Hallo, liebe Laufer Freunde,

hier mein 1. Bericht, nachdem ich mit meiner Frau Amon, auszog, um die Welt ein bisschen näher kennenzulernen.

 

Am 31.12.12 flogen wir dazu von Frankfurt nach Tunis. Dort verbrachten wir die Silvesternacht, allerdings im Hotelbett, da wir nach unserem feudalem Essen, den Jahresbeginn 2013 einfach verschliefen. Es muss auch nicht grade übermäßig geknallt haben, denn die Tunesier feiern den Jahreswechsel eher ruhig und servieren sich süße Torten und trinken etwas Wein dazu. An Neujahr, besichtigten wir einige Sehenswürdigkeiten von Tunis und flogen dann abends nach Abidjan, zur Elfenbeinküste, Amon`s Heimat. Dort verweilten wir ja schon etliche Monate während der letzten 6 Jahre und bauten an unserem Altersruhesitz, einem kleinen Häuschen, direkt am Atlantik. Diesen wollen wir nun fertigstellen, bevor wir, am 25.3.13, weiterreisen, nach Halifax, in Kanada. Dort werden wir unser Wohnmobil, das hoffentlich inzwischen aus Hamburg dort angekommen ist, in Empfang nehmen.

Die Elfenbeinküste ist inzwischen, nachdem die Kriege 2000, 2006 und vor allem 2011 von Januar bis April , nun beendet sind, ein relativ ruhiges und sicheres Land. Die Leute sind den Weißen gegenüber nicht mehr feindlich gesinnt, wie wir es noch vor Jahren erlebten und sind aufgeschlossen und suchen sogar immer wieder das Gespräch. Natürlich sind die Gepflogenheiten, hinsichtlich Sauberkeit und Hygiene Jahrzehnte hinterher. So ist es für sie unverständlich, dass ich den Strand vor unserem Haus sauber halten will. Immer wieder schmeißen sie Plastik oder leere Flaschen einfach in den Sand. Häufig stelle ich sie dann zur Rede und werde auch manchmal vielleicht etwas zu laut. Aber ich bemerke von Tag zu Tag Fortschritte. Interessant ist es, den Fischern, bei uns im Dorf, zuzusehen, wie sie täglich, abends, ihre mehrere hundert Meter langen Netze mit kleinen Booten, hinausbringen, um sie in den nächsten Tagen mit langen Seilen per Hand an Land ziehen.

Dabei ist die Kraft von etwa 20 Männern und Frauen nötig, um dann die Beute (durchschnittlich 2 Tonnen Fisch, einige messen ca. 1 Meter, ¾ sind aber Kleinfische, die dann getrocknet und zu Fischmehl verarbeitet werden) an Land zu bringen. Dort werden sie dann in regen Handelsgeschäften an die Dorffrauen verkauft, die sie dann in großen Schüsseln, auf dem Kopf, nach Hause bringen. Ich habe selbst probiert , die über 30 kg schweren Behältnisse zu tragen, vergeblich.

Da wir hier einen Brunnen auf unserem Grundstück vor 1 ½ Jahren gebaut haben, und es den Einheimischen zur Gewohnheit geworden ist , hier Wasser zu holen, ist es ein Problem wenn wir unser Grundstück ab nächste Woche mit Toren versehen. Wir haben deshalb etwa 100 Meter weit weg einen 2. Brunnen bauen lassen, damit die hiesigen Dorfbewohner in Zukunft dort ihr Wasser holen können. Der Bau kostet ungefähr € 250,00. Sollte sich jemand in unserer Heimat unsterblich machen wollen, so bräuchte er nur diesen Betrag spenden und würde dadurch 50 bis 100 Leuten, Trink-, Koch- und Waschwasser ermöglichen, das sie im Moment aus 3-5 km Entfernung herbeitragen müssen. Ich habe hier zu einigen Dorfchefs Verbindung, die dann für das bereitgestellte Geld, Brunnen bauen lassen würden. Als Quittung bekommt der Spender seinen Namen in den Brunnen eingemeißelt und natürlich ein Foto von seiner Spende mit vielen glücklichen Dorfbewohnern. Interessenten bitte bei mir unter wdumhard51@gmail.com melden. Ich werde dann eine Kontonr. angeben und garantiere, dass 100% des Geldes dafür verwendet werden.

