WR 34

von Lauf (Deutschland) nach San Marino (Italien):

https://goo.gl/maps/k3CRKPAG91GLQnpr8                                                                    1.434 km                    

von San Marino (Italien) nach Palermo:

https://goo.gl/maps/nsPps1t8S2h7BiC19                                                                       1.363 km   2.797 km

 16.08.18 Minna 369.405 Häßliches Entlein/2 18.645

endlich nach fast 2 Jahren, nehme ich meine Welttour wieder in Angriff. Nach einigen kleinen Touren, Tschechei, Deutschland,

Kroatien, mache ich mich jetzt auf in Richtung Tunesien und Algerien. Die Minna ist jetzt wieder top und ich freue mich 

auf die Fortsetzung meiner Reise.

            

 

Gegen 12 Uhr starteten wir in Lauf bei Lumpi s Haus. Zufällig kam noch Gabi mit Erwins Schwester vorbei und wir 

konnten noch ein paar Abschiedsbilder schießen. 

Die Fahrt nach Kehl am Rhein verlieif problemlos und wir steuerten den dortigen Campground an, der direkt neben

dem Rheinstadion liegt und uns als Ausgangspunkt für den schönen Marktplatz in Kehl und vor allem für das am 

Samstag stattfindente Pokalspiel vom FCN dun Linx, dient.

16.8.18 Kehl am Rhein 369.743 `N 48`33`696  O 07`48`547

Am 17.8. unternahmen wir einen Kurztrip mit der Staßenbahn nach Strassburg. Nach einer ellenlangen vergeblichen 

Suche nach einer dem Lumpi aus früheren Zeiten bekannten Bierkneipe, gönnten wir uns dann eine Pause. Straßburg hat eine

gothische Kathetrale, die täglich von 1000ten Touristen besucht wird. Um die Kathetrale spielen kleine Bands. Obwohl es erst

Freitag ist, ist mächtig was los.

Das Wetter passt auch und am frühen Nachmittag verlassen wir die Kulturstadt wieder und 

erreichen wieder Kehl. Plötzlich schlägt das Wetter um und wir sitzen bei stömenden Regen zwischen unseren Womos bei 

2 Flaschen Wein. Bei Lumpi steigt die Nervosität vor dem morgigen Pokalspiel seines FCNs.

Den Morgen des 18.8. verbringen wir in Kehl auf dem Marktplatz bei Weißwurst und Weizen in der Erwartung der Ultras aus

dem Frankenland. Bis jetzt ist es in der Stadt aber noch ganz ruhig, ich hoffe, dass es auch so bleibt.

Lumpi hält nach Jack, auch ein sehr treuer Clubfan, Ausschau, und kurz danach kommen beide an unseren 

Standplatz. Wir haben noch Zeit, ein paar Episoden aus unserer Vergangenheit, auszutauschen (Jack hat mal

für kurze Zeit bei Nashuatec gearbeitet). Aber das Interessante an ihm, er leidet tatsächlich an einem unglaublichen 

Verfolgungswahn. Es setzt mich immer mehr in Erstaunen, je mehr er erzählt. Aber da er so gut wie Inkognito,

lebt, kann ich da nicht drüber berichten. Aber nur ein Beispiel, er glaubt sogar daran, dass die bewaffneten Militärs

in Strassburg, die ihm vor der Kathdrale begegneten, wegen ihm Streife laufen.

Nachmittag, schon ein paar Bierchen indus, gehen wir dann ins nahegelegene Rheinstadion. 

Das Spiel selbst war dann eine gewiße Enttäuschung, gegen den 5.Ligisten Linx, hat der Club gerade noch in der

89. Minute 2:1 gewinnen können. Ultras und andere Clubfans blieben erstaunlich gelassen und setzten keinerlei

Pyrotechnik ein. Das einzige Problem, Lumpi brachte ein Bier nach dem andern angeschleppt, so dass ich mit dem 

Trinken kaum nachkam.

Nach einer Ruhepause am Campground gingen wir dann zum Italiener, bei dem wir hervorragend aßen.

Inzwischen hat sich auch Meike Hammer, meine Exkollegin aus Rielasingen gemeldet, wohin wir am nächsten 

Morgen dann aufbrachen.

19.8.18 Rielasingen Worblingen 369.910 `N 47`43`334  O 08`50`409

Gegen 13 Uhr 30 erreichten wir die Rielasinger Adresse und wurden schon von Meike und Michael erwartet. 

