und Pazificküste immer unter 100 Kilometer.
Unterwegs kehrte ich noch im "Cafe Europa" ein, geführt von einem deutschen
Bäcker, Hans. Er vertreibt seine Waren im ganzen Land. Leider hab ich ihn nicht
angetroffen.
Als ich noch ein paar Sachen einkaufte, fragte mich die kleine, nette Costa Ricanerin,
ob sie derweil auf mein Auto aufpassen dürfe. Natürlich erlaubte ich ihr das und sie
verdiente sich ein kleines Trinkgeld.
Abends kam ich am Playa Grande an, eine herrliche Bucht, wo ich dann gleich übernachtete.
22.11.14 Playa Grande 285.942 33.798 Costa Rica 10.33650 85.85011
Am nächsten Morgen wollte ich weiter der Küste in Richtung Süden fahren, doch plötzlich
war der Weg zu Ende und ich befand mich an einem schönen Hotel- Restaurant mit
Swimmingpool.
Da bot es sich an, mal einen Tag Erholungspause einzulegen.
Am Spätnachmittag wurde es mir langweilig und so beschloss ich weiterzufahren.
Dabei kam ich als nächstes nach Playa de Tamarindo. Das ist wahrscheinlich das
Las Vegas von Costa Rico. Nachdem ich einmal am Strip durchgefahren war, nicht
mal einen Parkplatz fand um einige Fotos zu schießen, fuhr ich weiter. Es war inzwischen
wieder mal dunkle Nacht und ich befand mich auf einer Off-Road-Piste, als sich plötzlich
von rechts nach links eine, 1,5 Meter lange Boa oder Python vor mir über den Weg
schlängelte.
Da es schon nachts war und mein Foto dann nicht mehr beste Qualität liefert, hab ich
das Picture trotzdem in meinem Blog verwendet, die erste große Schlange, die ich zu
Gesicht bekam. Ich stieg auch aus, um sie von der Nähe zu betrachten, aber ruck zuck
war sie im Graben verschwunden.
EinpaarKilometer weiter war ich in Mabella an einem Hotel. wo ich nach einem Getränk,
auch übernachten konnte.
23.11.14 Mabella 286.017 33.798 Costa Rica 10.08381 85.76624
Ohne Frühstück fuhr ich los, irgendwo werd ich schon ein Restaurant finden, jede Bucht
sah ich mir an, traumhaft, aber an den Lokalen stand immer ab Lunch , no Breakfast.
Bei einigen Flussdurchfahrten hatte ich schon ein mulmiges Gefühl. Es war nicht die Tiefe
es war der schlammige Untergrund, der meiner Minna ab und zu den Antrieb verwehrte.
Auch im schweizer Hotel Rancho Suizo konnte ich kein Frühstück bekommen. Erst traf ich
niemanden an und als ich auf dem Rückweg vom Strand nochmal dort hielt, traf ich die
Inhaberin aus der Schweiz doch noch, sie hätte noch nicht Saison, ich sollte doch wo
an der Hauptstrasse nach einem Lokal suchen.
6 Kilometer vor Samara erreichte ich das letzte Hindernis und ich machte mich auf, zu Fuß
die Tiefe des Flusses zu erkunden. Nachdem selbst meine kurze Short nass wurde, gab ich auf,
und ging zurück, das wollte ich nicht riskieren.
Ein costarikanisches Taxi hatte sich beim Wenden auf der anderen Seite schon
eingegraben.
Ein kanadisches Pärchen, aus Toronto, fragte mich dann, ob sie es mit ihrem 4wheeldrive
wohl schaffen könnten, und nachdem ich ihnen sagte, nicht vom Gas zu gehen, startete er
und ging im 1.Gang, mit Vollgas, dann durch.
Ich nahm 15 km Umweg in Kauf, vernünftig, wie ich denke, und hatte dann noch eine
Begegnung der besonderen Art, mit Rodney.
Rodney kommt aus New York, und war mit seiner roten BMW auf der Baja California unterwegs,
als wir auch dort waren. Wir waren damals zusammen Essen und trieben uns auf dem
Malecon herum. Seine Freundin lernten wir auch noch kennen, sie besuchte ihren Rodney auf
der Baja. Nun alles ganz normal.
Kurz vor Samara musste ich an einer einspurigen Brücke warten, und wer kam mir entgegen, in
einem weißen Leihwagen, es war Rodney und er erkannte natürlich die Minna und schrie mir
entgegen" Wiiiillliiiii ". Wir begrüßten uns herzlich, so ein Zufall, treffen wir uns nach fast einem
Jahr hier in Costa Rica. Wir machten aus, dass er mich auf dem Aloha Campingplatz in Samara
besuchen kommt.
Ich fuhr dann zum Aloha Campground und bezog schlug dort mein Lager auf. Der Campground
ist so , na ja, aber die Inhaber sind sehr freundlich, an die Toilette werde ich mich auch gewöhnen,
Internet gibts in den Lokalitäten im netten Ort Samara.
Auch der Strand ist herrlich.
24.11.14 bis 27.11.14 Samara Camping Aloha 286.090 33.798 Costa Rica 09.87997 85.53057
Noch am selben Tag erkundete ich die Stadt, nicht zu groß und nicht zu klein, angenehme
Athmosphere, aber wie Costa Rica allgemein, sehr teuer, teurer als bei uns zu Hause, wenn
man mal Essen geht.
