Chile 2.Teil
Chile war erreicht und seit 600 Kilometer teilweise übelste Straße, hatten wir wiedermal Teer unter
den Reifen.
Es ging von 4.750 Metern innerhalb 30 Kilometer auf 2.350 Meter. Am Ortseingang von San Pedro
di Atacama war die Zollstation, wo wir noch kurz vor dem Schließen die Formalitäten abschließen konnten.
Der Ort war sehr lebhaft, hunderte von Touristen stömten durch die Straßen, es ist das chilenische
Gegenstück zu Uyuni in Bolivien, nur dass alles fast doppelt so teuer ist, besonder die angebotenen
Touren, die das gleiche beinhalten wie in Uyuni. Der haupsächliche Unterschied besteht darin, dass
alle chilenischen Jeeps ab der Grenze einen bolivianischen Guide aufnehmen müssen und der kostet
natürlich Extrageld.
11. bis 13.09.15 San Pedro de Atacama 317.544 38.097 22.91158 68.19858
Auf dem weg zu einem Frühstücksplatz, trafen wir auf Thomas und Claudia, die ich in Arequipa, in Peru
kennengelernt habe. Die Beiden halten sich schon mehrere Tage hier auf und geben uns wertvolle Tips,
was wir besuchen sollen.
Also besuchen wir als erstes Mal das Valle de Luna, solche Valles gibts ja zu hauf in Südamerika.
Ein unterirdischer Canon stand als erstes an, er erinnerte mich stark an Antilopcanon in Arizona,
allerding nicht so glatt geschliffen un so attraktiv wie der in Amerika.
Unterirdisch stießen wir auf die beiden amerikanischen Studentinnen Emely (Californien) und M.
aus der Nähe vom Yellow Stone NP. Ich konnte mit Hilfe meiner Lampe vorausgehen und war
somit der Guide.
Dann gings weiter zu einer Riesensanddüne, die Tonda alleine bestieg, mir war das wiedermal
zu anstrengend, bin ja nicht mehr der Jüngste.
Tres marias, eine Salzmine und einhoher Felsen mit herrlichem Rundumblick standen weiter auf
Tondas Wunschliste. Immer wieder stießen wir auf dei beiden Amerikanerinnen, die die Strecke auf
Rädern bewältigten.
Und zum Schluß gabs dann sogar für Tonda eine Ruhepause.
Gegen Abend besuchten wir ein nettes Speiselokal mit einer noch netteren Bedienung.
Tagsdarauf fuhren wir mit den beiden amerikanischen Mädels zu den Heißen Quellen Puritama, etwa
35 Kilometer nördlich. Auf dem Weg dahin trafen wir eine 6-köpfige Studentengruppe, unterwegs mit
einem gemieteten VW-Bus (90 Dollar pro Tag). Die 6 waren gut bekannt mit Emely und M.
Puritama war nicht das gelbe vom Ei, das Wasser war nicht heiß, sondern nur so 26 Grad. Wir
durften auch nicht ins obere Bassin, das war reserviert für irgendwelche Hotelgäste, die aber
gar nicht kamen.
Gegen Mittag verließen wir die Stätte und führen zur Salzlagune, 35 Kilometer
südlich. Sie ist saukalt, trotzdem schwimmen einige Touristen darin, Für mich war die Schmerzgrenze
erreicht, als ich mit den empfindlichsten Körperteilen das Salzwasser erreicht hatte. Tonda ging
nach einigem Zögern dann doch noch aufs Ganze.
Wir trafen dort Detlef und Rosmarie aus Darmstadt, die beiden haben mit ihrem Fridolin auch schon
einen Großteil der Welt erkundet.
Zum Sonnenuntergang fuhren wir dann noch ein Stück weiter zu einer Süßwasserlagune. Dort
kann man wunderschöne Spiegelfotos aufnehmen, leider kam zum Sunset Wind auf und die
Wellen auf der Lagune verhinderten Besseres.
Am letzten Tag unternahm Tonda noch einen Spaziergang im Valley de Muerte, kam aber nach
2 Stunden entäuscht zurück. Rosmarie und Detlef trafen wir auch hier wieder. Sie sind auch
Richtung Süden unterwegs allerdings erst über Argentinien und zurück über Chile.
Mittags gings dann weiter nach Calama.