Herzich nahmen wir uns zur Begrüßung in die Arme. Wir hatten uns schon seit der Hochzeit von Katja und Hans,

vor 10 Jahren, nicht mehr gesehen. Damals hatte Meike einen kleinen Sohn und war mit dem 2. hochschwnger.

Selbstverständlich kamen die alten Nashuatec-Zeiten in Erinnerung, aber auch was sich in den letzen10 Jahren

ereignete.

So unterhielten wir uns bis in die Nacht, bei ein paar Fläschchen Wein. Auch dem Lumpi wurde es dabei

nicht langweilig, wie er mir tagsdarauf, nach einer Nacht mit viel Glockengebimmel, mitteilte. Nach einem feudalen

Frühstück brachen wir gegen 10 Uhr auf. Unsere Wege trennten sich nun, Lumpi besuchte Bekannte in Überlingen,

und ich steuerte mein nächstes Ziel an, Edda und Helmut, in Weißensberg bei Lindau (lange Zeit Weggefährten in

Mexico).

20/21.8.18 Weißensberg 370.047 `N 47`35`03  O 09`43`06

Auch hier war die Wiedersehensfreude natürlich riesengroß, wir hatten uns das letzte Mal 2016 im Novemer in 

Memmingen getroffen. Seitdem waren die beiden in Südamerika wieder sehr aktiv unterwegs und sie kehrten erst 

letzte Woche aus dem amerikanischen Kontinen zurück. Ihr Toyota ist derweilen noch in Richtung Antwerpen unterwegs.

Es war Mittag und Edda lud zum Weißwurstessen. Auch wir hatten uns natürlich sehr viel zu erzählen. Nachmittags 

fuhr ich mit Helmut nach Kressbronn und bestellte einen neuen Kühlschrank für die Minna. Der alte, gekauft in Brasilien,

im Oktober 16 braucht einfach zuviel Strom für meine Bordbatterien, und schaltete immer sehr früh aus. Nicht geeignet 

für meine bevorstehende Reise nach Afrika.

Zum Abendessen war dann Helmut wieder in seinem Element. Keine kann aus einem Stück rohen Rindfleisch, so ein

delikates Dinner bereiten wie er. Fantastisch. 

Danach stzten wir uns noch in der Laube zusammen, Klaus und Moni, die Nachbarn, leisteten uns Gesellschaft und so 

ging es nicht nur um unsere Reisen.

Am nächsten Morgen fuhr ich dann nach Kressbronn, nach 3 Stunden war der Kühlschrank eingebaut, und ich verabschiedete

mich noch von Edda und fuhr über Bregenz, Warth, Lech nach St. Anton a. Arlberg und machte dort einen Einkehrschwung

in ein Cafe. Am Nachbarstisch saßen 3 nette Burschen und als ein kräftiger Gewitterregen niederkam rückte ich weiter nach

innen, um nicht tropfnass zu werden, an deren Tisch.

Wir kamen gleich ins Gespräch miteinander. Eric Brodka, Jazzsänger, Koch und Unterhaltungsphänomen,

mit Auftritten nicht nur in Deutschland, sondern europaweit unterwegs, sogar einen Auftritt

hatte er in Casablanca. Paul war der Bierlieferant und kommt aus Wien und der 3. im Bunde war Michael Wilfling, ein bekannter

Fotograf mit einer interessanten Webside (www.michaelwilfling.com). Es blieb natürlich nicht bei meinem Eiscafe, ein paar

Bierchen tranken wir schon noch miteinander. Die 3 sind angagiert bei einem Festival in der kommenden Woche. Mal sehn, 

ob Eric sein Versprechen einhält mich bei einem seiner nächsten Auftritte einzuladen. Sie erzählten mir noch, dass vor einer 

Woche, die wiedervereinigten Platters (only you) hier aufgetreten sind. Da ich den Sänger vor 35 Jahren in Nizza kennengelernt

habe, hätte ich mir das Konzert schon gerne angesehen, Der Sänger ist jetzt 83. Dann gags noch einen Espresso und wir 

verabschiedeten uns. Ich fuhr noch bis Mals, schon in Italien. Dort gönnte ich mir eine Cappriciosa-Pizza, bevor ich mich

in die Minna absetzte und am dortigen Parkplatz übernachtete. Mals Pizzeria Remo 370.278 N 46`41`29 O 10`33`322

Erst gegen 10 Uhr brach ich dann zu meiner Alpenetappe auf.