Wir haben hier schon mehrere Freunde, weiß und schwarz, mit denen wir abends oft mal ein Bierchen zusammen trinken. Auch Deutsche, die schon Jahrzehnte in der Elfenbeinküste ihre neue Heimat gefunden haben. Sie sind beruflich engagiert und genießen hier das freie unkomplizierte Leben. Natürlich muss man sich an die Zeitlosigkeit gewöhnen, was mir die größten Schwierigkeiten bereitet. Zeit ist hier die 5. Dimension. Die gibt es einfach nicht. So werden Termine entweder gar nicht, oder Stunden verspätet eingehalten, ohne dass irgendwer Schuldgefühle hegt, wenn dadurch Bauabschnitte, Besprechungen oder andere wichtige Sachen erst Tage später erledigt werden können. Meine Diskussionen, dass hier angesetzt werden muss, wenn es den Leuten irgendwann mal besser gehen soll, werden mit einem Lächeln abgewiesen. Da denk ich mir immer wieder, den Leuten muss es doch mit ihrer Einstellung besser gehen, als uns.

Das soll es erstmal gewesen sein. Ich werde mich monatlich melden. Irgendwo, wo wir uns gerade aufhalten. Ausführlicher könnt ihr unsere Reise mitverfolgen unter www.gruene-minna-auf-weltreise.npage.de

 

 

Grüße aus Westafrika

Willi und Amon Dumhard

Hallo, liebe Laufer Freunde,

Hier Bericht Nr.2 von unserer Reise um die Welt.

Gerade befinden wir uns in Casablanca, der Stadt in der Humpfrey Bogart mit Ingrid Bergmann seine Durchbruch im Filmgeschäft schaffte. Wir befinden uns allerdings nur auf dem Fluggelände und warten auf unseren Anschlußflug nach Montreal in Kanada, von dort werden wir morgen am 26.3. weiter nach Halifax fliegen, wo dann unsere Reise in den 4. Abschnitt gehen soll.

In Abidjan an der Elfenbeinküste haben wir unser Soll erfüllt und unseren Ruhesitz so gut wie fertiggestellt. Dort werden wir aber voraussichtlich erst wieder nächstes Jahr im August einige Wochen verbringen, denn uns ruft nun für die nächsten 15 Monate das Abenteuer Kanada, USA, Alaska und Mexico.

Aber vergessen werden wir die 81 Tage in und um Abidjan nicht. Es gab Momente in denen ich mich einfach wegwünschte , weg vom Kontinent Afrika. Der Kontrast ist schon gewaltig und von einem fast 40 Jahre hart arbeitenden Deutschen manchmal nicht nachvollziehbar. Wir mussten also wirklich Leute mit denen wir Arbeitsverträge abschlossen und die unsere Gutmütigkeit ohne Skrupel aufs äußerste ausgenutzt haben, hinter Schloss und Riegel bringen. In kleineren Angelegenheiten hatten wir Erfolg, während wir bei den größeren Verlustgeschäfte nicht vermeiden konnten.

Aber gut, Afrika ist für den Moment abgeschlossen, wenn wir im nächsten Jahr wieder hier auftauchen, möchten wir dann endlich mal richtigen Urlaub genießen.

Was erwartet uns jetzt in Kanada ? Möglich, dass wir etwas früh dran sind, denn nach 3 Monaten Sonne, Hitze ohne Ende kommt jetzt der Winter auf uns zu, der Winter, den Ihr liebe Laufer Freunde, wie ich hörte im Übermaß genießen konntet.

Montreal ist erreicht, 5 Grad minus und eisiger Wind begrüßt uns am Flughafen. Nach einigen Unannehmlichkeiten bei der Einreise, checken wir im gebuchten Hotel ein. Nach 6 Stunden mahnt uns der Wecker zum Aufbruch nach Halifax. Alles geht wie geplant, nur unsere Minna (unser Wohnmobil) hat weitere Verspätung, verursacht durch einen Hurican auf dem Atlantik. Vorrausichtliche Ankunft am 28.3. Da am 29. 3. Ostern beginnt und bis zum 2.4. nicht gearbeitet wird, können wir unsere Minna frühestens am Mittwoch den 3.4. abholen.

Wir entschließen uns, mit einem Leihauto unsereTour zu starten.

