Nach Butwal tauchten dann die heißgeliebten Berge des Himalaya in der Ferne auf. Als wir die dann endlich erreichten,
wurde es schon dämmrig und wir hatten noch 150 km bergige Strecke bis Pokhara vor uns. Da die Strasse überwiegend
schottrig war, brauchten wir bis fast 23 Uhr dazu. Wir fanden eine schäbige Unterkunft und waren zu müde, noch etwas zu
unternehmen.
Pokhara 06.05.1996 kmSt 29.789
Hier verbrachten wir 3 Tage und erlebten den ersten Monsunregen. Alles war überschwemmt innerhalb von 3
Stunden. Verkaufsbuden schwammen umher, aber es brach keine Panik aus. Die Einheimischen sind
anscheinend so etwas gewöhnt. Kühe suchten sich Unterschlupf unter großen Bäumen.
Am nächsten Tag machten wir Stadtbesichtigung, die Normalität war wieder eingekehrt. In den Morgenstunden
konnten wir den Annapurna, Manaslu und den Dhaulagiri sehen.
Das Pokharatal entstand durch eine Aufweitung des Setitales, dessen nordwestliches Ende die Stadt einnimmt. Der Talboden
ist relativ flach und sehr fruchtbar. In ihn haben sich Seti und die zahlreichen Seitenflüsse tiefe Schluchten eingegraben, die
nur aus der Luft oder von Aussichtspunkten sichtbar sind. Im Pokharatal gibt es eine weitere Stadt, die sich erst in jüngerer
Zeit als Vorort von Pokhara entwickelt hat: Lekhnath. Sie ist allerdings relativ weit verstreut und hat kein eigentliches Zentrum.
Vom südlichen Stadtrand und von den umliegenden Bergen bietet sich eine außergewöhnliche Aussicht auf den nahen Himalaja-
Hauptkamm mit den drei Achttausendern (Dhaulagiri, Annapurna, Manaslu), sowie zu dem zum Annapurnamassiv gehörenden
"Matterhorn des Himalaja" ,
den Stadtbild beherrschenden Machapuchhre (Nepalixchreibweise: maachhaapuchchhare o. maachhaapuchchhre (Fischschwanz)
mit knapp 7000 m. Diesen Namen hat der Berg wegen seiner kleinen Doppelspitze, die allerdings nicht von der Stadt aus zu
erkennen ist.
Der Phewa-See wurde durch Aufstauung etwas vergrößert und ist durch den hohen Sedimentgehalt der Zuflüsse stark von
Verlandung bedroht. Das Stauwehr dient einem kleinen Wasserkraftwerk zur Stromerzeugung, das sich in der fast 100 m tiefer
liegenden Seitenschlucht der Seti südlich des Sees befindet. Außerdem wird vom See Wasser zur landwirtschaftlichen
Bewässerung im Pokharatal abgeleitet. Im See wird auch Fischzucht betrieben. In der Nähe des Damms und am See befinden
sich die meisten Hotels und Touristenunterkünfte (Lakeside und Damside). Im Pokharatal unweit der Stadt gibt es eine ganze
Reihe weiterer Seen, einige davon stark oder fast völlig verlandet. Die bekannteren größeren Seen sind der Begnas Tal und
er Rupakot Tal, etwa 10 km östlich vom Zentrum der Stadt. Auch im Begnas wird in größerem Umfang Fischzucht betrieben.
Keiner der Seen ist zum Baden geeignet, zumal es keine Strände oder geeignete Zugangsmöglichkeiten gibt. Es ist jedoch
möglich, Ruderboote zu mieten. Nirgendwo sonst steigt der Himalaya so jäh von 1000 auf 8000 m an. Dieser krasse Gegensatz
sorgt im Monsun für die annähernd höchste Niederschlagsmenge des Landes (über 4000 mm p. a.). Selbst innerhalb des
Stadtgebietes ist bezüglich der Niederschlagsmenge ein Unterschied zwischen dem Süden und dem Norden der Stadt
bemerkbar. Das Klima im Pokahratal ist subtropisch; bedingt durch die Höhenlage sind die Sommer jedoch nicht so heiß,
mit Temperaturen von 30-35° und die Winter sind mild und frostfrei.