14.09.15 Calama 317.863 38.144 22.43396 68.91551
Nachdem wir uns tagszuvor noch die Stadt einwenig angesehen haben, nach Campingplätzen gesucht,
aber keinen annehmbaren gefunden haben, suchten wir die in Südamerik so geprießene Kaufmann-
Mercedeswerkstätte auf, was sich später als großer Fehler herausstellte. Da bei der Minna das Licht für
die Vorglühphase erst nach einer halben Minute nach dem Anspringen ausgeht, habe ich mich entschlossen,
die Glühkerzen erneuern zu lassen. Bei Mercedes, wie ich dachte, dürfte das kein Problem sein. Wir stellten
also die Minna in der sauberen Werkstatt ab zur Reparatur und fuhren mit dem Motorrad zur größten
Kupfermine der Welt, 30 km nordwestlich.
Dort verweigerte man uns den Zutritt, auch ein deutscher Arbeiter dort, wollte uns nicht helfen. Eintritt
ist nur Gruppen gestattet, die mit dem Bus von Calama aus starten. Wir fuhren also zurück zu der
besagten Busstation, wo auch schon Thomas und Claudio sich befanden. Wir kamen gerade noch zur
richtigen Zeit, der Bus stand schon abfahrtsbereit.
Angekommen an der Kupfermine hörtren wir uns eine dreiviertelstunde lang einen Vortrag, der in spanisch
und englisch stattfinden sollte an. Das Verhältnis von spanisch und englisch war 10:1. Ich konnte nicht verstehen,
wie die Reiseleiterin 10 spanische Sätze jeweils in einen englischen unterbringen konnte.
Dann ging der interessantere Teil an, wir fuhren mit dem Bus in die Miene und sahen schon beeindruckende
45 Tonnen schwere und 7 Meter hohe Ungetüme, die pro Minute 3 Liter Diesel brauchen und 5 Millionen
Dollar kosten.
Die Miene ist ca. 40 Jahre alt, knapp 6 km lang, 2 breit und 1000 Meter tief. Über Terrassenartige
Wege fast an jedem Punkt anfahrbar.
Typisch amerikanisch wurden wir mit Helm, Filtermaske und Schutzbrille ausgerüstet.
Insgesamt gesehenkein unbedingtes Muss, die Miene zu besichtigen.
Zurück in Calama suchten wir gleich die Werkstätte auf, wo die Mechaniker noch an der Minna zugange waren.
Doch da es ihnen nicht möglich war, die 2 hinteren Kerzen zu wechseln, bauten sie alles wieder im
ursprünglichen Zustand zusammen. Allerdings sehr schlampig, wie ich später feststellen musste, da sie
eine Schraube vomn der ersten Halterung nicht richtig festschraubten, so dass sie sich bei der
weiteren Fahrt löste und schließlich ausriss und mir das größte Problem auf meinem bisherigen Weg
bereitete. Aber dazu später.
Abend fuhren wir noch ein paar Kilometer, um in Maria Elena zu übernachten.
15.09.15 Maria Elena 317.983 38.144 22.34343 69.66319
Die nächste Stadt, Tocopilla, wieder zurück am Pazific, war schnell erreicht. Die Fahrt dorthin bot
keine Höhepunkte, wie auch die Stadt selbst.
Anders Antofagasta, das ist schon eine Großstadt mit herrlichen Gebäuden, einer interessanten
Fußgängerzone und jedermänge Spektakel auf den Strassen. Man merkte das die 3 Feiertage
näherrückten, alles war schon mit chilenischen Fahnen versehen.
Auch für Tonda war der Spaziergang mal wieder hochinteressant, er konnte viele Erinnerungen für
zu Hause auf dem Foto festhalten.
16.09.15 Antofagasta 318.268 38.144 23.79439 70.31696
Am Stadtrand übernachteten wir und am nächsten Tag erreichten wir Coliopo.
Desto südlicher wir kamen, desto schöner wurden auch die Strände und es war nicht mehr
ganz so viel Müll zu sehen.
17.09.15 Coliopo 318.839 38.144 27.34086 70.36617
Am Abend, ich lag schon ab in der Minna, als mich heftiges Rütteln erschreckte, ich ging raus aus
dem Auto und wollte nach dem Grund sehen, es waren bestimmt irgendwelche Jugendliche,
die sich mit dem Motorrad beschäftigten, dachte ich. Konnte jedoch niemanden sehen.
Am nächsten Tag schrieb meine liebe Großnichte Julia mir ein Mail, ob wir nach dem Erdbeben
in Chile noch zu den Lebenden zählen. Das Epizentrum befand sich ca. 500 Kilometer südlich
von uns.
18.09.15 La Serena 319.202 38.144 29.90372 71.24861
La Serena war vorbereitet auf große Feiern, aber fast alle wurden wegen der Katastrophe abgesagt
und so war es relativ ruhig in dieser Stadt. Der Bevölkerung saß der Schreck noch in den Gliedern.
