16.01.15 50 km nach Medellin  289.705 34.621 05.96863 75.59850

Nachdem wir nochmal kreuz und quer durch Medellin gefahren sind, verließen wir die Stadt

am späten Nachmittag, fuhren noch auf 2250 Meter und übernachteten wieder im Kühlen.

Am Freitag gings dann weiter zu unserem Ziel, Hacienta Venecia, in der Nähe von Manizales und 

den Thermen von Santa Rosa, beides wollen wir von hier aus besuchen.

Die Hacienta Venecia ist trotz Navigerät schwer zu finden, da die erste Abzweigung, praktisch 

180 Grad von der Schnellstrasse abzweigt. Wir sahen das Hinweisschild im letzten Moment und 

waren an der Abzweigung vorbei. Da wir unmittelbar danach, an einem kleinen Restaurant 

stoppten, konnten wir, mit einem Wendemanöver auf der Schnellstrasse, ein freundlicher Mann

stoppte derweilen den nachfolgenden Verkehr, in den steil nach unten führenden Weg, abbiegen.

Das ist die besagte Abzweigung

Wie wir später mit dem Motorrad erkundeten, geht so circa 3 km weiter eine wesentlich bessere

Piste zur Hacienta.

17.bis 19.01.15 Hacienta Venecia Nähe Manizales  289.852 34.621 05.03791 75.56366

Wir bezogen Quartier, nachdem wir den inzwischen auf 20.000 Pesos hochgeschnellten Preis

(angeblich jetzt Hochsaison) auf 18.000 runtergehandelt hatten. Am Zahltag, nach 3 Übernachtungen 

wollten sie auf einmal 18.000 pro Person, was ich natürlich ablehnte. Also aufpassen !!!

Die Anlage ist sauber und gepflegt, wenn man mal von der Hundescheiße absieht. Es sind hauptsächlich

Kanadier hier. Die Hacienta zu besichtigen, darauf verzichteten wir. Wir sahen uns lieber die sehr schöne

Stadt  Manizales an. Sie ist alledings sehr weitläufig und sehr bergig, mich erinnerte sie sehr an San

Franzisko, allerdings sind die Auf- und Abfahrten noch steiler und schmaler als dort. Also wirklich

LKW-ungeeignet. Amon verschwand dann zu ihrem geliebten eyeshopping und ich gab mich den 

genüsslichen Torten und dem ausgezeichneten Kaffee hin.

Das Kinderkarusell wird hier noch mit Manneskraft betrieben.

Wie schon zu Hause, meine Freunde, die Polizisten.

Außerdem verbrachten wir einen Tag in den Thermalen von Santa Rosa und erholten uns. Auf dem

Hinweg erfrischte uns ein Platzregen, da waren die warmen Wasser der Termalquellen wirklich 

eine Wohltat.

 

Ausgezeichnet hat uns auch die lebhafte Stadt Santa Rosa de Cabal gefallen, als wir auf dem 

Rückweg den Markt besuchten und dabei feststellten, dass alle Farmer, die was auf sich halten,

einen Willy s Jeep fahren.

Am Montag war dann wieder mal Abreisetag und es ging in Richtung Bogota, der Hauptstadt

Kolumbiens. Der Weg führte uns nochmal an Manizales vorbei und es ging bergauf. Die Strasse

ist keine Hauptstrasse und deshalb auch für kolumbianische Verhältnisse wenig befahren. Wir 

kamen auf über 4.000 Meter. Leider waren die Termal de Ruiz geschlossen (nur von Donnerstag

bis Sonntag geöffnet), denn die hätten wir gerne besucht, denn bei 5 Grad in 4.000 Meter Höhe,

das muss ein Highlight sein.

Wir trafen auf ein paar junge kolumbianische Motorradfahrer und machten zusammen ein paar

Fotos.

Weiter Richtung Bogota gings auf und ab, immer zwischen 3.000 und 4.000 Metern.

Wir kauften Fleisch vom frischgeschlachteten Schwein und versorgten uns mit Obst. 

In dieser Höhe und bei der Kälte haben auch die Hühner Hosen an.

Die Landschaft erinnerte mich sehr ans schöne Allgäu, nur dass wir uns eben auf 2500 bis

3500 Meter Meereshöhe bewegten.

Ein Genuss für die Kühe, dieses sattgrüne Grass.

Als wir eine Pause einlegten sprach uns ein kolumbianischer Fahrradfahrer an, er hätte einen

Platten, ob wir eine Pumpe hätten, aber leider passte der Anschluss meiner Pumpe nicht an

seinem Fahrradreifen. Aber wir konnten uns gut mit ihm unterhalten, besonders natürlich

Amon mit ihrem Charme.

An diesen Wasserfällen wollten wir übernachten, doch wurde uns nur ein kurzes Bad erlaubt,

dann mussten wir die schöne Stätte wieder verlassen.

In Honda beschlossen wir zu übernachten, das ist in ganz Kolumbien eigentlich überhaupt kein

Problem. Man sucht sich einen Parkplatz und schon hat man freundliche Kolumbianer um sich,

die einem bestätigen, dass der Platz und die Stadt sicher seien. Und das ist überall dasselbe, aber 

obachtgeben, schon in der Nachbarstadt kann es schon gefährlicher sein. Das hatte ich schon

mal in der Art, in Rumänien und in Bulgarien.

20.01.15 Honda  290.035 34.781 05.19928 74.74796

Das Eis, das ich noch am Abend genoss, verschaffte mir eine unruhige Nacht, genauso wie

mein Kreuz und meine Nieren, die mir schon die letzten Tage große gesundheitliche Probleme

bereiteten, auch Amon klagt ständig über Schmerzen in ihrem Bein. Ja wir werden nicht jünger.

Ich dachte schon zurück an Honduras, wo 2 Tage und 3 Nächte nach einem Eisgenuß nicht

mehr aus der Minna kam. Aber die Magenverstimmung löste sich auf, nachdem mir Amon eine

Magentablette verpasste.

Honda liegt im Flusstal, auf ca. 200 Meter Mehreshöhe. Der Rio Magdalena trennt die West- und

Zentral- von den Ostkordilleren. Es geht also wieder bergauf. 

Die Busfahrer fallen mir durch waghalsige Überholmanöver auf. Baustellen verursachen

oft kilometerlange Schlangen und machen die Fahrer ungeduldig. Uns spielt die Zeit

nicht so die große Rolle, aber weiterkommen wollen wir natürlich auch.

Noch eine Stunde bis Bogota, aber es waren dann doch 3 bis wie die Metropole erreichten.

 

Geographische Lage

Bogotá und dessen Hauptverkehrsadern

Die Stadt liegt in einer fruchtbaren Hochebene der Anden, der Sabana de Bogotá, 2.640 Meter über dem Meeresspiegel, am Fuß der zwei Kordillerenberge Guadalupe (3.317 Meter) und Monserrate (3.152 Meter).

Die Fläche der Stadt beträgt 1.775,98 Quadratkilometer. Davon sind 384,3 Quadratkilometer (21,64 Prozent) städtisches Gebiet (área urbana) und 1.391,68 Quadratkilometer (78,36 Prozent) ländliches, überwiegend gebirgiges, Gebiet. Die Metropolregion (Región Metropolitana) hat eine Fläche von 4.321 Quadratkilometern und schließt neben Bogotá 25 weitere Gemeinden (Municipios) in der Umgebung der Hauptstadt ein.

Mehrere Flüsse und Bäche winden sich durch die Stadt, unter anderen der Fluss San Francisco, der sich südwestlich mit dem Fluss Funza (auch bekannt als Rio Bogotá) vereinigt. Der Fluss Funza ist sowohl für seinen 145 Meter langen Wasserfall, den Tequendama, als auch für seine extreme Verschmutzung bekannt. Die nahe Umgebung der Stadt ist geprägt von Weiden und Bergwäldern.

Geologie

Moor Sumapaz

Die Hauptstadt befindet sich im Gebiet der kolumbianischen Anden. Diese zeigen eine charakteristische Aufspaltung in drei Kordilleren: West-, Zentral- und Ostkordillere. Zwischen sie schieben sich in Fortsetzung der kleineren Hochbecken des südlichen Teils tiefe Längssenken ein, die von Río Magdalena und Río Cauca entwässert werden.

In ihrem oberen Abschnitt werden diese Flüsse von den zum Teil noch vulkanischen Kordillerenketten begleitet, deren Ausläufer sie in Engtälern durchbrechen müssen; im Unterlauf durchziehen sie breite Tiefländer. Sind im Süden die Hochtäler Zentren der Besiedlung, so weiter nördlich die stärker zergliederten Gebirge. Hier liegen auch die für die Wirtschaft des Landes wichtigsten Distrikte mit der Landeshauptstadt Bogotá. Hauptprodukt dieses Gebietes ist der Kaffee. Die Höhengliederung lässt den Anbau sehr vielfältiger Kulturpflanzen zu.

Da sich die Stadt auf der tektonischen Platte von Südamerika befindet, erlebt sie auch hin und wieder Erdbeben. Diese und einige Brände führten in den Jahren 1785, 1827, 1917 und 1948 dazu, dass ein Großteil der Bauten aus der Kolonialzeit nicht mehr erhalten sind.