Das tat ich auch und traf dabei Susi und Vanessa aus einer Stadt, die 450 km nördlich von
Quebec liegt. Sie erzählten mir von ihrer Heimat und wie kalt es bei ihnen zur Zeit ist.
Das Essen im Arriba war grottenschlecht, das Rindfleisch so zäh, dass es nicht zu beissen war.
Auf meine Reklamation hin wurde mir gesagt, dann muss ich eben was bestellen. was ich
beissen kann. Danke für den Hinweis, Arriba, Wein gut, Wssen Note 6.
Am nächsten Tag besucht mich Rodney, er war in New York sehr krank, hatte mit dem Tod zu
kämpfen (Tromposen) ist aber wieder gesundet und fühlt sich sauwohl, deshalb macht er 4
Wochen Urlaub in Costa Rica.
Ariane und Hedi aus Hamburg gesellen sich auch zu uns, Sie haben ihr Immobiliengeschäft
in Hamburg verkauft und wollen die nächsten Jahre in Costa Rica verbringen.
Nachmittags und abends schüttet es, was runter kann, alles ist überschwemmt und als
ich am nächsten Morgen frühstücke neben der Minna, sehe ich dass das rechte Vorderrad
der Minna platt ist.
Mit meiner Handpumpe gebe ich dem Reifen 2 bar und fahre zum Vulkaniseur.
Einen Reifen hat er natürlich nicht, schon gar keinen in der richtigen Größe. Aber er
findet das Loch, feilt es aus und stopft irgendein Material hinein. Na gut, ich hoffe mal,
dass es bis San Jose hält.
Wieder mal fuhr ich mit meinem häßlichen Entlein auf Entdeckungstour, teils am Strand,
teils auf der Straße entlang der Küste.
Flußdurchfahrten, nicht für die Minna, mit dem Moped gings schon noch.
Und dann war plötzlich ein Ameisenbär vor mir, er war gar nicht so scheu und
wartete, bis ich meine Kamera im Anschlag hatte. Ein niedlicher Genosse in Freiheit.
Dann versucht sie doch tatsächlich irgend ein Schlupfloch ins Innere der Minna zu finden.
Gefährlich, weil ich meistens die Fenster einen Spalt offen lasse.
Die 2. Überraschung, neue Gäste hatten sich eingefunden, Katherina, Jochen und Sohn Moritz
aus Düsseldorf mit ihrem Iveco Magirus LKW. Sie sind im Juni 14 in Hallifax gestartet, von dort
ging es nach Alaska, dann über Kanada wieder in die USA. Mexico und Zentralamerika war ihnen
dann mit Kleinkind zu gefährlich und so flog Katherina mit Moritz von Arizona nach San Jose in
Costa Rica und Jochen machte die ganze Strecke in 9 Tagen mit dem LKW.
Am Donnerstag, dem 27.11. packte ich wiedermalmein Köfferchen, aber bevor ich Samara verließ,
ließ ich mir noch einen Crepe bei David im Naturladen schmecken. Er ist ein netter Kerl und bemüht
sichseine Gäste zufriedenzustellen, das merkt man ihm an.
Die Strasse nach Nicoya war wieder einmal, nach langem Offroadfahren, geteert. Über einen
Schuttplatz und nach einer Flussdurchquerung (Navi), kam ich auf die 21er. Dann uberquerte
ich die 1er, die Panamerikana und kam nach Las Juntas. Da es noch relativ früh war, ließ ich,
in einer Reifenwerkstatt, mein Reserverad, den Barumreifen, auf die Vorderachse wechseln. Es
war mir sicherer, als mit dem notgeflickten Conti zu fahren. Der Monteur sah die Flickstelle und
beseitigte das rostfarbene Material und setzte einen Flicken fachmännisch in den Mantel. Jetzt
könne ich mit dem Reifen fahren, als wärs ein Neuer, erklärte er mir. Ich nahm ihn trotzdem lieber
als Reservereifen. Auch der Moteur brauchte über eine halbe Stunde, um das Reserverad wieder
hochzuhebeln und festzuschrauben. Ich tat mich damals in Whitehorse noch etwas schwerer und
brauchte 2 Stunden.
Kurz nach der Ortschaft verwandelte sich die Strasse wieder in eine Offroad und es begann zu
regnen. So wurde es doch wieder dunkel, bis ich Santa Elena erreichte. Vergebens versuchte ich
einen Campground zu finden, ber ich sah den Iveco von Katherina und Jochen und parkte daneben.
Hungrig wie ich war machte ich mich auf in ein Restaurant und fand dort die nette Gesellschaft von
2 Leipzigerinnen, die mit dem Leihwagen in Costa Rica unterwegs waren.
Der Wind entwickelte sich nachts zum Sturm und riß mir meine aufgeklappte Dachluke weg, die ich
dann draußen im Schlamm wieder holen musste. Vergeblich versuchte ich die Luke wieder in ihre
Fassung zu bringen.
28.11.14 Santa Elena 286.229 33.880 Costa Rica 10.31674 84.82342
Da der Regen und der Sturm nicht nachließ, fuhr ich gleichmal in eine Werkstatt, um mein
Schlafzimmer wieder abzudichten.
29.11.14 Tiloran Restaurant 286.290 33.880 Costa Rica 10.48451 84.95892