Wir machten uns auf, ins Landesinnere vorzudringen, eine Brauerei war unser nächstes Ziel.
Dabei gings erstmal an einem großen Stausee vorbei, allerdings noch viel, viel Wasserfehlte.
Wie uns erzählt wurde fiel der Regen in den letzten Jahren viel zu dürftig aus, um das Staubecken
zu füllen.
Weiter ging es nach Vicuna.
Wir steuerten eine kleine Brauerei (Cervezeria Guaycan) an, die im Reiseführer als sehenswert aufgeführt ist.
Es war Feiertag und das nutzten die 3 Eigentümer, um einen Tag der offenen Tür mit einigen interessanten
Aufführungen zu gestalten. Zuerst war ich erstaunt, dass sie uns einen Eintritt abverlangten, da wir ja nur
was trinken und was essen wollten. Ich verlangte den Chef zu sprechen, der auch gleich kam und mir die
Situation erklärte. Für unser Eintrittsgeld versprach er uns Essen und Trinken, das war dann schon in Ordnung.
Stolz machte er, Juan, einen Rundgang, mit Erklärungen, dass sie zu 3. vor 6 Jahren in der hiesigen
Garage angefangen haben, Bier zu brauen. Inzwischen haben sie 7 Kassel, in denen sie 5 verschiedene
Biersorten herstellen können. Diese konnten wir in kleinen Bechern probieren und dann in gößeren
Kaufen und trinken. Auch Spieße und Hamburger standen bereit für unser und der andern Gäste Wohl.
Die Barmädels und -Jungen waren ausgelassen fröhlich und natürlich kamen wir mit ihnen ins
Gespräch.
Dann begannen die Vorführungen der einheimischen Kinder und Jugendlichen.
Dieser Tänzer war bot das beste, das ich bisher in Südamerika gesehen hatte und war natürlich der Schwarm
aller Mädchen und das wußte er auch.
Im Verlauf des Abends lernten wir noch eine Brasilianerin mit ihrer englischen Freundin kennen, beide
arbeiten in Santiago, die Engländerin als Englischlehrerin. Sie machten gerade einen Abstecher mit dem
Auto hierher.
Rechts das ist eine Amerikanerin, die am Lago de Argentino im Süden, einen Guide kennengelernt hat,
und mit ihm jetzt durchs Land zog.
Auch mit dem Organisator der Veranstaltung hatten wir kurz Kontakt.
Und der häßlichste Hund war es uns auch wert, ein Foto von ihm zu schießen.
Gegen 23 Uhr suchten wir die Minna auf, um zu schlafen, Nachbeben weckten uns 2x auf, die
Minna wackelte gewaltig.
19.09.15 Cervecera Guayacan Brauerei 319.280 38.144 30.02310 70.63624
Trotzdem machten wir uns frohen Mutes, auf in Richtung Argentinien, heute sollte der 4800 Meter hohe
Grenzpass, Agua Negro überschritten werden.
Auf den Straßen zum Pass hoch sah es schlimm aus, immer wieder versperren herabgefallene Steine
oder sogar Felsen die halbe Fahrbahn. Die Räumdienste sind im ständigen Einsatz aber sie können es
gar nicht schaffen, die Strassen sauber zu halten. Nicht nur nach den ersten Erdstößen, es hört einfach
nicht auf zu rumpeln.
So überrascht es uns nicht, dass der Grenzpass gesperrt ist, es muss ganz schlimm sein, es wurde uns
mitgeteilt, dass der Pass voraussichtlich erst im Dezember wieder befahrbar ist. Also wiedermal umkehren.
Um wieder auf die Panamericana, die 5er, zu kommen, nahmen wir die Offroad über Hurtado. Dabei
ging es manchmal sehr Steil berauf und bergab, der Weg war so la la. Solange nichts entgegenkam
war es gut.
Hier besuchten wir eine sehr gepflegte Hacienta, die von einem Belgier geführt wird. I.M.
bewirtschaften sie 2 deutsche Mädels, Tonda macht einen 2stündigen Spaziergang, kam jedoch
entäuscht zurück und wir fragten uns wer in dieser einsamen Gegend wohl seine Urlaubstage
verbringen möchte.
Gegen 16 Uhr verließen wir die Stätte und fuhrn nach Ovalle, um dort zu nächtigen.
20.09.15 Ovalle 319.578 38.144 30.02310 71.19779
Als wir in aller Frühe Ovalle verließen, sah es noch nicht nach dem schwärzesten Tag meiner Reise aus.