Stadtgliederung

Stadtbezirke Bogotás
 
Distrito Federal de Bogotá 1861, überlagert auf dem heutigen Distrito Capital de Bogotá

Am 23. Juni 1861 entstand der erste Bezirk um die Hauptstadt, der Distrito Federal de Bogotá, so dass die Stadt zur Residenz des Bundes der damaligen Vereinigten Staaten von Kolumbien werden konnte. Die Grenzen waren die Flüsse Arzobispo (im Norden), Fucha (im Süden), Bogotá (der Westen) und den Cerros Orientales (im Osten). Der Bezirk wurde jedoch im Jahre 1864 abgeschafft und dann wieder dem Hoheitsgebiet des souveränen Staates von Cundinamarca angegliedert. Im Jahr 1905 wurde die territoriale Aufteilung Kolumbiens neu organisiert und mit dem Gesetz Nr. 17 vom 11. April wurde der Bezirk wieder mit dem Namen Distrito Capital de Bogotá eingeführt. Diese Einteilung wurde 1910 abgeschafft, der Bezirk löste sich erneut auf und wurde wieder eine Gemeinde in Cundinamarca. Die Rechtsverordnung 3640 vom 17. Dezember 1954 schuf den Bezirk Bogotá (Distrito Especial de Bogotá), die unter dem Präsidenten Gustavo Rojas Pinilla am 1. Januar 1955 in Kraft trat. Durch Verordnung Nr. 7 des Verwaltungsrats von Cundinamarca wurden die dortigen Gemeinden von Bosa, Engativa, Fontibon, Suba, Usaquén und Usme und zusätzlich Sumapaz zu Gemeinden der Stadt. Diese behalten Teilautonomie und in den folgenden Jahren entstehen Bürgermeisterämter, darunter Chapinero, in dem der erste untergeordnete Bürgermeister der Stadt eingeführt wird. Im Jahr 1964 folgte Puente Aranda und 1967 Ciudad Kennedy. Fünf Jahre später wurde der Bezirk in 16 kleinere Gemeinden aufgeteilt. Neue Bürgermeisterämter entstehen in den drei traditionellen Sektoren des Zentrums: Santafé, Teusaquillo und Los Mártires; die Stadtteile Unidos del Norte, Antonio Nariño, San Cristóbal und Tunjuelito, abgeteilt von Usme. 1977 schuf man das Bürgermeisteramt von La Candelaria und im Jahr 1983, aufgrund der Landbesetzungen im Süden, startete die Regierung den Plan Ciudad Bolivar und wurde damit auch Gemeinde.

Die neue Verfassung von 1991 änderte den speziellen Bezirk (Distrito Especial) in den heutigen Bezirk Hauptstadt (Distrito Capital). Die Gemeinden wurde damit zu Ortschaften/Bezirken. Bogotá gliedert sich seitdem in 20 Stadtbezirke (unidades administrativas):

  1. Usaquén
  2. Chapinero
  3. Santa Fe
  4. San Cristóbal
  5. Usme
  1. Tunjuelito
  2. Bosa
  3. Kennedy
  4. Fontibón
  5. Engativá
  1. Suba
  2. Barrios Unidos
  3. Teusaquillo
  4. Los Mártires
  5. Antonio Nariño
  1. Puente Aranda
  2. La Candelaria (Centro Histórico)
  3. Rafael Uribe Uribe
  4. Ciudad Bolívar
  5. Sumapaz

Klima

Kolumbien liegt in der tropischen Klimazone. Wegen der großen Höhe über dem Meeresspiegel (über 2600 m) herrscht in Bogotá jedoch ein gemäßigtes Klima mit einer jährlichen Durchschnittstemperatur von 13,3 Grad Celsius. Da Bogotá nahe am Äquator liegt, gibt es keine großen jahreszeitlichen Unterschiede. Das Klima wird von Passatwinden geprägt.

Die jährliche Höchsttemperatur liegt im Mittel bei 16,0 Grad Celsius, die jährliche Tiefsttemperatur im Durchschnitt bei 7,4 Grad Celsius. Die Temperaturen übersteigen nur selten die Grenze von 23 Grad Celsius und können in wolkenlosen Nächten auch den Gefrierpunkt erreichen. Im Januar 2007 wurden Rekordtemperaturen von −8,1 Grad Celsius in der Stadt und −10,8 Grad Celsius im Ballungsgebiet gemessen.

Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 799 Millimeter im Mittel. Der meiste Niederschlag fällt in den Monaten April und Oktober mit durchschnittlich 101 bis 107 Millimeter, der wenigste im Januar mit 29 Millimeter im Mittel. An durchschnittlich 185 Tagen im Jahr fällt Niederschlag.

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Bogotá
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez    
Max. Temperatur (°C) 16,4 16,7 16,7 16,0 16,2 15,7 14,9 15,4 15,8 15,9 16,0 16,1 Ø 16
Min. Temperatur (°C) 5,6 6,5 7,6 8,6 8,7 8,3 7,7 7,3 7,1 7,7 7,9 6,3 Ø 7,4
 
Niederschlag (mm) 29 44 66 101 93 54 43 46 72 107 91 53 Σ 799
 
Regentage (d) 8 11 14 18 20 18 17 16 16 18 17 12 Σ 185
Quelle: IDEAM[8]

Geschichte

Stadtgründung

Gonzalo Jiménez de Quesada

Bogotá wurde am 6. August 1538 am Ort der Chibcha-Stadt Bacatá (hochgelegenes Feld) von Gonzalo Jiménez de Quesada offiziell neu gegründet. Er gab ihr den Namen Santa Fe, benannt nach seinem Heimatort Granada (Spanien). Kurz danach wurde de Bogotá, abgeleitet vom ursprünglichen indianischen Bacatá, angehängt, so dass der endgültige Name der Stadt Santa Fe de Bogotá lautete.

Im selben Jahr erreichte von Süden her auch eine weitere spanische Expedition unter Sebastián de Belalcázar, dem Neugründer von Quito, und von Osten her ein dritter Zug unter dem Welser-Hauptmann Nikolaus Federmann aus Augsburg das Chibcha-Reich und die Hochebene von Bogotá. Sie beanspruchten Rechte, erhielten von Quesada jedoch nur eine Abfindung und verließen die neugegründete Stadt. Quesada gründete die Stadt dann auch formell und juristisch im April 1539 mit Nikolaus Federmann und Sebastián de Belalcázar.

Kolonialzeit und Republikanische Ära

Brennende Straßenbahn vor dem Kongressgebäude während der Bogotazo genannten Unruhen 1948

In der Kolonialzeit war Bogotá die Hauptstadt Neugranadas. Mit Cartagena de Indias war sie die wichtigste Stadt im Territorium des heutigen Kolumbiens. 1803 besuchte Alexander von Humboldt den Biologen José Celestino Mutis in Bogotá.

Unter anderem durch den Einfluss der in der Stadt lebenden einflussreichen Kreolen, entstand dort die kolumbianische Unabhängigkeitsbewegung, die am 20. Juli 1810 die erste Abspaltung von Spanien erreichte. Die Spanier konnten die Territorien wieder erobern; erst 1819 wurde Kolumbien endgültig unabhängig.

Im gleichen Jahr wurde Bogotá die Hauptstadt Großkolumbiens, das sich 1830 in die heutigen Länder Ecuador, Kolumbien (mit der Hauptstadt Bogotá) und Venezuela aufteilte. Die Stadt wurde in den nächsten Jahrzehnten von mehreren Bürgerkriegen heimgesucht. Der einflussreichste Krieg dieser Zeit war der Guerra de los Mil Dias (Krieg der tausend Tage, 1899–1902) zwischen den konservativen und liberalen Parteien.

Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts

1905 hatte die Stadt 100.000 Einwohner. Im 20. Jahrhundert wuchs Bogotá nicht nur in Hinsicht auf seine Bevölkerung, sondern auch in kultureller Hinsicht, so dass es als das „Athen Südamerikas“ bekannt wurde. 1948 wurde in Bogotá die Organisation Amerikanischer Staaten gegründet; dieses Ereignis wurde durch die Ermordung des populären Präsidentschaftskandidaten der Liberalen Partei Jorge Eliécer Gaitán am 9. April 1948 blutig unterbrochen.

Das war der Anlass für den sogenannten Bogotazo, eine mehrere Tage andauernden Welle der Gewalt. Dabei wurde die Stadt durch aufgebrachte Menschenmassen geplündert. Zu dieser Zeit wohnte der spätere kubanische Staatschef Fidel Castro in Bogotá.

Nach dem Bogotazo entwickelte sich die Stadt deutlich anders. Die wohlhabenden Familien, die bis dahin in der Stadtmitte gelebt hatten, zogen in andere Stadtteile oder nahe gelegene Orte wie Chapinero, El Chicó und Usaquen größtenteils im Norden der Stadt.