Übers Stilfser Joch, immer wieder ein Highlight in den Alpen,

gings runter nach Bormio und dann über den Apricapaß runter zum Lago di Iseo. Diesen kleinen See hatte ich in bester

Erinnerung, als ich mit Charly und Walter meinen ersten Autourlaub von Italien zum Bodensee unterwegs war. Es muss 

1969 gewesen sein. So schnell vergeht die Zeit, jetzt haben wir, wenn ich nicht irre, 2018.

22-23.8.18 Marone am Lago di Iseo 370.473 `N 45`43`55  O 10`5`35

Für 30 Euro die Nacht checkte ich mal für 2 Tage ein, baute auf und erkundete mal das kleine Dorf Marone. Mein Abendessen

bestand, wie mein Frühstück am Stilfser Joch, aus Brötchen Sardinen, Tomatensalat mit Frischkäse und Wurst. Natürlich gönnte

ich mir ein Gläschen Weißwein dazu.

Danach testete ich mal den, das Wasser ist glasklar und mit ca. 23 Grad auch nicht zu kalt.

Tagsdarauf schwang ich mich auf mein Moped, erklamm den ca. 1900 m hoch liegenden Monte Marone und  konnte es

nicht lassen auf dem Rückweg, die Geländegängigkeit meiner Honda zu testen.

Wieder unten am See angekommen, fuhr 

ich über Pisogne, Branico, auf der Westseite, die mehr zu bieten hat, bis nach Iseo. Dort sah ich mir die Altstadt an , kehrte

auf ein Gläschen ein und fuhr zurück auf den Campground. Abends gönnte ich mir in Sulziano einen Seefisch zum Abschied.

Wieder hatte ich bei der Abfahrt mein Moped nicht so befestigt, wie ich das früher locker bewerstelligt habe und kippte

schon während den ersten Kilometern leicht nach hinten. Als ich es neu verankern wollte, kamen 3 lustige Italiener und

halfen mir sehr fachmännisch dabei. Natürlich tranken wir dann einen gespritzten zusammen. 

Endlich gings dann weiter nach San Marino, meinem nächsten Ziel, das ich gegen 16 Uhr 30 erreichte. Dort wollte ich

eigentlich nach einem kleinen Ausflug übernachten. Ich war schon mal dort vor vielen Jahren, weiß aber nicht mehr mit

wem und kann mich auch an Highlights der Koncave nicht mehr erinnern.

Kein Wunder, sie gibt sie nicht, so was von

enttäuschend, ich muss mir mal in nächster Zeit einen Reiseführer hernehmen, und lesen, was die dort besonderes

antreffen wollen. Ich jedenfalls fand nichts und so aß ich noch ein Eis und veabschiedete mich von der historischen

Stätte. Auch beim Tanken wollten sie mich noch um 5 Euro bescheißen, normalerweise hätte ich das nicht einmal bemerkt, aber 

da meine Laune auf dem Tiefpunkt war, hab ich nachkontrolliert, natürlich war es nur ein "Versehen" und der Tankwart

entschuldigte sich. Ich fuhr noch 170 Kilometer weiter, kehrte in Porto Recanati, südlich von Ancona, ein und aß eine

vorzügliche Pizza frutti di Mare.

24.8.18 Porto Recanati 370.969 18.769 

Der Abruzzentag steht bevor. Italien hat ja viele Gebirge zu bieten und die Abruzzen kann man auf einer herrlichen 

Straße durchqueren, von Pescara in Richtung Neapel, mit herrlichen Aussichtspunkten und auch das Wetter spielte mit.

In Castel di Sangro, am Lago di Barrea, kehrte ich zu mittag ein und überlegte, ob ich einen Tag dort verweilen sollte.

41 grad 45`0 13 grad 59`31. Es war mir aber ein bisschen zu einsam und so entschied ich mich, weiter zu fahren, bis 

zum Campingplatz Sorrento, südlich von Neapel.