Pokhara 08.05.1996 kmSt 29.860
Wir verließen Pokhara, um zum größten Nationalpark Nepals zu kommen, dem Chitawan. Wir nisten uns ein in einem
Bungalow. Kaum haben wir im Restaurant ein Bier bestellt, kommt ein Angestellter, wer in dem Bungalow 167 wohnt.
Ja das ist unseres. Er ist ganz aufgeregt und erklärt uns, dass er eben eine giftige Schlange beobachtete, wie sie durch
den Türspalt in unsere Wohnung eindrang. Sofort gingen 3 Wächter mit uns zur Wohnung. Wir schlossen auf, und sie
suchten nach dem Ungetüm. Auf jede Bodenerhebung schlugen sie mit Holzknüppel. In der Küche , unter dem Linoleum
wurden sie fündig. Die Schlange, ungefähr 75 cm, hatte keine Chance und musste 3 x tod sein, so oft schlugen sie auf
das arme Tier ein.
Für den nächsten Tag buchten wir einen Führer, 21 Jahre alt, versprach er uns bei einer 20 km langen Wanderung, alle
Tierarten, die sich im Park befinden, zu sehen. Zuerst führte er uns zur Elefantenzuchtstätte, die Meute wurde gerade
gefüttert. 2 Zuchtbullen waren an den Vorderfüssen gefesselt, er erklärte uns, wie gefährlich diese Männchen sind. Die
Elefantenkühe hingegen liefen mit ihrem Nachwuchs frei herum.
Wir drangen tief in den Urwald, mussten immer wieder Rücksicht auf die 2 belgischen Mädels nehmen, die uns begleiteten.
Über Chitwan National Park
Die meisten Menschen kennen und in Nepal für die höchsten schneebedeckten Gipfel der Welt, die berühmten Trekking-Routen und die interessante Kultur im Kathmandu-Tal, aber sie nehmen sich nicht die Zeit oder die Gelegenheit verpassen, um die südlichen Tiefland von Nepal zu besuchen, vor allem die " Chitwan National Park ", einen ganz anderen Aspekt des Landes. entdecken UNESCO im Jahr 1973 erstellt und aufgeführt als "" Weltkulturerbe seit 1984, "Chitwan National Park" (Malaria frei seit 1960) ist im südlichen Zentral-Nepal, nur fünf Stunden Busfahrt von Kathmandu oder Pokhara und ist bekannt zu einem der besten in Asien sein. Seine 932 km ² sind die Heimat für eine Reihe von bedrohten Arten und Säugetiere wie wilde Elefanten, ein Horn Nashorn, Affen, vier Arten von Hirschen, Lippenbären, Gaurs, Süßwasser-Delfine, Leoparden, Hyänen und der berühmten Royal Bengal Tiger. Es gibt auch Reptilien wie Krokodile, Schlangen, Schildkröten und Echsen, bunte Schmetterlinge und über 529 Vogelarten, die Chitwan ein Paradies zu machen für die Spezialisten. Die Vielfalt der Flora ist auch super. Es versteht sich von hohen Wiesen mit Seen Sal Wald mit verdrehten Reben. Die indigenen Völker "Tharus", ihre nahezu unverändert Art zu leben und ihre traditionellen Häuser können allein machen die Reise nach Chitwan lohnt und Sie über einigen Teilen Afrikas erinnern.
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Über Chitwan Forest Resort |
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Unser Resort befindet sich in einer sehr bequemen und ruhigen Ort in Sauraha Dorf auf dem Weg zu den Elefanten Zucht-Zentrum gelegen und nur fünf Minuten, um den Fluss und Parkeingang entfernt. Sie werden einige der saubersten und besten Zimmer in dem Land, für jeden Geldbeutel zu finden, von einem Schlafsaal zu Deluxe-Familienzimmer mit AC, TV und Mezzanine, in denen Kinder schlafen können. Alle Zimmer, im traditionellen Stil Häuschen gebaut haben eine angehängte, gefliestes Bad mit 24-Stunden-heiße und kalte Dusche.