Die 1950er und 1960er Jahre

Die Militärdiktatur ab 1953 führte zu einem Ausbau der Stadt Richtung Westen, überwiegend dadurch, dass der internationale Flughafen Aeropuerto Internacional El Dorado zu dieser Zeit gebaut wurde, und dass die Stadt sich wegen der natürlichen Grenze der Berge nicht mehr weiter Richtung Osten ausdehnen konnte. Am 1. Januar 1955 erfolgte die Eingemeindung der Vororte Bosa, Engativa, Fontibon, Suba, Usme und Usaquén nach Bogotá sowie die Gründung des Distrito Especial innerhalb der Provinz Cundinamarca. Die kurze Diktatur wurde 1957 von einer institutionalisierten Koalition zwischen liberaler und konservativer Partei, des sogenannten Frente Nacional (Nationale Front), abgelöst.

1961 besuchte der US-Präsident John F. Kennedy die Stadt im Rahmen des Programms Allianz für den Fortschritt. Diese hatte zum Ziel, die lateinamerikanischen Mitglieder der Organisation Amerikanischer Staaten den USA näher zu bringen, da diese die sowjetische Einflussnahme in diesen Staaten nicht gerne sahen. Aus diesem Besuch entstand einer der größten Stadtteile Bogotás, Ciudad Kennedy, der heutzutage mehr als eine Million Einwohner fasst. Nach dem Bogotazo durchlebte das Land Kolumbien eine Welle der Gewalt nach der anderen. Dies führte dazu, dass die Hauptstadt zum Zufluchtsort von Vertriebenen wurde. Sie wuchs im 20. Jahrhundert von weniger als einer halben auf mehr als sieben Millionen Einwohner.

Die 1970er und 1980er Jahre

In den 1970er Jahren wurde die Guerillagruppe M-19 ins Leben gerufen, die die Zukunft der Stadt und des Landes mitprägte. Die Regierung entschied sich, die Casa de Nariño zu bauen, den Sitz des Präsidenten, der ein für die Zeit übliches Beispiel von Luxus inmitten des verarmten Stadtzentrums darstellt. Am 30. April 1984 wurde der Justizminister Rodrigo Lara Bonilla durch die Drogenmafia im Norden der Stadt ermordet. Diese Tat führte zur Konfrontation des Staates mit den Kartellen des Drogenhandels im ganzen Land.

Der 6. November 1985 wurde zum tragischsten Tag in der Geschichte der Stadt seit dem Bogotazo. Die Guerillagruppe M-19 nahm den Justizpalast in Bogotá ein. Die darauf folgenden Auseinandersetzungen und die Wiedereinnahme durch die Staatsmacht kosteten mehreren hundert Menschen das Leben. Am 13. November 1985 brach der Vulkan Nevado del Ruiz aus und seine Schneehaube schmolz durch die Hitze. Dies führte dazu, dass der Fluss Lagunilla aus seinen Ufern trat und die Stadt Armero unter Tonnen von Schlamm verschüttete. Bogotá wurde die neue Heimat für Tausende Überlebende, weitere Tausende starben.

Die Entwicklung seit 1990

TransMilenio-Bus

Am 5. Juli 1991 erfolgte mit der Eingemeindung des Vorortes Sumapaz nach Bogotá auch die Umbenennung des Distrito Especial in Distrito Capital und dessen Ausgliederung aus der Provinz Cundinamarca. In den 1990er Jahren wurde Bogotá zum Ziel der Drogenkartelle. Es wurden viele Terrorattentate in der Stadt verübt, unter anderen Bomben in Einkaufszentren und dem Hauptgebäude des „DAS“ (des Staatssicherheitsdienstes). Diese Attentate rissen Hunderte von Unbeteiligten in den Tod, und der Drogenkrieg wurde intensiver. Dieses Jahrzehnt wurde durch den Tod des Drogenbarons Gonzalo Rodríguez Gacha, alias der Mexikaner, durch die Sicherheitsdienste des Staates besiegelt.

Nach der Auflösung des M-19 durch dessen Führer Carlos Pizarro Leóngomez stellte sich dieser als Präsidentschaftskandidat zur Wahl, wurde aber während eines Linienflugs ermordet. Die Stadt änderte sich darauf hin unter dem Einfluss der Bürgermeister Jaime Castro, Antanas Mockus und Enrique Peñalosa. Im Jahre 2000 wurde der Bau des TransMilenio gestartet. Im gleichen Jahr wurde Antanas Mockus zum zweiten Mal Bürgermeister der Stadt, gefolgt von Eduardo Garzon, der 2003 als erster sozialistischer Bürgermeister Bogotás das Amt antrat.

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung

Ausblick zum Monserrate

Bogotá verzeichnet ein rasches Wachstum und die Elendsviertel an seinen Rändern vergrößern sich ständig. Hatte die Stadt 1951 noch 715.000 Einwohner, so hat sich deren Zahl bis 2005 auf 6,8 Millionen fast verzehnfacht. Die Landflucht der Bevölkerung ist enorm. Um der Verarmung auf dem Land zu entgehen, ziehen viele Bauern in die Hauptstadt, in der Hoffnung, dort einen Arbeitsplatz und bessere Lebensbedingungen vorzufinden.

Eine Metropole entstanden aus einer Mischung von Einflüssen der Ureinwohner, der Spanier und der Engländer, und ebenso abwechslungs- und facettenreich. Etwa 68 Prozent der Einwohner sind Mestizen, 20 Prozent Weiße, rund zehn Prozent Schwarzafrikaner, Mulatten und Zambos, nur noch zwei Prozent Indigenas (Indios). Über 90 Prozent der Bevölkerung ist katholisch. Etwas mehr als 2,4 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahre sind Analphabeten (über acht Prozent im Rest des Landes),[9] wobei 95,5 Prozent der Einwohner unter acht Jahre Schulbildung aufweisen.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bei allen Angaben handelt es sich um Schätzungen nationaler Institute und Statistikämter sowie um Volkszählungsergebnisse. Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf die eigentliche Stadt ohne den Vorortgürtel.

 
Bevölkerungsentwicklung 
Jahr Einwohner
1538 100
1580 1.100
1666 3.000
1775 16.233
1793 17.725
1801 21.394
1832 28.341
1843 40.086
1870 40.883
1881 84.123
1884 95.761
1905 100.000
Jahr Einwohner
1912 121.257
1918 143.994
1928 235.421
1938 330.312
1951 715.250
1964 1.697.311
1973 2.868.123
1985 4.273.461
1993 5.484.224
1996 5.859.861
2000 6.422.198
2005 6.840.116

Soziale Lage der Bevölkerung

Bogotá ist Opfer der Bevölkerungsbewegung aus dem ländlichen Raum in Richtung Stadt auf Grund des seit Jahrzehnten andauernden Bürgerkrieges. Dazu kommt die anhaltend schlechte Lage der Wirtschaft seit den 1990er Jahren. So entstanden an der Peripherie zahlreiche Elendsviertel, in denen heute ein großer Teil der Bevölkerung lebt. Städtebaulich handelt es sich dabei um Marginalsiedlungen. Viele der älteren Siedlungen befinden sich trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenwärtig in einem Prozess der allmählichen Konsolidierung.

Die politische und wirtschaftliche Entwicklung spiegelt sich in erhöhten Armutsquoten der Stadt wider. Diese zeigt sich auch im Stadtbild. Auch nahe dem Zentrum gibt es Elendsviertel mit hohen Raten von Drogenkonsum und Kriminalität, zum Beispiel das Viertel „El Bronx“.[12] An vielen Ampeln sieht man Bettler und Verkäufer. Die Wohngebiete im Norden der Stadt gelten als vornehm und reich, die Stadtviertel im Süden als unsicher und arm. Bogotá hat außerdem eine hohe Arbeitslosigkeit, und der Anteil der Bevölkerung, der sich nicht die notwendigen Nahrungsmittel leisten kann, stieg von knapp sieben Prozent 1997 auf 14,9 Prozent im Jahre 2000.


 
Rathaus

In Bogotá gewann bei den Kommunalwahlen am 26. Oktober 2003 der Kandidat der linken Sammelbewegung Unabhängiger Demokratischer Pol (Polo Democratico Independiente, PDI), Luis Eduardo Garzón – auch bekannt als Lucho – das Amt des Oberbürgermeisters (Alcalde Mayor) und erhielt somit für vier Jahre den zweitwichtigsten Posten in der kolumbianischen Politik. Gleichzeitig wurden auch die 45 Mitglieder des Stadtrates von Bogotá (Concejo de Bogotá) ebenfalls für vier Jahre gewählt.

Luis Eduardo Garzón ist ein früherer Aktivist der Ölarbeitergewerkschaft und Mitbegründer des PDI. Er erreichte rund 47 Prozent der Stimmen gegenüber etwa 40 Prozent des Journalisten Juan Lozano, Kandidat des Präsidenten Álvaro Uribe Vélez. Garzón übernahm das Amt am 1. Januar 2004 von seinem Vorgänger Antanas Mockus, der von 1995 bis 1996 sowie zwischen 2001 und 2003 Oberbürgermeister von Bogotá war.