Am 28.3. verlassen wir damit Halifax in Richtung Osten. Wir fahren an kleinen und größeren Seen entlang, die teils oder noch ganz zugefroren sind. An einigen Stellen wird Smokefish (geräucherter Lachs) oder Hummer angeboten. Wir können natürlich nicht ständig widerstehen und genießen diese Köstlichkeiten. Abends erreichen wir Canso ganz im Osten, treffen dort deutsche Auswanderer, die hier mit einem Motorradgeschäft ihr Glück versuchen wollen.

Am nächsten Tag fahren wir in Richtung Norden, vorbei am ehemaligen Anwesen von meinem Laufer Freund Erwin Klier und seiner Frau Gabi, die mich dazumal für Kanada inspirierten, zum Cabot Trail, der landschaftichen Attraktion von Cape Breton schlechthin. Obwohl Unterkünfte und Führungen erst in einem Monat ihre Arbeit beginnen ist es eine Wonne durch die zerklüfteten Buchten der rauhen Atlantikküste zu fahren. Der Atlantik ist sogar an manchen Stellen gefroren. Bei Nacht kommen wir in Beddek, der Wirkungsstätte von Alexander Bell an. Im einzigen Motel gegrüßt uns dessen Ur-Urenkel und wünscht uns einen angenehmen Aufenthalt.

Bis auf Weiteres

Willi und Amon

www.gruene-minna-auf-weltreise.npage.de





Hallo liebe Laufer Freunde,

Als wir Euch vor 4 Wochen Bericht von unserer Reise erstatteten, befanden wir uns noch im kalten Kanada.Die Lokale waren seasonbedingt geschlossen, unser Leihwagen brachte uns quer durch Nova Scotia und wieder zurück. Schnee und Regen begleitete uns fast auf der ganzen Strecke. Besonders gefallen hat uns Peggy`s Cove, wo wir uns auch ein gutes Essen gönnten. Hummer ist in Kanada ein unbedingtes Muss. Voller Erwartung kamen wir danach nach Halifax und konnten tatsächlich unser geliebtes Wohnmobil, (hatte ja eine Woche Verspätung), die grüne Minna, in Empfang nehmen. Ich freute mich wie ein kleiner Junge an Weihnachten, dass jetzt unserer Welttour nichts mehr nichts mehr im Wege stand. Unverzüglich füllten wir Propangas in unsere Flaschen, kauften für die nächsten Tage Lebensmittel ein, unsere Reisekasse sollte ab jetzt unbedingt geschont werden, da wir für Leihwagen und Hotelaufenthalte nichteingeplante € 2000,- ausgegeben hatten. Es war sehr kalt in den Nächten, unsere Heizung machte das Wohnmobil, Gott sei dank, angenehm warm. Unsere Tour führte uns immer weiter in den Norden, wir fuhren um die Halbinsel Notre Dame mit der schönen Stadt Gaspe, dann am Lawrencestrom entlang, erreichten wir unser 1. Highlight, Quebeck. Die Kälte hinderte uns nicht daran, die Stadt mit ihrer atemberaubenden Festung oberhalb des gewaltigen Flusses zu besichtigen. Es folgten die Städte Montreal und Ottawa. In Toronto, der größten Stadt in Kanada, traf Amon ihren Sohn, der hier lebt und den sie schon über 10 Jahre nicht mehr gesehen hatte.

Das nächste Highlight folgte an der kanadischen Grenze, die Niagara Wasserfälle. Wir besichtigten sie auf der kanadischen und auf der amerikanischen Seite. Es wird uns ein unvergeßliches Erlebnis bleiben. An der Grenze erhielten wir nur einen 90-tägigen Aufenthalt in den USA, was unseren Plänen nicht gerade entgegen kommt. Aber bis zum 11.Juli kann noch viel passieren, da warten wir mal ab.

Buffalo war die 1. Stadt in den USA, durch die wir fuhren. Dort in der Nähe machten wir Bekanntschaft mit einem Allgäuer, der uns vor Freude, Deutsche zu treffen, früh aus unseren Träumen weckte, indem er laut an die Karrosse der Minna klopfte.