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Wir servieren eine hervorragende Nepali, indische, chinesische und kontinentale Küche einschließlich einiger Spezialitäten der Schweiz wie "Raclette", die alle in einer super sauber und moderne Küche von gut ausgebildeten Koch gemacht. Genießen Sie auch die schöne Garten voller Bäume und Blumen, wo Sie zahlreiche Vögel, Schmetterlinge und andere Tiere beobachten können, während Sie eine Pause in einer Hängematte zu nehmen oder sitzen auf dem Balkon vor dem Zimmer, aus denen kann man auch sehen breite Palette von schneebedeckten Gipfeln an klaren Tagen wie Dhaulagiri, Annapurna, Manaslu und viele mehr. Die Französisch Menschen schätzen die "Petanque" Boden, während trinken Pastis.Während der kalten Winterabenden wir auch Licht ein Lagerfeuer, um die sich die Musiker ihr Talent zeigen können. Die jungen freundlichen und dynamischen Mitarbeitern wird immer ihr Bestes tun, um Ihren Aufenthalt bei uns zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wir sind auch mehrsprachige sprechende (Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Nepali und Hindi) so nicht länger zögern, uns für die beste Erfahrung im Chitwan Nationalpark zu verbinden.
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Wir waren auf der Jagd nach den Rinozerussen, unser Führer erklärte uns, immer einen Baum in Sichtweite zu haben,
auf den wir klettern sollten, oder dass er uns mindestens Deckung gibt, bei einem eventuellen Angriff. Es kommen angeblich pro
Jahr 2-3 Personen im Park um, bei Angriffen von diesen Rinos.
Ein 8-Wochen altes hat er uns auch noch gezeigt, die Mutter kam bei der Geburt ums Leben.
Nachdem wir uns noch die Krokodilzucht angesehen haben und auch noch einen kurzen Ritt auf Elefanten erleben
durften, waren wir wieder zurück. Es war wirklich ein aufregender Tag.
Chitawan 10.05.1996 kmSt. 30.242
Kathmandu (alter Name: Kantipur) liegt im Zentrum des dicht besiedeltenKathmandutales, einem in 1300 m Höhe liegenden
Talkessel von etwa 30 km Durchmesser. Die weiteren Städte im Tal, Lalitpur (Patan), Bhaktapur, Madhyapur-Thimi,Kirtipur
und zahlreiche kleinere Gemeinden bilden einen Ballungsraum von über 1,3 Million Einwohnern (2010, Zensus 2001: 915.071)
Die umliegenden Berge haben Höhen zwischen 2000 und 2700 m. Im Norden, und mehr noch im Westen, haben die Ausläufer
der sehr dicht gebauten Stadt den Fuß dieser Berge schon erreicht. Die Stadt erstreckt sich an der Nordseite des Bagmati.
Der Kernbereich liegt zwischen den Flüssen Vishnumati und Dhobi Khola. An der Südseite des Bagmati liegt die
SchwesterstadtLalitpur (Patan).
Das Wasser der im Kessel zusammenlaufenden Flüsse wird einzig über den HauptflussBagmati durch eine Schlucht nach
Süden abgeführt, durch die sonst keine Verkehrswege führen. Die wichtigste und bislang noch einzige Verkehrsanbindung an
das übrige Land erfolgt über einen Pass im Westen der Stadt. Die extremen Monsunniederschlägeführen alljährlich zu
zahlreichen Erdrutschen, so dass Kathmandu immer wieder für einige Tage von der Außenwelt abgeschnitten ist. Eine
zweite Straßenverbindung in den Terai, beginnend in Dhulikhel, etwa 30 km östlich von Kathmandu, ist seit 1997 im Bau
und annähernd fertig gestellt. Die prekäre Anbindungssituation der Stadt wird damit deutlich verbessert werden.
Eine Straße nach Osten über Bhaktapur, Dhulikhel nach Tibet ist seit Jahren aufgrund von Erdrutschen und schlechtem
Zustand unmittelbar auf der tibetischen Seite nur bis zur Grenze befahrbar. Die Erdrutschstellen sind mit geländegängigen
Fahrzeugen passierbar, ansonsten müssen alle Transportgüter entladen, über mehrere Kilometer getragen und dann in
LKW von der Gegenseite wieder verladen werden. Im weiteren Verlauf ist die Straße nach Lhasa zwar nicht durchgehend
befestigt aber gut befahrbar. Mit ihnen unternehmen wir einen Ausflug an die tibetanische Grenze nach Kodari. Die Grenzer
erlaubten uns, die Freundschaftsbrücke zu betreten, Das erste Mal im Leben hatten wir chinesischen Boden unter den
Füssen.