Mockus' Regierung bestand in den wichtigsten Posten aus Akademikern, nicht aus Politikern. Er sanierte die Finanzen der Hauptstadt, indem er Mittel erst dann freigab, wenn sie tatsächlich bereitgestellt waren. Obwohl viele seiner Methoden unpopulär waren, wie zum Beispiel die Kraftstoffbesteuerung, gewann er die Bürger für sich. Er reduzierte die Todesfallstatistik zum einen durch das Verbot von pyrotechnischen Mitteln, vor allem aber durch die Einführung seiner populärsten Regelung, die des Sozialprojektes La hora zanahoria. Im Ausland wurde er durch diese Maßnahme, Autofahrer mittels Pantomimen zur Einhaltung der Straßenverkehrsordnung zu erziehen, berühmt. Durch seine erfolgreiche, freiwillige Kampagne zur Einsparung von Wasser bewies er die Effizienz seiner pädagogischen Methoden, angewandt auf die Massen.

Bei den Regionalwahlen 2007 konnte sich erneut ein Politiker des Polo Democráticos durchsetzen. Samuel Moreno Rojas gewann die Wahlen mit 43,7 Prozent der Stimmen und verwies den vom rechten Präsidenten Uribe unterstützten Enrique Peñalosa mit 28,15 Prozent deutlich auf den zweiten Platz. Moreno übernahm am 1. Januar 2008 das Amt des Bürgermeisters von Luis Eduardo Garzón. Moreno wurde im Mai 2011 aufgrund massiver Korruptionsvorwürfe seines Amtes enthoben.

Seit 1. Januar 2012 ist Gustavo Petro Urrego vom Movimiento Progresista Bürgermeister von Bogotá.

Theater

Die Theater der Hauptstadt bieten eine Vielzahl von Ballett-, Opern-, und Theateraufführungen, sowie Musikdarbietungen. Bekannte Orchester der Stadt sind das Orquesta Sinfónica Nacional de Colombia, das Orquesta Filarmónica de Bogotá und das Symphonische Blasorchester „Santafé de Bogotá“. Zu den wichtigsten Theatern in Bogotá gehören das Teatro Nacional (Nationaltheater), das Teatro „Jorge Eliécer Gaitán“ (Theater der Stadt Bogotá), das Teatro Colón (Kolumbus-Theater) und das Teatro „La Candelaria“.

Besonders das von Santiago García geleitete Theater „La Candelaria“ prägte auf dem lateinamerikanischen Kontinent das Prinzip der „Creación Colectiva“, bei dem die Schauspieler ein Theaterstück und dessen Inszenierung in einem kollektiven Prozess entwickeln. Diese Arbeitsmethode ist mit der Intension, aus der Ablehnung der Dominanz kultureller Einflüsse Europas und Nordamerikas, eine eigenständige Theaterform und -geschichte zu schaffen, entstanden.

Museen

Bogotá bietet über 58 Museen und 62 Galerien. Neben dem Nationalmuseum und dem Museo de Arte Colonial gehört das 1938 eröffnete Museo del Oro zu den wichtigsten Museen der Stadt. Es beherbergt mit 38.000 Exponaten die weltweit wichtigste Sammlung präkolumbischer Goldkunstwerke. In einem 360-Grad-Schaufenster sind mehrere Tausend goldene Sonnen, Pflanzen und Tierfiguren, die im Dunkeln leuchten, in künstliche Landschaften eingebettet. Viele der Exponate stammen von der sogenannten Eldorado-Lagune von Guatavita. Dort fanden die Konquistadoren im Jahre 1560 zahlreiche Tierarten aus Gold: Affen, Fische, Kröten und auch einen Kaimane.

Interessant ist auch das Museum im Kloster von Santa Clara. Die zwischen 1619 und 1630 im Stil der Spätrenaissance erbaute alte Kirche der Klarissen ist zwar außen ein fast schmuckloser Bau, im einschiffigen Inneren jedoch ist sie mit einer üppigen barocken Pracht ausgestattet: vergoldete Hochaltäre, Gemälde der einheimischen Barockmaler Baltazar de Figueroa (1580–1667) und Gregorio Vázquez de Arce y Ceballos (1638–1711) und darüber eine gewölbte Decke aus leuchtenden Blattgoldornamenten.

Im Museo Botero sind außer einer Vielzahl von Werken von Fernando Botero auch die anderer Künstler wie Pablo Picasso, Joan Miró, Edgar Degas und Claude Monet zu sehen. Weitere bedeutende Museen in Bogotá sind das Museo de Arte Moderno de Bogotá, das Museo Nacional de Colombia, das Museo de Arte Colonial, die Quinta de Bolívar, das Museo de los Niños de Bogotá und das Museo de Arte de la Universidad Nacional de Colombia.

Bauwerke

 
 
Panoramablick Plaza Bolívar

Bogotá ist traditionell ein wichtiges Zentrum für Kunst und Kultur im nördlichen Südamerika. La Candelaria, die Altstadt Bogotás, mit ihren historischen Gebäuden und Plätzen, ist von historischem, kulturellem und touristischem Wert. Um die Plaza Bolívar sind viele öffentliche Gebäude sowie Kirchen angesiedelt. Das kulturelle Leben wurde von drei großen katholischen Orden – den Dominikanern, Franziskanern und den Jesuiten – entscheidend geprägt. Diese drei Orden prägten auch die städtische Architektur, indem sie zahlreiche Kirchen und Klöster bauten..

Die monumentale Plaza Bolívar ist von drei großen Gebäudekomplexen dominiert: von der 1823 vollendeten klassizistischen Kathedrale mit der angeschlossenen „Capilla del Sagrario“; dem „Capitolio Nacional“ mit einer mächtigen Säulenhalle und der „Alcaldía de Bogotá“. Beide Paläste sind im Stil des Klassizismus erbaut, wobei letzterer deutlich den französischen Einfluss zeigt. Auf dem in der Nähe gelegenen Monserrate-Hügel befindet sich der Schrein von Monserrate.

 
Justizpalast und die Plaza Bolívar

Der Betonbau des Justizpalasts, der die Nordseite der Plaza Bolívar einnimmt, erinnert daran, dass sich dort 1985 dramatische Szenen abgespielt haben. Denn der frühere Justizpalast war in einer spektakulären Aktion von Guerilleros besetzt worden, die sich dort mit mehreren Geiseln verschanzten, woraufhin der Palast derart zerschossen wurde, dass ein Neubau an gleicher Stelle errichtet wurde.

Hinter dem Erzbischofspalast an der Calle 10 liegt die barocke Jesuitenkirche San Ignacio. In der Anfang des 17. Jahrhunderts nach Plänen des Architekten Juan Bautista Colochini erbauten Kirche befindet sich ein mit verschiedenen Fresken und vergoldeten Altären ausgestatteter dreischiffiger Innenraum. In den Räumen des nahegelegenen Jesuitenklosters ist heute das „Museo de Arte Colonial“ eingerichtet worden.

Sehenswert ist auch die 1594 fertiggestellte Kirche San Francisco. Sie wurde in einem typischen, gemischten Sevillaner Stil zwischen Mudéjar und Renaissance errichtet und später barockisiert. Innen befindet sich ein 1622 erbauter halbkreisförmiger Hochaltar, der den ganzen Chor einnimmt und über diesem ein holzgeschnitztes Dachgewölbe im Mudéjarstil. Die Kirche beherbergt mehrere Gemälde des spanischen Barockmalers Francisco de Zurbarán (1598–1664) und des einheimischen Malers Gregorio Vasquez de Arce y Ceballos, einem Schüler des Sohnes von Bartolomé Esteban Murillo (1617–1682), der nach Bogotá auswanderte.

Nebst Parks und Radwegen hat Bogotá auch neue und große Bibliotheken gebaut sowie unzählige öffentliche Gebäude und Schulen renoviert oder neu erstellt. An der Architekturbiennale von Venedig 2006 ist die Stadt für Ihre Bemühungen, sich lebenswerter zu machen, mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet worden.

In Zipaquirá, 25 Kilometer nördlich von Bogotá, befindet sich in der Sabana de Bogotá eine einzigartige unterirdische Salz-Kathedrale, die zu den größten der Welt gehört.


Simón-Bolívar-Park

Sehenswert sind der Simón-Bolívar-Park (Parque Metropolitano Simón Bolívar), einer der größten städtischen Parks der Welt, der Botanische Garten (Jardín Botánico) mit dem Sitz des Sportministeriums Coldeportes und der Nationalpark (Parque Nacional), Ort zahlreicher kultureller Veranstaltungen.

Im El Tunal-Park werden jeden Sommer Festivals der lateinamerikanischen Rockmusik veranstaltet und im Parque del Chicó befindet sich ein im kolonialen Stil erbautes Museum. Weitere bedeutende Parks in Bogotá sind der Parque Sauzalito, der Parque La Florida, der Parque San Andrés, der Parque Tunal, der Parque Timiza und der Parque Tercer Milenio.

Außerhalb der Stadt einen Besuch wert ist der Salto del Tequendama (Tequendama-Wasserfall), der durch eine Felsenschlucht in den 145 Meter darunter liegenden Dschungel der Anden herabstürzt. Etwa 30 Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums liegt der Guatavita-See.