Und dann kam sie, die Weltstadt New York, immer schon ein Traum von mir, dort mal einzulaufen, und dann noch mit dem Auto. Es war der 15.04.13 um 18 Uhr 30, als wir auf der State 22 aus Richtung Westen über eine hohe Brücke kamen, und sich die Skyline der Metrople vor uns auftat. Mein Puls beschleunigte merklich und wir machten Bekanntschaft mit dem verrufenen New Yorker Verkehr, der wirklich nicht so schlimm ist, wie von vielen vorrausgesagt.

Wir waren dort mit unserer Freundin Mukkades Weigt und ihren Freundinnen Sonja und Jutta verabredet, mit denen wir dann 3 schöne Abende verbrachten.

Überraschend war das Zusammentreffen mit 2 Mädels, eine aus Röthenbach, Corinna, die andere aus Obermichelbach, Patricia. Sie sahen die Laufer Kennzeichen der Minna und des Motorrades, als wir vor ihrem Hotel parkten und klopften einfach mal an. Wir begossen das Zusammentreffen gleich in der Minna mit einem Glas Wein.

Genauso froh wir waren, nach New York zu kommen, so erleichtert waren wir nach 5 Tagen und über 500 Stadtkilometer, die Metropole wieder verlassen zu können.

Weiter ging es ins Spielerparadies Atlantic City. Amon machte das erste Mal mit einem Spielkasino Bekanntschaft, was man bei mir nicht behaupten kann.

Auf dem Weg nach Süden besuchten wir meinen Freund Chris, in Fallston, Maryland, den viele Laufer auch kennen, da er sich jedes Jahr von Mai bis August bei uns in Lauf, besonders am Kunigundenberg und in Leutzenberg, aufhält. Er ist leider schwer an Krebs erkrankt und ich hoffe, dass ich ihn hier nicht das letzte Mal gesehen habe. Aber Unkraut vergeht nicht und er macht auch den Eindruck, dass er auf dem Wege der Besserung ist. Ich soll alle seine Bekannten in und um Lauf grüßen.

Die letzte Station in diesem Bericht ist Baltimore, hier hatten wir gestern weniger schöner Erlebnis, als bei einem kurzen Stopp, eine Gang versuchte, unser Moped vom Auto zu reissen. Ich floh mit Geschwindigkeit und stellte kurz darauf bei einer Kontrolle der Befestigungsgurte fest, dass 2 schon durchgeschnitten waren. Baltimore ist eine gefährliche Stadt, jährlich viele Morde, da wollen wir nicht unbedingt dabei sein.

Nach einer kurzen Besichtigung des wunderschönen Hafens und Down Town, verließen wir die Stadt am nächsten Tag in Richtung Delaware und North Carolina.

bis auf Weiteres

Willi und Amon Dumhard

www.gruene-minna-auf-weltreise.npage.de

 

Hallo liebe Laufer Freunde,

bis Baltimore konntet ihr unsere Reise verfolgen, die uns dann weiterführte an der Ostküste der USA entlang. Unsere nächste Station war Atlantic City, ein Spielerparadies, das Las Vegas ähneln soll. Wir besuchten natürlich auch ein Spielkasino, ohne unser knappes Geld dort zu verspielen. Aber die Athmosphere ist schon beeindruckend.

In North Carolina, auf dem Cherrystone Camp, schlugen wir das erste Mal unser Lager für ein paar Tage auf und so kam auch unser Motorrad zu den ersten Einsätzen. Wir sahen uns das grandiose Bauwerk des Chesapeake Bay Bridge-Tunnels an, ein Vorgeschmack auf Key West, an. Der Weg führte uns weiter nach Charleston, Savannah und den umliegenden Plantagen, bekannte historische Stätten, die als Kulissen der Filme „Vom Winde“ verweht und “ Fackel im Sturm“ und einigen anderen dienten. Wir erlebten Romantik pur . In den ersten Wildparks, besonders dem „Waycross Okefenokee Swamp Park“ , konnten wir Aligatoren, Schlangen und Schildkröten bewundern und sogar anfassen. Jacksonville, die erste größere Stadt in Florida, bleibt uns in unangenehmer Erinnerung. An einer Tankstelle forderte mich ein aufgebrachter Amerikaner auf, meinen Tankplatz für ihn freizumachen, ich wär schließlich ein Ausländer. Weil ich dem natürlich nicht nachkam, holte er einen Schlagstock aus seinem Auto und ging damit auf mich los. Ich konnte gerade noch Deckung hinter meiner Autotüre nehmen und so schlug er mit aller Gewalt in die Fensterscheibe, die in Tausend Scherben zerbrach. Willkommen in Florida.