Zurück in Kathmandu suchten wir eine Spedition, die unsere Maschinen zurück nach Deutschland befördern sollte.
Der Chef der Atlas Spedition wollte sich persöhnlich um unser Anliegen kümmern. Bei einem gemeinsamen Essen,
erklärte er uns, dass wir die BMWs in Holzkisten verpacken müssten. Das Holz dazu ließ er uns gleich am nächsten
Tag besorgen und wir machten uns an die Arbeit, alles sorgfältig zu zerlegen und zu verpacken. Alles was wir für
unseren Entspannungsurlaub in Thailand nicht mehr brauchten kam in die Kiste. Die Kisten wurden zum Flughafen
gebracht und im Zollhaus eingelagert. Der Rückflug unserer Maschinen sollte am 31. Mai stattfinden. Freundlicherweise
wollte das alles die Atlasspedition übernehmen. Blind vertrauten wir deren Chef das Bargeld von DM 3.200 an.
Wir unternahmen am 14.5. einen sogenannten Mountainflug, bei dem wir mit einem 20sitzigem Flugzeug ganz nahe
an die 8000er Gipfel gebracht wurden. Die 99$ waren gut investiert. Den Everest Gipfel waren wir auf 300 m nahe gekommen.
Erst 2 Tage zuvor ereignete sich dort eine Tragödie.
http://www.virtualtourist.com/travel/Asia/Nepal/Kathmandu-1299238/Things_To_Do-Kathmandu-Mountain_Flight-BR-1.html
https://www.youtube.com/watch?v=5fcJz6uixUs
Unglück am Mount Everest (1996)
Beim Unglück am Mount Everest wurden am 10. und 11. Mai 1996 mehr als 30 Bergsteiger bei dem Versuch, den Gipfel des Mount
Everest zu erreichen, von einem Wetterumschwung überrascht. Fünf Bergsteiger auf der Südseite und drei auf der Nordseite des
Berges kamen dabei ums Leben. Obwohl es immer wieder zu Todesfällen bei der Besteigung des Mount Everest kommt, fanden die
Ereignisse 1996 weltweite Medienbeachtung, da einerseits mehrere erfahrene Bergführer kommerzieller Expeditionen unter den Opfern
waren und andererseits einige der Überlebenden in der Folgezeit ihre Erlebnisse veröffentlichten. Erwähnenswert sind hier vor allem die
Berichte des amerikanischenJournalisten Jon Krakauer, des britischen Regisseurs Matt Dickinson sowie des kasachischen Bergführers
Anatoli Bukrejew. Angesichts der hohen Opferzahl an einem einzigen Tag wurden nach dem Unglück insbesondere die
Vorgehensweisen von kommerziell operierenden Organisationen am Mount Everest in Frage gestellt.
Wer das erste Mal nach Kathmandu kommt, sollte nicht geschockt sein. Wenn man das Flughafengelände
verlässt, taucht man in eine andere Welt ein. Ungewöhnlich für die meisten ist zunächst einmal der
Linksverkehr auf den Strassen. Aber das ist von allem das harmloseste.
Auf den Straßen herrscht für uns das totale Chaos. Die nicht immer im besten Zustand befindlichen Strassen
teilen sich Autos, Fahrräder, Mopeds, Kühe und viele Fußgänger. Es grenzt an ein Wunder, dass hier nichts
passiert. Vielleicht aber deshalb, weil an allen Ecken gehupt wird was das Zeug hält. Wie durch ein Wunder
gelang es unserem Bus sich unbeschadet durch dieses Gewirr zu kämpfen.
Am Straßenrand findet man meist riesige Müllberge, zum Teil offene Kanalisation und häufig ein Wirrwarr aus
Stromleitungen. Selbst in der Innenstadt ist man von dem Chaos nicht sicher. Die kleinen Autos stoßen
fürchterliche Wolken aus und an allen Ecken sieht man, wie der Müll verbrannt wird. Dies führt dazu, dass
man die Luft in Kathmandu im wahrsten Sinne des Wortes riechen und schmecken kann. Sehr oft sieht man
Bewohner von Kathmandu die sich mit einem Mundschutz vor der Luft schützen.