Der Ort war früher ein Zentrum religiöser Zeremonien der Muisca-Indianer, bei denen Gold im Mittelpunkt stand und die nach der Überlieferung den Ursprung der Legende von „Eldorado“ bilden. So wurden verschiedene Goldgegenstände und Edelsteine dem Sonnengott im dortigen Bergsee geopfert. Die spanischen Konquistadoren haben 1560 versucht, den See trockenzulegen und einen v-förmigen Eingang in den Kraterrand geschlagen. Dem Versuch war allerdings kein Erfolg beschieden.

Etwa 20 km südlich von Bogotá befindet sich der Parque Natural de Chicaque, zwischen 2720 m und 2100 m Höhe gelegen, mit einer Fläche von etwa 300 Hektar. Ein System von Wanderwegen mit etwa 15 km Gesamtlänge durchzieht diesen in der sogenannten Nebelwaldzone gelegenen Naturpark, der hoch über dem Nordufer des Rio Bogotá liegt.

Der in Bogotá geborene Rennfahrer Juan Pablo Montoya hat mit seinen Erfolgen einen internationalen Bekanntheitsgrad erreicht, vor allem in den USA und Deutschland. Er gewann bis zu seinem Wechsel zur NASCAR 2006 die CART Championship Series 1999, die 500 Meilen von Indianapolis 2000 und sieben Formel-1-Rennen.

Seit 2009 findet alljährlich Anfang Dezember das Finale des Treppenlauf-Weltcups in Bogota statt.

In den Parks und öffentlichen Sportstätten der Stadt ist die Bevölkerung beim Praktizieren vieler Sportarten zu beobachten, wie beispielsweise Hallenfußball, Volleyball, Basketball oder Skateboarding.

Ciclovía

Seit 1976 wird von der Stadt an jedem Sonn- und Feiertag eine Ciclovía (spanisch für Fahrradweg) organisiert. Dazu werden von 7.00 bis 14.00 Uhr über 120 km des Straßennetzes in 18 der 20 Stadtteile für den motorisierten Verkehr gesperrt. Jede Woche nehmen über zwei Millionen Menschen zu Fuß, auf dem Fahrrad oder auf Inline-Skates an der Ciclovía teil.

Seit den 1980er Jahren ist die Ciclovía gesetzlich fest verankert, und sie wird von Jahr zu Jahr professioneller organisiert: So werden seit 1995 Wehrpflichtige eingesetzt, um die Kreuzungen zu sichern, ein Großteil der Strecke wird mit Straßenschildern abgesperrt, und für den motorisierten Verkehr werden Umleitungen ausgeschildert. Zusätzlich bietet die Stadt an einigen zentralen Knoten kostenlose Aerobicveranstaltungen und Informationspunkte an. Seit dem 13. August 2006 können die Teilnehmer von 74 öffentlichen Toiletten entlang der Strecke Gebrauch machen. Zusätzlich befinden sich jetzt Tierärzte an einigen der 600 Informationspunkte, an denen auch Getränke und Speisen angeboten werden.

Bis in die Nacht hinein fuhren wir durch die Stadt, immer mit Blick auf einen Übernachtungsplatz.

Das war hier einmal nicht so einfach, aber wir fanden einen.

21.01.15 Bogota  290.218 34.781 04.61877 74.07392

Wieder machten wir eine Stadtrundfahrt auf eigene Faust, da wir häufig im Stau standen, hatten

wir genug Zeit einige Bilder zu schießen.

Medellin hat uns aber weitaus besser gefallen, obwohl Bogota auch seine Reize hat. Auf

Besichtigungstouren mussten wir verzichten, da wir uns kaum mehr bewegen konnten,

vor Schmerzen.

Ricoh ist wirklich weltweit vertreten, die Firma für die ich die letzten 26 Jahre gearbeitet habe.

Auch in Abidjan, in der Elfenbeinküste, fand ich damals eine Niederlassung.

Dann verließen wir Bogota in Richtung Nordosten, nach La Calera, dem Wochenendausflugspunkt der

reichen Bogotaner.

Nach einem kurzen Stop ging es dann wieder zur Hauptroute Nord zurück.

Wir besahen uns die wunderschöne weiße Kathedral mit ihrem herrlichen Park und überlegten,

ob wir sie morgen besichtigen können. Da wir noch Zeit hatten, beschlossen wir, die Entscheidung

auf morgen zu verlegen und zum Übernachten hoch zur Laguna Guatavita zu fahren.

Hier nächtigten wir wieder auf über 3000 Metern.

22.01.15 Laguna de Guatavita  290.323 34.781 04.97966 73.76888 Altitude 3025

Aufgewacht nach kurzem Schlaf, beide konnten wir uns kaum noch bewegen, war uns klar,

weder einen Trip zur kreisrunden Lagune (900 Meter) noch einen Ausflug in der Park der Kathedrale,

unternehmen zu können. Wir machten uns auf den Weg ins Krankenhaus nach Tenja.

Dort kamen wir um 9 Uhr 30 an und stellten uns in die Anmeldeschlange, nach einer Stunde kamen

wir dran. Der erste Arzt untersuchte Amon und mich, konnte aber nur bei mir zu einer Diagnose kommen.

Er teilte mir mit, dass die Schmerzen, entweder von der Prostata herrühren, aber eher würde er dazu 

neigen, sie einem der Lendenwirbel zuzuschreiben und er verordnete mir Tabletten für 3 Tage und viel

Laufen.

Amon schickte er zu eine anderen Ärztin. Es war inzwischen halb zwölf und die junge Ärztin stand vor

einem Problem, das sie nicht lösen konnte und holte einen weiteren Arzt zu Hilfe. Auch er schien mir

sehr unschlüssig zu sein und machte ein Röntgenbild. Sie diskutierten und verschrieben auch Amon 

Tabletten und sie solle sich 8-14 erholen und relaxen. Hätte ich auch so gesagt, wenn mir nichts 

anderes eingefallen wäre.

Gegen 16 Uhr konnten wir die Klinik verlassen, bezahlten ungefähr 30 Dollar für die Behandlung und 

20 Dollar für die verschriebenen Tabletten.

Wir fuhren aus der Stadt und suchten uns einen Schlafplatz, ein Tag Krankenhaus ist doch sehr

anstrengend.

23.01.15 Tunja  290.430 34.781 05.55529 73.40781

Am frühen Morgen schon, besuchten wir Tenja erneut, um einzukaufen und uns dann in
 
Villa de Leyra, Hostal Renacer, für eine Relaxwoche einzumieten.
 
Um ein Einkaufszetrum zu finden, konnten wir wieder auf eigene Faust, eine Stadtbesichtigung
 
machen.

Gegen Mittag war soweit alles erledigt und wir machten uns auf zu unserem Erholungsplatz.

Es ging über eine Passstraße hinunter in einen eigeschlossenen Kessel, auf 2.200 Meter.

Die Häuser des Dorfes sind weiß gestrichen und alles macht einen sauberen touristischen

Eindruck. Das Hostel liegt etwas höher als das Dorf. Wir finden es leicht und checken ein.

24. bis 30.01.15 Villa de Leyra Hostal Renacer  220.494 34.781 05.64145 73.51302

alternative Möglichkeit www.sanjorgecamping.com

Hier treffen wir eine Unterfränkin, Bettina Schlembach, www.hauptsache-draussen.de,

eine Adresse zum Bergwandern und für Aktivtouren, sie kommt aus der Nähe von Schweinfurt,

ist aber jetzt in München zu Hause.

Am nächsten Tag, als wir vom Markt zurückkehrten wunderte sich eine Nürnbergerin, dass sie

hier ein Fahrzeug mit Laufer Kennzeichen sehen würde. Sonja aus Essen, versorgte uns mit frischen

Vollkornbrötchen vom Bäcker im Ort.

Die Anlage von Oscar und Yvonne ist sehr gepflegt, auch Vater Enrice gab uns die Ehre.

Auch Enkelin Martina sieht sich immer wieder mal neugierig bei uns um.

Einziges Problem hier, die kleinen unersättlichen Mücken, die hier tagsüber im Schatten und

bis spät in die Nacht auf der Jagd nach Blut sind.

Gleich am nächsten Tag, Samstag, war Markt im Ort, den wir uns nicht entgehen ließen.

Obst, Gemüse, Klammotten, alles was man loswerden kann wird hier angeboten. Wir deckten

uns für die nächsten Tage ein.

Wir lernten 2 Backpacker aus England kennen.

Tagsdarauf besuchten wir das Terrakottahaus, die Familie, die das baute und bewohnte,

stellt es quasi jetzt als Museum zur Verfügung. Es war angenehm kühl in den Räumen und

ich fragte mich, warum sich der Wohnstil nicht weiter durchsetzt.

Überall, ob Küche, Bad, Wohn- oder Schlafzimmer, Terrasse oder Balkon, man fühlt sich wohl.

Eine weitere Station an diesem Tag war das Fosilmuseum. Die Knochen eines ca. 9 Meter langen

krokodilartigen Wesens ist dort die Attraktion. Auch weitere versteinerte Tiere kann man

besichtigen.

Anschließend haben wir uns endlich mal Schwein vom Grill gegönnt. Immerwieder sind wir bis jetzt

an den rauchenden Grillständen vorbeigefahren, teils hatten wir keinen Hunger, teils keine Zeit. .