In Orlando Beach verweilten wir wieder auf einem Campingground. Mit dem Motorrad konnten wir die nahegelegenen Stätten, St.Augustine, Daytonabeach und Kennedy-Space-Center besuchen. Auf der Daytona Rennstrecke konnte ich, in einem Nascar, als Beifahrer, die Steilkurven miterleben, in St. Augustine konnten wir, unter anderem, das älteste Haus, spanischer Herkunft und dessen Geschichte, kennenlernen. Ein Muss war natürlich der Kennedy-Space-Center, wo wir wirklich nochmal die erste Mondlandung und die Starts der Raketen life miterleben konnten. Armstong`s Ausspruch „no dream is impossible“ beeindruckte mich sehr, denn ich bezog es auf unsere jetzige Weltreise, von der ich schon vor über 20 Jahren zu träumen anfing.

Den nächsten Stop legten wir an der am mexicanischen Golf, in der Nähe von Venice Beach, ein. Von hier aus unternahmen wir Touren, teils mit dem Motorrad, teils mit unserer Minna, nach Miami, nach Fort Myers, nach Sarasota und nach Key West. Viele Tage verbrachten wir an den weißen Stränden, hier in der Gegend. Auch probierte ich mein Glück mit einer Angel, anders als zuvor, wo ich eigentlich nie mein Talent als Angler fühlen konnte, biss gleich bei den ersten Versuchen, ein Catfisch. Dass ich kein geborener Angler bin, merkte ich beim Töten des Fisches, der mir dabei so leid tat, dass mir der Genuss auf ihn verging.

Die Strecke nach Key West war dann eher entäuschend, es herrschte Dauerregen und Brücken hatten wir voher in Amerika schon deutlich imposantere gesehen. Miami, Fort Lauderdale, Naples und besonders West Palm Beach ist dann doch mehr das Reich der Reichen, was Amon zu Shoppingtouren (only looking) animierte.

Jetzt verbringen wir noch einige ruhige Tage hier im Camp, wollen uns unbedingt noch Seekühe an der Crystle Beach ansehen und dann in Orlando unsere Freunde Erwin und Gaby Klier treffen, bevor es dann nach Nordwesten on the raod again geht. In den nächsten 3 Wochen werden dann New Orleans, Memphis, Kansas City, Mount Rushmore und der Yellowstone Nationalpark unsere nächsten Ziele sein, bevor wir Amerika in Richtung Westcanada fürs erste verlassen werden.

Ausführlicher könnt ihr unsere Reis natürlich weiterhin unter www.gruene-minna-auf-weltreise.de verfolgen. Wir freuen uns auf jede Nachricht von der Heimat.

Willi und Amon Dumhard

 

 

Hallo liebe Laufer Freunde,

meinen letzter Bericht habe ich aus dem sonnigen Florida geschrieben. Nun sind wir quer durchs Amerikaland gereist, haben die Metroplen Orlando, New Orleans, Natchez, Memphis, Elvis Greenlandareal, Kansascity, Mount Rushmore (die 4 Präsidentenköpfe in den Fels gemeißelt), Deadwood, Cody, die typischen Westernstädte, den Yellowstone Nationalpark besucht. Nach Montana erreichten wir, nach genau 90 Tagen USA, Kanada, Calgary und dann die Nationalparks Banff, Jasper und Yaho. Die herrliche Berg- und Gletscherwelt entschädigten uns für das flache offene Land im Osten und der Mitte der USA. Weiter führte uns und der Weg gen Norden und so überquerten wir bei Stewart/ Hyder das erste Mal die Grenze zu Alaska und wir konnten Grissleys und Schwarzbären in freier Natur, aus dem Auto heraus, bestaunen. Einmal übernachteten wir direkt über einem mächtigen Gletscher.Nach weiteren 1000 km Kanada erreichet wir bei Skagway wieder Alaska. Dort nahmen wir ein kurzes Stück eine Fähre nach Haines. Über weitere 600 km Kanada gelangten wir wieder an die Alaskagrenze. Wir besuchten Valdez, die Stadt, in der sich kurz hintereinander,1964 und 1986, zwei Katastophen ereigneten. Die erste ein starkes Erdbeben mit anschließendem Tsunami, die zweite, als der Exon-Valdes Tanker auf ein Riff lief und die bis dahin größte Ölkatastrophe der Geschichte verursachte. Im hiesigen Museum zeigten sie in Filmen von diesen schrecklichen Ereignissen. Ansonsten sieht man hier nichts mehr davon. Wir bezogen mit unserer Minna einen Platz außerhalb des Ortes, direkt an der Küste, und beobachteten eine Grissleybärin mit ihren 4 Jungen (ca. 1 Jahr alt), wie sie mit ihnen tägliche Ausflüge ans Wasser machte und ihnen das Lachsfischen beibrachte. Die Bärin und die Jungen ignorierten dabei völlig dieLeute, die sie dabei filmten und fotografierten. Da Juli und August die Monate sind, in denen die Lachse zu ihren Brutstätten an die Oberläufe der Flüsse ziehen, ist in dieser Zeit, der Tisch reichlich gedeckt für Bären Ottern und Seehunde.