In den letzten beiden Jahren hat sich der Zustand, vor allem was Autoabgase angeht, jedoch deutlich
verbessert. 2004 sieht man kaum noch die dreirädrigen Tuk-Tuk's durch die Strassen fahren.
Das das Wasser von Kathmandu nicht zu genießen ist, braucht wohl nicht mehr extra erwähnt zu werden.
Selbst zum Zähne putzen solltet ihr Wasser aus einer verschweißten Flasche nehmen.
Trotzdem ist Kathmandu eine Stadt, die einen in kürzester Zeit gefangen nimmt. Das Leben pulsiert in den
Strassen der Stadt, an jeder Ecke gibt es neue interessante Dinge und Ereignisse zu bestaunen. Überall
nimmt man köstliche und fremdartige Gerüche war. Im wahrsten Sinne des Wortes eine Orgie für alle Sinne.
Wenn man erst wieder zurück in der Heimat ist, sehnt man sich sofort zurück in dieses impulsive Leben.
Durbar Square:
Der Durbar Square, eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt, ist der Platz vor dem alten Königspalast
Kathmandus, dem Hanuman Dhoka mit seinen zahlreichen Tempeln und Pagoden. Rund um den Platz gibt es
davon über 50 Stück. Seit kurzem muss man als Tourist Eintritt zahlen, wenn man den Durbar Square
betreten möchte. Der Eintrittspreis beträgt 200 Rupies. Wer vorhat während seines Aufenthaltes in Nepal den
Platz noch einmal zu besuchen, sollte sich auf der Rückseite des Tickets das Datum notieren lassen, damit
der Betrag bei einem erneuten Besuch nicht noch einmal bezahlt werden muss.
Sobald man den Durbar Square betritt, kann man davon ausgehen, dass sich sofort jemand als
Fremdenführer anbietet. Wer keinen Führer möchte ignoriert die Anfragen am besten oder sagt sofort, das
kein Führer benötigt wird. Lässt man sich einmal auf ein Gespräch ein, ist es meist sehr schwierig, den
selbsternannten Führer wieder los zu werden. Der Durbar Square ist autofrei. Es ist wohltuend einmal ohne
den Verkehr auf den Strassen und ohne das ständige Gehupe über den Platz zu gehen. Um den ganzen
Durbar Square mit allen Tempeln, Pagoden, Plätzen und Palästen anzuschauen, sollte man sich genügend
Zeit nehmen. Nicht nur die Bauwerke sind sehenswert, auch das Leben ringsherum bietet einiges. Jeder
wichtige Hindugott hat auf dem Durbar Square einen Tempel und viele gläubige Hindus bringen dort ihr Opfer
dar. Der höchste Tempel des Durbar Square ist der Taleju-Tempel, der in den Hanuman Dhoka-Palast
integriert ist. Der Tempel ist der Göttin Taleju, einer Erscheinungsform von Durga, bzw. Kali geweiht. Sie war
die Schutzgöttin der Malla-Könige, die mit Blutopfern verehrt wurde. An der Seite des Eingangs zum Palast
befindet sich eine Statue Hanumans, des Affengenerals, die ständig von der Bevölkerung mit
Blumengirlanden geschmückt wird. Hanuman gilt als Schutzgottheit der ehemaligen Mallakönige
Kathmandus. Der Jagannatha-Tempel gehört mit zu den ältesten Gebäuden auf dem Platz. Die erotischen
Holzschnitzereien im Dachbereich sind vor allem berühmt. Der Tempel, der zunächst Vishnu geweiht war,
trägt heute die Widmung an Jagannatha, den "Herrn des Universums".
Nicht weit von dem Tempel entfernt steht eine 3 Meter grosse Steinstaue von Kala Bhairava, dem "Schwarzen
Schrecklichen". Er ist eine Manifestation Shivas, jedoch in seiner zerstörerischen Form. das wird symbolisiert
durch seine 6 Arme, sein drittes Auge auf der Stirn, seine Krone mit 5 Schädeln und seine Schädelkette.
Seitlich der Statue befindet sich die achteckige Chyasin Dega-Pagode, die Krishna dem Hirtengott geweiht
ist. Diese Pagode fällt besonders durch ihre ungewöhnliche Form auf.