 

 

Mit vollen Mägen gings dann zurück, um am Montag zu einer längeren Rundfahrt um den

Kessel von Villa de Leyva.

Auf dem Weg zu den Cascadas la Honda, die nicht leicht zu finden waren, kamen wir,

schon hoch in den Bergen, durch den netten Ort Gachantiva.

Die 3 Schuljungs waren neugierig, als sie das ausländische Nummernschild am Motorrad

sahen und erkundigten sich nach unserer Herkunft. Sie konnten es gar nicht glauben,

als ich ihnen die Entfernungen zu Europa zu erklären versucht habe.

Am weiteren Weg schloß Amon Freundschaft mit einemalten Herren auf seinem Muli,

er erklärte uns dann auch den restlichen Weg zu den Honda Wasserfällen.

Immer höher ging es hinauf und als wir die Lagune erreichten, waren wir schon wieder

über der 3000 Meter Marke.

Bergab versuchte ich eine Abkürzung ins Tal zu nehmen, Freunde von mir wissen was das

bedeutet. Und so war es dann auch, dass Amon ein paar hundert Meter zu Fuß gehen musste,

das Motorrad zu heiß wurde und Wasserdampf verließ  zischend den Kühler. Die rote Lampe

zeigte mir, dass ich so nicht mehr weiterfahren konnte, ohne den Motor zu ruinieren. 5 Minuten

Pause zum Abkühlen, dann öffnete ich den Verschluß des Kühlwasserbehälters, wo es immer noch

gefährlich rausdampfte. Unsere Ration Wasser für den Notall musste nun dranglauben. Es war ein

halber Liter und damit schafften wir auch zurück zu kommen auf den Weg und fuhren über den

Paso de Angel nach Santa Sofia Village um dort zu tanken und das Wasser bis zum oberen Stand

aufzufüllen.

Es war kalt und finster als wir in Villa de Leyva ankamen. Wir besorgten uns noch Baguette und

fuhren zu unserer Minna.

Ruhetag, eigentlich sind wir ja zum auskurieren unserer Wehwehchen hier gelandet.

Amon schneidet mir mal wieder die Haare (irokesisch). Abends gehen wir auf einen

Wein in das Dörfchen.

Inzwischen ist ein Australier mit seiner Kawasaki hier angekommen. Er hat die Maschine

in Oregon gekauft und ist nun ein halbes Jahr hierher unterwegs. Seine weiteren Ziele

sind ungewiß, er möchte irgendwo in Südamerika auf einem Schiff in die Antarktis

anheuern.

Außerdem kam gestern ein nettes Pärchen mit ihrem Landrover hier an. Ainhoa, Spanierin

und Fabricio Mosegue Hidalgo, Venezuelaner (www.araguato.org) sind ganz am Anfang

ihrer 6-monatigen Reise nach  Mittelamerika. Fabricio gab mir heute wertvolle Tipps,

hinsichtlich tanken vor und in Venezuela, Wechselkurse und Highlights im Land.

Er hat eine Agentur und einige Stützpunkte für Excursionen. Außerdem gab er mir Adressen für

Unterkünfte in Citcidevici 02598186359 Posada Villa Gregoria (Cichcidevichi ist ein dreckiges Nest,

aber es hat die schönsten vorgelagerten Inselchen Venezuelas, nur mit dem Boot zu erreichen),

X6 Puerto Colombia "Choroni" Posada Gasaluna Hostel Colornal, Ciudad Boliviar, Start zum

Salto Angel (3 Tage ca 260 Dollar pro Person).

X5 San Jose de Buja Startpunkt zu einer 3-tägigen Bootsfahrt (ca. 120Dollar pro Person)

X1 Campamento Encanto Cuyuni Swiss/ven couple

X2 Paraitepuy

X3 Salto Kawi

X4 Quebruda de Jaspe

Das werden so in etwa die anzusteuernden Ziele im Februar, März in Venezuela sein.

 

Am Donnerstag, einen Tag vor einem weiteren Aufbruch, starteten wir nochmal einen

Motorradausflug. Wir hatten uns die letzten 6 Tage gut erholt und waren wieder guter

Dinge.

Über Sutamarchan, wo wir schon dachten, in Raquira zu sein, ist, außer einer Kirche, nichts

sehenswertes.

Aber der nächste Ort, eben Raquira, war hier in der Gegend von Villa, de Leyva, wohl

das Highlight. Zwar etwas kitschig, aber es fällt leicht, es sympathisch zu finden.

Ein buntbemaltes Touridorf, in dem man allerhand Souveniers kaufen kann.

Amon fand Gefallen an dieser Indio-Frau und wollte sie fotografieren, was diese aber strikt

ablehnte. Amon ließ nicht nach und schoss dann ein paar Fotos aus dem Hinterhalt.

Wir sahen uns nach Hängematten um, sie werden hier zwischen 15 Dollar und 125 Dollar

gehandelt.  Vergleichen wir mal die Preise in Venezuela.

Und noch ein verstecktes Bild von Amon s Liebling.

Anschließend wollten wir an einer Weinprobe teilnehmen. Die Kelterei wurde von einem

Deutschen gegründet, ist aber jetzt in kolumbianischer Hand. Der Eintritt mit einer Führung

und einem Glas Wein mit einem Stück Käse, beträgt 5 Dollar. Da zur dieser Zeit keine Führung

angeboten wurde, wollte ich einfach ein Glas vom hier angebauten Weißwein machen. 3,5 Dollar

erschienen mir auch ok, aber als sie mir ein 0,1 l Glas brachten, lehnte ich ab, das erinnerte mich

schwer an den Nepp in Costa Rica.

Zuletzt, es war schon wieder Spätnachmittag, waren wir noch in Santa Sofia, und betrachteten

die seltsame modern gebaute Kirche, ansonsten gibt der Ort nichts weiter her.

Cigarreria, mich gelüstet es, mir mal wieder eine Packung zu kaufen, aber der Teufel

in mir verlor den Kampf und ich blieb hart, Nichtraucher seit nun fast 3 Monaten.

Und dann, am Freitag verabschiedeten wir uns von den netten Hostelinhabern. Sie

gaben uns noch umsonst ein Frühstück, weil wir eine Woche uns bei ihnen aufgehalten

haben, auch sehr nett.

An dieser Stelle kamen wir auch schon vorbei, hier begann unser erste aufregende

Motorradtour in die Berge.

In Arabuco erreichten wir wieder die Hauptstrasse von Bogota nach Bucaramango.

Während Amon ein paar Bilder schoss, befestigte ich das Motorrad neu, da wieder mal,

auf der schlechten Strasse ein Spanngurt gerissen war.

Über Moniquira kamen wir nach Barbossa, allen größeren Dörfern statteten wir einen

Kurzbesuch ab. Meistens sahen wir eine alte Kirche und infront davon eine Parkanlage.

Socorro war dann die letzte Stadt, bevor wir San Gil rechts liegen ließen und uns nach

die Serpentinen nach Barchara, dem angeblich schönsten Dorf Kolumbiens, aufmachten.

Ein bisschen Beten noch, Amon braucht das hin und wieder. Gelegenheiten am Strassenrand

bieten sich immer wieder.

 

31.01.15 Barichara  290.694 35.004 06.64079 73.22302

   Barichara: Ruhe und Abenteuer - in Stein gemeißelt

 

Haga click sobre la imagen para ampliarla Die Kirche der Unbefleckten Empfängnis auf dem zentralen Hauptplatz von Barichara / Foto: Flickr-Nutzer nagok86.

Die Kirche der Unbefleckten Empfängnis auf dem zentralen Hauptplatz von Barichara / Foto: Flickr-Nutzer nagok86.

Eine in einer wüstenartigen, rötlich bis gelbfarbenen Landschaft eingetauchten Landstraße führt in Serpentinen bis zu einem Dorf, in dem Häuser, Wege, Kirchen, Denkmäler und der Friedhof vom Stein bestimmt sind. In der Zeit vor der Kolonisierung wurden die Gebäude im Barequestil (Pfostenhausbauweise) errichtet und die Wände waren weiß getüncht.

Im Jahr 1978 wurde der Ort zum Nationalen Denkmal erklärt, als Zeuge für die Architektur aus der Zeit vor der Eroberung und aufgrund seiner Schönheit verzaubert er die Touristen wie die eigenen Einwohner. Nicht umsonst wird gesagt, dass Barichara das schönstes Dorf von Kolumbien ist, dank der Handwerker, die Stein auf Stein ihre Häuser und Kirchen erbaut haben.

Barichara gilt als schönstes Dorf von Kolumbien.

Das kleine Dorf erhebt sich auf einer ausgedehnten, trockenen Ebene mit gemäßigtem Klima und Nächten mit wolkenlosem Himmel. Es liegt 118 km von Bucaramanga im Departamento von Santander und 445 km von Bogotá, der Hauptstadt von Kolumbien, entfernt.