25.8.18 Camping Sorrento 371.387 `N 40`37`32  O 14`21`57

Der Campingplatz befindet sich an einem Steilhang und die Nachbarn auf dem mir zugewiesenen Stellplatz, waren

Katherina und Robert, mit ihren beiden Buben Sebastian und Hannes. Eine ganz nette Bekanntschaft aus der Nähe 

von München. Wir freundeten uns schnell an und tranken abends noch zusammen ein Gläschen Wein. Dabei kam bei 

unserem Gespräch heraus, dass die Beiden den Professor Hartmut und seine Frau Marion über wieder einen Bekannten,

Christian, kennen. Christian war zur sellben Zeit wie ich in Süd- und Nordamerika mit seinem BundeswehrLKW unterwegs.

Leider habe ich ihn nie getroffen, ganz anders der Professor Hartmut, den ich schon auf der Baja California und dann in

Paraguay kennengelernt habe. Katherina und Robert sind Winter wie Sommer oft mit ihrem Fordwohnmobil unterwegs.

Ansonsten fröhnt Robert seinem Haupthobby, das Segeln. Er war schon weltweit unterwegs mit Atlantiküberquerung, 

Grönland, Karibic und vieles mehr. Es war sehr interessant von seinen Abenteuern zu hören. Na vielleicht sieht man

sich ja mal wieder. Übrigens Katherina, wenn Du es liest, ich hab mir auch auf dem Campground die Ameisen eingefangen.

ich blieb nur eine Nacht, Sizilien ruft und so bin ich, während die 4 Pompej einen Besuch abstatteten, Richtung Süden 

aufgebrochen.

Einen Zwischenhalt machte ich noch in Pizzo, wo es angeblich das beste Eis der Welt gibt. Das hatte ich 2006 dort erahren,

als ich mit Amon von Sizilien nach Rom unterwegs war. Leider fehlen inzwischen die Eiswerbeschilder in dem Ort und so

kehrte ich in einem xbeliebigen Lokal ein und testete.

Gegen 19 Uhr erreichte ich die Fähre in Reggio di Calabria und eine halbe Stunde später war ich mit meiner Minna schon

auf dem Kanal unterwegs nach Messina auf Sizilien.

Dort dämmerte es schon und ich erreichte noch die Stadt Villafranca Tirrena, wo ich lange suchte und dann zu Fuß ein

kleines nettes Lokal fand. Ich suchte mir mal Spaghetti frutti di mare raus, schließlich bin ich am Meer und muss die

Frutti de Mare schon mal auskosten. Danach fuhr ich direkt zum Strand und konnte bei Meeresrauschen herrlich schlafen.

Am nächsten Morgen war cie Minne auf der rechten Seite von Salz eingestäubt.

 

27.8.18 Villafranca Tirrena 371.929 `N 38`12`35,2  O 15`25`51,7

An der Nordküste Siziliens gings weiter. Man kann gut die südlichste liparische Insel, Vulcano, erkennen. Wieder kommen 

Erinnerungen auf, als ich mit Elke, der Mutter meines Sohnes, 1987 alle liparischen Inseln mit meinem Motorboot anfuhr.

Palermo erreichte ich gegen Mittag. Im Grimaldibüro erkundigte ich mich nach einer Fähre nach Tunis. Ich hatte zwei

Möglichkeiten, entweder, heute Nacht um 2 Uhr, oder dann am Samstag. Solange wollte ich nicht warten und löste

mein Ticket für heute Nacht für Euro 118,-. Bis 21 Uhr hatte ich noch Zeit, mir ein bisschen Palermo anzusehen. Dann 

stellte ich mich in die Schlange. Es ganz flott voran und um 22 Uhr 30 war die Minna und ich verfrachtet. Nun probierte

ich mal was aus. Ich ging einfach nicht aus der Minna und machte mich für die Sekurities unsichtbar. Das verhalf mir zum

besten Kabinenplatz auf dem Schiff, nämlich in der Minna. Kurz vor der Abfahrt um 2 Uhr war aufdem KFZ Deck kein

Mensch mehr, außer mir. Na gut ich weiß, dass das verboten ist, aber ich hatte eine herrliche Nacht, konnte gut schlafen

und machte mir gegen 9 Uhr mein Frühstück. Erst um 10 Uhr kamen wieder Arbeiter und Sekurities auf das Deck.

Irgendeiner muß Verdacht geschöpft haben, er klopfte 2, 3 mal an die Minna, versuchte dann an der Türe, ob sie offen

ist. Ich lag in meinem Bett und verhielt mich ganz ruhig. Der Sekurity gab auf und ging weiter.

Weiter WR 35

 

Minna 372.198 (2.793) Moto 18.769 (124)

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