Ich hoffe ihr seht Euch die Bilder in unserer Webseite dazu an www.gruene –minna-auf-weltreise.de

Aus Alaska Grüße nach Lauf

Amon und Willi Dumhard

 


Hallo liebe Laufer Freunde,

nach langer Zeit melden wir uns mal wieder. Wir haben inzwischen Mexico erreicht und befinden uns seit 6.12.13 auf der Baja California.

Unser letzter Bericht liegt nun schon ein halbes Jahr zurück, damals waren wir noch in Alaska. Den Weg von Alaska zur Baja California legen auch 1.000te von Grauwalen zurück. Auf dem Seeweg sind es von Alaska bis hierher etwa 12.000 Kilometer und die Wale machen ca. 200 km pro Tag bis sie hier ankommen und ihre Jungen gebären. Die Männchen buhlen dann um die Gunst der Weibchen, imponieren mit unglaublichen artistischen Sprüngen. Dabei versuchen es meist 3 Männchen ein Weibchen für sich zu ergattern. Das Weibchen entscheidet sich dann für einen und die beiden Verlierer helfen dann beim komplizierten Deckakt. Das alles geschieht hier in den Buchten der Baja California in den Monaten Januar bis März und kann von Land oder von kleinen Booten aus betrachtet werden.

Bei unserer interessanten Reise von Alaska hier her trafen wir sehr viele gleichgesinnte Reisende, und man trifft sich eigentlich immer wieder mal, weil es eben 2 Routen gibt, eine von Nord nach Süd und die andere umgekehrt, die die Ausgangspunkte Fairbanks in Alaska und Ushuaia in Südamerika über die Panamerikana verbindet. Auf dem direkten Weg legt man dabei etwa 27.000 km zurück. Wenn man abgelegen Ziele anfährt, kommen dabei auch oft 60.000 bis 100.000 km zusammen. Wir haben noch nicht die Hälfte, aber auch schon 55.000 km hinter uns.

Von Fairbanks in Richtung Süden kamen wir durch Dawson City, White Horse, Watson Lake nach Vancouver. Dort entschieden wir uns für eine Kreuzfahrt, die uns nochmals nach Alaska, diesmal von der Seeseite her, führte. Auch dieses Erlebnis mit den Anlaufpunkten Ketchikan, Juneau, Skagway und dem größten Gletscher, dem Pacific Glacier wird wohl unlöschbar in unserem Gedächtnis bleiben.

Danach verließen wir Kanada und reisten wieder in die USA.

Die weiteren Ziele waren die gepriesenen Nationalparks der Amerikas. Allerdings mussten wir einige Tage in Las Vegas verharren, da die NPs wegen Streitigkeiten im amerikanischen Parlament geschlossen blieben. Doch Las Vegas entpuppte sich als ein weiteres Highlight unserer Reise und es war bestimmt nicht langweilig dort.

Die weiteren Stationen waren dann San Franzisko, Los Angeles, Palm Springs und San Diego, bevor wir die Grenze zu Mexico überschritten. Amon fühlte sich hier wie zu Hause in Afrika.

Alle Befürchtungen, vor denen uns viele Amerikaner warnten, sind bisher, Gott sei Dank, ausgeblieben und die Baja California ist wirklich, von der Landschaft und der Vegetation, grandios.