Eine Oase der Friedlichkeit

Das erste, was man beim Eintreffen in Barichara spürt, ist die Ruhe, mit der das Leben dort abläuft. Die Einwohner schlendern ohne Hast durch die Straßen und grüßen freundlich, wenn sie einem anderen Menschen begegnen. Ein spannender Teil der Reise ist, durch alle Gassen des Dorfes zu schlendern, um eine Unterkunft zu finden: Man hat die Wahl zwischen Boutique-Hotels, einfachen Unterkünften, bis hin zu Privathäusern, die gemietet werden können.

Haga click sobre la imagen para ampliarla Sonnenuntergang am Aussichtspunkt von Barichara / Foto: Flickr-Nutzer  nagok86.

Sonnenuntergang am Aussichtspunkt von Barichara / Foto: Flickr-Nutzer  nagok86.

Auf der Tour durch das Dorf trifft man auf mehrere Läden, die Kunsthandwerk anbieten. Hier findet man Hängematten, Espadrilles, Bekleidung, Ketten, Schmuck aus Tagua, gemeißelte Steinfiguren, Taschen und Rucksäcke, Teppiche aus Agavenfasern und vieles weitere mehr.

Wenn man durch die Gässchen von Barichara läuft, entdeckt man einen herrlichen Aussichtspunkt, der demjenigen, der sich einen Augenblick gönnt und seinen Blick über die Landschaft des Tales des Suarez-Flusses schweifen lässt, regelrecht den Atem nimmt. Inmitten der Trockenheit und der ockerfarbenen, grün gesprenkelten Erde, schlängelt sich majestätisch der Fluss, der am Horizont entschwindet,  wo ein Himmel emporsteigt, der sich tags marineblau und während des beeindruckenden Sonnenunterganges rötlich, fuchsia-, orange- oder rosafarben zeigt.

In der Nähe des Aussichtspunktes befindet sich ein nostalgischer und wunderschöner Friedhof aus Stein, die Jesus-Kapelle, die Kirche der Unbefleckten Empfängnis auf dem zentralen Hauptplatz, die Kapelle Santa Bárbara im nördlichen Teil des Dorfes und die Kapelle von San Antonio im Süden. Diese Gebäude sind vollständig aus dem gelbfarbenen Stein, der in den Steinbrüchen der Gegend abgebaut wird, errichtet.

Der Name Barichara bedeutet „Ort zum Ausruhen“ in der Chibcha-Sprache.

In den Abendstunden kann man in einer kleinen Kneipe auf dem Hauptplatz ein kaltes Bier trinken, um die aufgestaute Wärme des Tages abzukühlen und sich zu entspannen. Im wahrsten Sinne des Wortes ist in diesem Moment das Dorf genau das, was sein Name in der Chibcha-Sprache bedeutet: Ein Ort zum Ausruhen.

Abenteuersport in der Umgebung

Haga click sobre la imagen para ampliarla Die Wasserfälle von Juan Curi: Canyoning Pur! / Foto: Flickr-Nutzer la marialegria.

Die Wasserfälle von Juan Curi: Canyoning Pur! / Foto: Flickr-Nutzer la marialegria.

Das Departamento von Santander ist bekannt als Ziel für Abenteuersport und Nervenkitzel, weshalb Barichara auch Ausgangspunkt zu den Reisezielen ist, wo Adrenalin pur im Mittelpunkt steht. In unmittelbarer Nähe, auf dem Weg nach San Gil, befindet sich die Höhle von La Antigua, die ideal für Speläologie ist. Dort kann man mineralische Formationen bewundern, sich im Schlamm baden und in ihrem natürlichen Wasserbecken schwimmen.

Gleitschirmfliegen... Einfach nur ins Leere starten!

Trekking und Canyoning. Dort befinden sich die für ihre heilende Wirkung bekannten Wasserfälle von Juan Curí, die über 200 Meter hoch sind und ein 5 Meter tiefes Wasserbecken. Wer aber ein noch extremeres Erlebnis sucht, dem bietet sich das Kajak fahren auf dem Fonce-Fluss, mit Wildwasserstufen III, III plus und IV auf einer Strecke von 10 Kilometern.

In der nahen Umgebung der Gemeinde von Socorro bieten sich Möglichkeiten für
Und wer die Höhen vorzieht, für den gibt es
Gleitschirmfliegen in Curí, nur 10 Minuten von San Gil entfernt. Ein faszinierendes Erlebnis von 15 bis 20 Minuten Flug über dieses Gebiet. Man muss nur den Start ins Leere wagen!

Ehemalige Reitwege der spanischen Krone nach Guane: Ein Ausflug ins Reich der Archäologie

Diese Gegend war einst vom Guane-Volk besiedelt.

Von Barichara aus ist es nicht weit nach Guane, einem kleinen Dorf, zu dem man auf einem ehemaligen Reitweg der spanischen Krone gelangt und welches auch den kolonialen Baustil bewahrt. Es besitzt ein Paläontologisches Museum mit einer Sammlung von Fossilien, die sogar Reste von Dinosauriern beinhalten.

Die Strecke beträgt lediglich 9 km, eingetaucht in einer zauberhaften, wüstenartigen Landschaft. Dort trifft man auch auf die wunderschöne, im Stil der Kolonialzeit erbaute Kirche von Santa Lucía, die zur Verschönerung des Dorfes beiträgt. Guane ist auch bekannt für seine Webarbeiten aus Agavenfasern, aus denen kunsthandwerkliche Gegenstände wie Teppiche, Körbe und sogar Papier hergestellt werden.

Touristenattraktionen in Barichara und Umgebung

Haga click sobre la imagen para ampliarla Der Friedhof von Barichara / Foto: Flickr-Nutzer nagok86.

Der Friedhof von Barichara / Foto: Flickr-Nutzer nagok86.

  • Das Haus der Kultur und der Park der Künste
  • Das Haus von Aquileo Parra Gómez
  • Die Kirche der Unbefleckten Empfängnis
  • Die Kapellen von San Antonio und von Santa Bárbara
  • Der Aussichtspunkt
  • Der Salto del mico (Affensprung), ideal zum Abseilen
  • Die Werkstatt der Kunst und des Handwerks
  • Der Park von El Gallineral in San Gil
  • Die Große Brücke, die Brücke von Calicanto
  • Der Friedhof

So verschieden sind eben die Geschmäcker, uns hat es in Villa de Leyva besser gefallen.

Die Nacht verbrachten wir ganz oben im Ort, hinter der Kirche, dort kann man auch einen

Swimmingpool und deren sanitäre Anlagen (5.000/pro Person) benutzen.

Wir brachen am nächsten Tag um die Mittagszeit wieder auf und fuhren in den bergigen

Ort San Gil. Trotz, dass es samstag war, herrschte hier dichter Verkehr im Ort und der Stau

ließ uns Zeit zu fotografieren, denn Parkplätze hätten wir kaum gefunden, in den engen

Gassen.

 

Weiter fuhren wir über Aratinca, wo wir in der örtlichen Schlachterei unser Frischfleisch-

vorräte auffüllten. 2kg Steak, ein ganzer Ochsenschwanz (3kg) und eine Rinderzunge

(2kg), alles zusammen ganz frisch für 18 Dollar.

Und dann kam wiedermal ein ein Passhighlight in meinem Leben, der Canon del Chicamocha.

Die Passstrasse überwindet zwar nur 1200 Meter, anber die Ausicht ist grandios. Schon deshalb

lohnt sich, die östliche Durchquerung der Kordilleren, der westlichen vorzuziehen, obwohl die

Medellinstrecke natürlich auch ihre Reize hat. Wir haben das Glück beide Strecken kennenzulernen.

Die majestätische Schlucht Cañón de Chicamocha

Der Cañón del Chicamocha könnte zu den 7 natürlichen Weltwundern gehören

Der Cañón del Chicamocha könnte zu den 7 natürlichen Weltwundern gehören

Der Cañón del Chicamocha ist eine Attraktion Kolumbiens, der zu den 261 nominierten Orten der Internet-Abstimmung für die Wahl der Sieben Neuen Natürlichen Weltwundergehört. An diesem paradiesischen Ort mit dem überwältigenden Anblick kann man nicht vorübergehen.

Imposant, majestätisch und faszinierend – so bezeichnen die Touristen den Cañón del Chicamocha, einen geographischen Gebirgsabfall im Departamento Santander, ganz in der Nähe der Hauptstadt Bucaramanga, die sich in dieser Internet-Abstimmung unter der Rubrik D befindet: Höhlen, Felsenformationen und Täler.

Der Gebirgseinschnitt,Cañon del Chicamocha, durch ein geologisches Ereignis entstanden, liegt am gleichnamigen Fluss.

Die Temperatur am Cañon del Chicamocha schwankt zwischen 11 °C in der Nacht und 43 °C am Tag. Er ist extrem trocken und hat karge bis gar keine Vegetation. Er liegt nur 54 km von Bucaramanga entfernt, in 50 Min. mit dem Auto zu erreichen und auf einer Höhe von 1.450 Meter ü. d. M.

Durch die Schlucht strömt tief unten der Chicamocha-Fluss, der später mit den Flüssen Fonce und Suárez zusammenfließt und diese wiederum später den wilden Sogamoso-Fluss bilden. Der Cañon del Chicamocha überbietet mit einer durchschnittlichen Tiefe von 2 km und einer Länge von 227 km den berühmten Colorado-Canyon in den USA.