Der Osten des Durbar Square wird beherrscht vom Maju Deval, einem Tempel zu Ehren Shivas. Auf der einen
Seite, in nördliche Richtung schließt sich der Shiva-Parvati-Tempel an, ein kleines, aber sehr schönes
Gebäude, das gerne von Saddhus als Kulisse für Fotos genutzt wird. Im oberen mittleren Fenster der
Vorderfront sieht man ein aus Holz geschnitztes und bunt bemaltes Paar (Shiva und Parvati), die von oben
aus dem Fenster gelehnt auf den Platz runterschauen.
In südliche Richtung vom Maju Deval befindet sich der Trailokya Mohan Mandir, ein Tempel zu Ehren
Vishnus, der hier auch in seiner Erscheinungsform als Narayana verehrt wird.
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Menschen am Durbar Square
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Kumari Chok:
Direkt neben dem Trailokya Mohan Mandir befindet sich der Palast der Kumari, einer "lebenden Göttin". Hier
verlässt man den Durbar Square. Der Palasthof wird durch ein kleines holzverschnitztes Tor betreten, das von
zwei Löwen bewacht wird. Der Hof ist das Zentrum des Palastes, der mit tollen Holzschnitzereien ausgestattet
ist.
Die Kumari gilt in Nepal als die Inkarnation der jungfräulichen Göttin und wird unter den Töchtern der
Newar-Kaste der Shakya ausgewählt.
Nach der Wahl lebt die Kumari hier im Palast und darf diesen nur zum Indrajatra-Fest verlassen. Sie wird
dann in einem prunkvollen Wagen durch die Stadt gefahren.
Während dieses Festes bestätigt die Kumari jährlich auch den König in seinem Amt, indem sie ihm die Tika,
ein farbiges Zeichen auf die Stirn drückt, und ihn so als Inkarnation des Gottes Vishnu bestätigt.
Wenn die Kumari ihre erste Menstruation bekommt oder auf eine andere Weise Blut verliert, gilt sie als unrein
und wird zurück zu ihrer Familie gebracht. Einen Mann findet eine ehemalige Kumari selten, da eine Legende
besagt, das ein Mann der eine ehemalige Kumari heiratet, früh stirbt und der Familie Unglück bringt.
Wenn man Glück hat, zeigt sich die Kumari während der Besichtigung des Palastes in einem Fenster des
Innenhofes. Das Fotografieren ist dann jedoch strengstens untersagt. Es gibt jedoch vor dem Palast
Postkarten zu kaufen.
Kumaripalast
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Altstadt Kathmandus:
Wenn man den Durbar Square in nördliche Richtung verlässt, kommt man direkt in die Altstadt Kathmandus.
In den engen Gassen herrscht immer ein reger Betrieb. Ausser den vielen Menschen versuchen Rikschas,
Motorräder und einige Autos ihren Weg zu finden. Zwischen dem ganzen Gewimmel wird alles verkauft, was
man sich vorstellen kann. Besonders für den Einkauf von Obst, Gemüse und jeglicher Art von Gewürzen ist
es hier ein Paradies. In den Gassen findet sich außerdem in jeder Nische und an jeder Ecke auch noch eine
kleine Gebetsstätte für verschiedene Götter.
Die Altstadt liegt im Groben zwischen dem Durbar Square im Süden, der Kantipath im Osten, der Tridevi Marg
im Norden und dem Bagmati im Westen. Hauptplätze in der Altstadt, wo es immer was zu erleben gibt sind
der Indra Chowk, der Asan Tole und Chetrapathi.
In der Stadt finden sich viele so genannte Musikhäuser, in denen sich die Bevölkerung am frühen Morgen und
am Nachmittag zum musizieren und zum rauchen trifft. In einigen dieser Musikhäuser wird wirklich toll
musiziert, wenn der Beginn morgens um 6:30 Uhr einen auch schon einmal aus dem Schlaf reisst. Wenn
man sich aber an diese Art des Weckens gewöhnt hat, ist es sehr schön und beruhigend.
Altstadt von Kathmandu
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Kathmandu 19.05.1996 kmSt 30.591
Heute verlassen wir Nepal mit dem Flugzeug nach Ko Samui in Thailand, dort treffen wir auf Schappi aus Lauf mit seiner
Familie.
Wir waren nochmal mit dem Atlaschef essen und konnten uns von unseren Motorradkisten verabschieden.