Heute erwarten wir Besuch, mein Sohn kommt für 17 Tage angereist.

Willi und Amon Dumhard aus Mexico

Alles ausführlich in unserer Webseite www.gruene-minna-auf-weltreise.de

 

Hallo liebe Laufer Freunde,

im Juni 14 bin ich nach Deutschland zurückgekehrt. Amon trat die Heimreise schon Mitte März an. Sie hatte Heimweh nach Deutschland und vor allem nach ihrer Heimat, der Elfenbeinküste. Meine Zeit in Lauf geht nun auch wieder zu Ende und so heißt es Abschied nehmen von allen meinen Laufer Freunden, mit denen ich hier angenehme 11 Wochen verbracht habe. Das Laufer Altstadtfest, die Kärwa und viele Nachmittage am Laufer Marktplatz und einige Abende im Cafe Floh zeigten mir, dass mich die Laufer in meiner Abwesenheit nicht vergessen haben, danke allen für die schönen Stunden und Tage.

Unsere Reise durch Mexico Mainland, führte uns in den Norden zu hohen Bergen und grandiosen Canons. Viele Roughroads zeigten auch meiner Minna die Grenzen auf. Ein 17 km langes, sehr steiles Gefälle in einer Felswand, waren dann auch zuviel für die Bremsen und so hatten wir die letzten 6 km nur noch die Handbremse für die Verzögerung, was die Abfahrt doppelt aufregend machte.

Die Zugfahrt mit dem El Chepe von Los Mochis nach Creel mit den zig Tunnels und Brücken haben wir uns gespart und bewältigten die Strecke mit unserem Auto und dem Motorrad. Das hatte den Vorteil, dass man überall halten und Pause für Besichtigungen machen konnte.

Über Hildago del Parral und Durango kamen wir über eine Traumstrasse in Mazatlan wieder an die Pazifikküste und gönnten uns wiedermal ein paar Tage zum Ausspannen, unternahmen eine tolle Bootsfahrt durch die Mongroven und sahen Aligatoren, Papageien, Schildkröten und Leguane aus nächster Nähe.

Über La Blas und Sayulita erreichten wir Puerto Vallerta, das Domizil vieler bekannter Filmgrößen, wie z.B. Liz Taylor und Richard Burton.

Ein paar hundert km südlich verabschiedeten wir uns nun endgültig von der mexikanischen Pazifikküste nach Colima und Guadelahara. Nach einer Stadbesichtigung und einer Nacht am nahegelegenen See brachte ich Amon zum Flughafen, damit sie ihren Heimaturlaub antreten konnte. Wir werden uns erst in etwa 8 Monaten, in Costa Rica, wiedersehen.

Mein Weg geht ostwärts, nach Santa Rosario, wo ich, in über 3000 Meter Höhe, Zeuge des Aufbruchs von Milliarden von Monarchschmetterlingen sein konnte. Diese versammelten sich gerade, um ihren Weg nach Norden,nach Texas und dann Kanada anzutreten. Kanada erreicht erst die 2. und 3. Generation dieser Tiere, während die 5.und 6. Geneation im November wieder hier zurückkommt. Es ist bis heute noch ein Rätsel, an was sich die Monarchschmetterlinge über Generationen hinweg orientieren.

Insgesamt 6 Wochen verbrachte ich in der Kulturstadt San Miguel de Allende, weil ich auf eine neue Kupplung für die Minna warten musste.

Teotihuacan, die größten Pyramiden Mexicos und die herrlich warmen Cassaden von Tolantongo waren meine letzten Ziele, bevor ich Mexico City erreichte.

Über Cuernavaco, dem Popocatapetl (2. höchster Vulkan Mexicos), Puebla, Veracruz und Catamaco erreichte ich Yukatan, die für Touris bekannteste Halbinsel mit Cancun, Playa del Carmen und vor allem Palenque, die schönste Pyramidenstätte, auch noch mitten im Urwald.

Die letzten Tage verbrachte ich in Cancun und stellte meine Minna bei der dortigen Mercedesniederlassung ab, in der Hoffnung mein geliebtes Auto, Ende August, wieder unbeschadet in Empfang nehmen zu können.

Willi Dumhard

Alles ausführlich in meiner Webseite www.gruene-minna-auf-weltreise.de

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