Nachts hat wieder die Erde gebebt und die Minna kräftig durchgeschüttelt. Unterweg hielten wir an einem
schönen Platz an und machten unser Frühstück.
Dann, etwa nach 150 km ruhiger Autobahnfahrt, fuhr ich rechts an einen Mirador, um die Landschaft zum
Pazific zu fotografieren, als Tonda mir nachrief, "Willi zurück, Qualm im Motorraum der Minna". Zurück am
Auto, Motorhaube geöffnet und Tonda stand mit dem Feuerlöscher daneben, der Qualm ließ nach und wir
begaben uns auf die Fehlersuche, vermuteten einen Schlauchplatzer unter dem Ventildeckel. Aber es stellte
sich heraus, dass eine Schraube der Glühkerzenhalterung ausgerissen war und der daraus austretende Diesel
so qualmte. Wir machten alles sauber und sahen beim Anspringen des Motors, wo der Diesel austrat und sahen
auch die ausgerissene Schraube. Natürlich war die Ursache, dass der Mechaniker bei der Mercedesniederlassung
Kaufmann in Calama die Schraube nicht richtig angezogen hatte. Nun war guter Rat teuer, das Gewinde für die
Schraube war kaputt. Langsam, bergabwärts kamen wir 5 Kilometer, ein Traktorfahrer gab uns einen Tip, noch
1 Kilometer auf der linken Seite, treffen wir auf einen guten Mechaniker, aber da es Sonntag war, ist es unsicher,
ihn anzutreffen. Aber wir hatten Glück, er wusch sich grade die Hände und wollte Siesta machen, als wir bei ihm
aufschlugen.
Er sah sich das Maleur an, glaubte, es sei kein großes Problem und begann mit der Arbeit. Mit einer
8er Schraube wollte er ein neues Gewinde in das alte schrauben. Als er fertig damit war, rutschte auch
die 8er Schraube ins Leere. Bervor das Loch auf 10 erweitern wollte, fragten wir nach der nächsten
Mercedeswerkstatt, die wäre in Santiago, ca. 300 Kilometer entfernt, aber 5 Km von hier wäre auch
ein guter Mechaniker, der sich mit Mercedes auch auskennt. die Minna wurde daraufhin dorthingeschleppt.
Ramos Perres, der Besitzer dieser Werkstatt, sah sich die Sache auch mal an, er hatte zumindest einen
Gewindeschneider, aber für ein 8mm Gewinde, war das Loch schon zu groß. Nach einer Stunde des Grübelns
gab auch Ramos auf und erklärte uns, das beste wäre, wir würden die Minna nach Los Vilos schleppen lassen.
Dort seien bessere Möglichkeiten vorhanden, Reparaturen durchzuführen. Wir tranken noch zusammen ein
Bier, er erzählte uns aus seinem Leben, studiert, geheiratet, 3 Kinder, geschieden, 40 Jahre hat er jetzt diese
Werkstatt und 68 Jahre ist er alt.
Wir besahen uns seinen Werkstatthof, mit 2 600er Fiat, mein Lieblingsauto, und einige andere
Krükenauto, die meist als Ersatzteilkontainer dienten.
21.09.15 Huentaleuquen Werkstatt Ramos 319.715
Am nächsten Morgen kam dann der Abschleppdienst und brachte uns nach Los Vilos in die nächste
Werkstatt. Die erste lehnte ab, keine Chance, die 2. wollte auch ablehnen, keine Zeit, aber nach einigen
Diskussionen, erklärte sich der alte Werkstattbesitzer bereit, die Minna morgen zu reparieren.
Wir ergänzten unsere Vorräte, hoben neues Geld ab und gingen in ein gutes Lokal, um zu essen und
ein bisschen im Internet zu schnuppern. Dabei wurde das Lokal 2x kräftig von Erdstößen geschüttelt,
wobei alle Gäste aufsprangen und das Freie suchten. Wir befinden uns nur 30 Kilometer vom Epizentrum
der ersten Erstöße entfernt. Auch hier sind große Schäden durch das Erbeben und dem Zunami entstanden.
Die Bevölkerung ud wir haben natürlch noch große Angst vor weiteren Zerstörungen.
22.09.15 Los Vilos Reparaturwerkstatt 319.715 31.90958 71.49397
Hier in Los Vilos sind wir in einer Werkstatt, die Mechaniker sind sehr bemüht, aber sie stoßen auf ihre
Grenzen. Die Glühkerzenhalterungen sind wieder ok, aber der Mercedes springt nicht mehr an. Uns wird
nur eine Möglichkeit bleiben, das Auto zu Mercedes nach Santiago zu bringen, 300 km, das wird teuer.