Dieser herrliche, 264 Hektar große Naturpark von Chicamocha, bringt dem Besucher Natur und Extremsport näher.

Naturpark von Chicamocha: Eine Huldigung an die SantanderianischeEigenheit

Naturpark von Chicamocha.

Naturpark von Chicamocha.

Im Dezember 2007 wurde der Naturpark von Chicamocha im Herzen des Cañon del Chicamocha eingeweiht. Zu den bevorzugten Touristenattraktionen zählen:

Das Denkmal an die Santanderianische Eigenheit:
Ein Kunstwerk, welches auf die Revolution der ComunerosBezug nimmt. Auf einem in Stein gearbeiteten Tabakblatt ist symbolisch die Revolution dargestellt, mit Manuela Beltránals Hauptfigur und 34 weiteren. Sein Meister ist Guillermo Vallejo.
Plätze und Parks:
Der Naturpark von Chicamocha besteht aus mehreren Orten, welche Schauplätze des Alltags von Santander verkörpern. Darunter befinden sich der Platz der Fahne, der Platz der Sitten und Gebräuche, der Platz des Handels und der Platz der Ameisen, eine Anspielung darauf, dass die Leutewie Ameisen aussehen, wenn man sie vom Denkmal an die Santanderianische Eigenheit aus betrachtet.
Der Park der Ziegen:
Hier kann der Besucher die für diese Gegend typische Ziegenart in Gehegen beobachten und füttern.
Der Park der Straußen-Vögel:
In einem Freilandgehege ist diese nicht alltägliche Vogelart untergebracht, und gibt dem Touristen die Möglichkeit, alles über diese Riesenvögel, ihre Lebensweise, ihre Eier und weitere Besonderheiten zu erfahren.

Adrenalin und Abenteuer im Staatlichen Naturpark Chicamocha

Seilfliegen (Canoping):
Eine der größten Attraktionen des Parks. Es gibt insgesamt 3 Anlagen: Die erste mit einer Länge von 450 Metern befindet sich im hinteren Teil und ermöglicht die Gesamtansicht des Cañon, eine zweite ist kürzer, bietet aber dafür mehr Schwindel und Spannung und die letzte ist für Kinder gedacht.
Gleitschirmfliegen:
Extremsportfans können die beispiellose Landschaft des Cañon del Chicamocha auf 1.554 Höhenmetern kennen lernen. Das Gleitschirmfliegen wird täglich von 9 bis 12 Uhr Mittag angeboten.
Wildwasserkajak:
Eine fabelhafte Fahrt auf dem Chicamocha-Fluss, voller Schnellen und Natur. Der Preis ist abhängig von der Teilnehmerzahl und der jeweiligen Route.
Buggies:
Eine 1 km lange Piste für die Fans von Geschwindigkeit und Spannung.
Rundflüge mit dem Hubschrauber:
Man kann sich auch von der imposanten Schönheit des Cañon del Chicamocha verzaubern lassen, indem man ihn mit dem Hubschrauber überfliegt.
Seilbahn über dem Cañón del Chicamocha

Seilbahn über dem Cañón del Chicamocha

Überqueren Sie den Cañón del Chicamocha mit der Seilbahn von einem Extrem zum anderen

Im Januar 2009 wurde die Seilbahn eingeweiht, mit einer Ausdehnung von 6,3 km, 38 Kabinen und 3 Stationen, die denCañon del Chicamocha von einem Extrem zum anderen überquert.

Der Eintrittspreis für den Park beträgt 10.000 Pesos für Erwachsene und die Hälfte für Kinder. Die Seilbahn kostet 30.000 Pesos für Erwachsene und die Kinder bezahlen nur die Hälfte, incl. Eintritt in den Park. Die Eintrittskosten sind wirklich preisgünstig und schließen eine Risiko- und Unfallversicherung mit ein.

Leider war es etwas zu dunstig, dass die Bilder die Grandiosität der Wirklichkeit

wiedergeben hätte können.

Auch der Freizeitpark machte einen passablen Eindruck, so dass auch wir nicht genug Zeit

haben, alles erleben zu können, denn Veezuela ruft und wir sind sehr gespannt darauf.

Auf der anderen Seite ging es dann wieder hoch, von 700 auf über 2000 Meter.

Oben angekommen reizte es uns zum Mirador del Chicamoka zu fahren, aber nach ein

paar Kilometer, die Offroadstrasse wurde immer schlechter, entschlossen wir uns ,

umzukehren und direkt nach Bucaramango zu fahren.

Dort suchten wir uns eine Nachtbleibe, ganz oben über der Stadt. Auch dieser Ausblick,

während der Auffahrt war sehenswert. Viele Paraglider flogen während dieser Zeit vom

höchsten Gipfel auf die Großstadt zu.

01.02.15 Bucaramango  290.818 35.004 07.03489 73.08665 Kolumbien

Am nächsten Morgen fuhren wir wieder talwärts, viele Radfahrer kamen uns in dieser

frühen Zeit entgegen. Es war Sonntag und die Kolumbianer sind ja bekannt für ihre

Leidenschaft des Radfahrens.

Wie es der Zufall will, trafen wir Alen, den Franzosen den ich in Costa Rica mit Mike, dem 

Amerikaner und der Türkin Elife schon 2 mal getroffen hatte. Er ist jetzt alleine unterwegs,

Mike blieb bei Bekannten in Panama und Elife fuhr alleine nach Venezuela, mal sehen ob wir

auch sie treffen, das würde mich besonders freuen. Alen fährt weiter bis Peru und will von

dort aus in Richtung Brasilien durchstarten und auch wie wir im Juni dort in Rio ankommen.

Bucaramango ist eine moderne Stadt mit vielen Einkaufscentern, für Amon natürlich ein

Paradies. Wir suchten noch einen Parkplatz in der Nähe eines Einkaufszentrums und Amon konnte

wiedermal eyeshopping machen, während ich meine Seite auf Vordermann bringen konnte.

 Damit es mir nicht so langweilig wird, hab ich mal wieder einen Platten gefahren.

Das Glück bleibt mir hold, ich entdeckte den platten Reifen 100 Meter neben einer Reifen-

reparaturwerkstatt. Sie rückten an mit dem entsprechenden Werkzeug und machten sich

an das Flicken. 

Der Nagel war nicht leicht zu finden und der Arbeiter machte sich dann noch lustig über mich,

er wollte mir klar machen, dass er den abgebrochenen Nagel im Reifen stecken lassen will. Ich

war ganz aufgebracht und wollte ihn schon für zu blöd betrachten, aber schlußendlich gab er

zu erkennen, einen Scherz gemacht zu haben und zog endlich das Miststück von Nagel heraus.

Die Platten in der Statistik: Minna vorne rechts 1 vorne links 0 hinten rechts 0 hinten links 3,

Moped vorne 0, hinten 2.

Raus aus der Stadt führte mich das Navi wieder erst mal verkehrt, was 80 km Umweg bedeutete.

Die Jungs nutzten jede Mitfahrgelegenheit, der linke hat dabei leider seinen Schuh verloren.

Bucaramango hat natürlich auch ärmere Viertel in den Randbezirken der Stadt.

Lange noch blieb uns Bucaramango im Blickfeld, da sich die Strasse am Stadtrand hoch in die 

Berge schlängelt. Auch bei Nacht noch hatten wir immer noch die beleuchtete Stadt vor Augen.

02.02.15 nördlich Bucaramango  290.912 35.004 07.09010 73.01176 Kolumbien

Unser letzter Tag in Kolumbien war angebrochen als wir den Parkplatz vor dem Restaurant auf

2800 Meter Höhe verließsn. Die Nacht war angenehm kühl. 

Auf der Paßhöhe, auf über 3.400 Meter bereitete Amon das Frühstück. 

Danach gings weiter auf dem Niveau von 2.700 bis 3.000 Metern bis zur kleinen aufgeräumten Stadt

Pamplona. 

Es war Montag und damit Markttag. Amon nutzte das und kaufte noch Obst ein, wer weiß, ob wir das

in Venezuela bekommen können, dachten wir.

Danach überbrückten wir die Wartezeit an einer Baustelle mit  Gesprächen mit ein

paar lustigen Kolumbianern. Sie waren hocherfreut, mal Leute aus Alemania zu treffen.

Wir schossen Fotos, während hinter uns ein Hupkonzert stattfand, inzwischen war die Ampel

aufv grün gesprungen.

Wechsel , noch vor der Grenze. Wechsler wollten uns zum Kurs von 140/ 1Dollar tauschen, die

Wechselstube gab uns 150 Bolivares. Kolumbianisches Geld setzten wir noch in Kaffee und

Benzin fürs Motorrad um. Danach warteten wir geduldig 2 Stunden im Stau. Auf einmal

waren wir in Venezuela, vergessen hatten wir, dass wir ja wieder mal nen Ausreisestempel 

brauchten. Also wird uns Kolumbien auf jeden Fall bald nochmal sehen.

Das waren 2.192 (67.503) Minna- 435 (11.380) Mot- Kilometer in Kolumbien

Weiter WR 23 Venezuela

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