Nachts gab es wieder eine schwere Erschütterung, das will einfach nicht aufhören.
Nachdem Tonda und ein Elektriker noch eine Stunde geschraubt und gemessen haben, Spray in den
Luftfilter gesprüht haben, sprang die Minna an. Schnell packten wir unsere Sachen zusammen und
verließen den Ort in Richtung Limache, zu einem Boschdienst in deutscher Hand. Nach 5 Kilometer war
es wieder vorbei mit der provisorischen Halterung der Kerze, sie sprang wieder heraus, die Schraube hatte
nur 3 oder 4 Geaindegänge zum Halten, das war nicht genug. Nach einigem Überlegen verstopften wir die
Dieselrückführung am 5. Zylinder mit einem Zelthering und fuhren auf 4 Töpfen bis Limache zum Boschdienst.
Wir hatten ein mulmiges Gefühl, als wir durch einen 3,5 km langen Tunnel fahren mussten. Ich hatte ständig den
Feuerlöscher in der Hand, für evtl. Fälle. Aber alles ging gut, wir erreichten die Werkstatt und konnten auch noch
mit Herrn Eberlein einen Reparaturtermin für morgen ausmachen. Beruhigt, weil die Werkstatt einen Supereindruck
hinterlies, gingen wir zum Essen.
23.09.15 Limache Boschdienst Diesel Eberlein 319.867 38.160 33.00738 71.25691
Um 8Uhr war die Minna schon in den Händen der Mechaniker. Rudolf Eberlein machte mit uns eine kurze
Firmenbesichtigung, dabei zeigte es uns auch sein Goldstück, einen super restaurierten Lotus, mit dem
er früher auch Rennen bestritten hat. Er will dafür eine Strassenzulassung erwerben.
Um 17 Uhr konnten wir eine Probefahrt machen und es war alles in Orndnung. Ich zahlte Euro 1.300 und
wir verabschiedeten und von der freundlichen Manschaft.
24. bis 26.09.15 Vina del Mar 319.915 38.160 33.00158 71.26578
Vina del Mar ist eine moderne saubere Stadt mit einem breiten Strand und einer langen Strandpromenade.
Leider haben wir gestern den Wassertank komplett leer gemacht, so dass die Wasserpumpe Luft zog und
zum weiteren Gebrauch entlüftet werden musste. Danach fuhren wir in die Stadt und ich besorgte mir einen
Jahrespass für die zahlreichen Nationalparks in Chile (14 Dollar).
Natürlich ging es nicht, ohne die Backgammon-Spielstärke von Jörg mal zu testen. Aber nachdem er meine
Ratschläge, mal gegen Gegner im Internet zu spielen, nicht wahrnahm, musste er natürlich wieder bittere
Nieerlagen hinnehmen. Aber bei ein paar Gläschen Bier und Wein war das gelassen hinzunehmen. Hoffentlich
liest das mein Freund Manne aus Lauf nicht, für den ich ja immer der Looser beim Backgammonspiel bin.
Tonda und ich unternahmen mehrere Ausflüge nach Vina del Mar und nach Valparaiso, schöne,
besuchenswerte Orte.
Am 26.09., Tondas letzter Tag, wollten wir schon mal in die unmittelbare Nähe Santiagos ziehen.
Simone empfahl uns einen Truckplatz, 50 km vor dem Flughafen. Dort stünden saubere sanitäre
Anlagen kostenlos zur Verfügung. Doch es sollte uns nicht vergönnt sein, schon nach 5 Kilometer
löste sich der Injektor des 3. Zylinders und es war wieder ausgerechnet Samstag und der wird in
Chile geheilgt. Wieder den Dieselrücklauf provisorisch abgedichtet, fuhren wir vergeblich in Vino del
Mar, sowohl Mercedes Kaufmann und noch 2 andere Stationen an. Reault hatte Tag der offenen Türe,
und 2 nette Damen dort vermittelten mich an einen Abschleppdienst. Dieser brachte uns für 90 Dollar
nach Limache zum Boschdienst.
27./28.09.15 Limache Boschdienst Diesel Eberlein 319.924 38.269 33.00130 71.26588
Auf dem großen Gelände der Fa. Eberlein fand ich dann die Mutter meiner Minna, eine echte hier in
Chile benutzte "Grüne Minna". Natürlich schoss ich gleich ein paar Fotos, denn bei uns in Deutschland
ist die grüne Minna ja so gut wie ausgestorben, glaub ich jedenfalls.