WR 24 c Brasilien Teil 3 ab Vitoria
https://goo.gl/maps/cgwPypiCTmyZuKZEA 718 km
Vitoria präsentiert sich als ein moderne Stadt, das Wasser ist glasklar, die Buchten traumhaft.
Wir suchen zuerst das italiensche Konulat, da Amon einige Sachen zu regeln hat. Als wir 2 Polizisten, auf
ihren Motorrädern, nach dem Weg fragen, erklären sie sich freundlich bereit, uns mit Blaulicht dorthin zu
führen.
Danach machen wir mit der Minna noch eine Stadtbesichtigung und fahren dabei über die riesige
Brücke, in den Stadtteil Vilha Vela.
Auch hier ändert sich das Stadtbild kaum, Berge und Buchten, einfach ein herrliche Stadt.
Als wir gegen Spätnachmittag die Stadt verlassen, leuchtet die rote Lampe am Armatureninstrument
auf, die Batterie wird nicht mehr aufgeladen. Anscheinend sind die Kohlen in der Lichtmaschine
verschlissen. Wir erreichen kurz vor 18 Uhr eine Werkstatt in Guatapari und ein Mechaniker misst die
Ladung der Lichtmaschine und bestätigt meine Vermutung. Sie versprechen, es am nächsten Tag zu
reparieren. Denis sucht sich in der Nähe eine Posada und wir nächtigen direkt vor der Werkstatt.
29.05.15 Guatapari 302.809 36.563 20.66125 40.50202
Gleich um 8 Uhr 30 machen sich die Mechaniker an die Arbeit, reparieren auch noch den Handbremszug,
um 11 Uhr können wir schon weiterfahren.
An jeder Grenze das gleiche Bild, unzählige beschlagnahmte Motorräder und Autos.
Bei einer der vielen Flußüberquerungen, können wir die Reste der alten eingefallenen Brücke betrachten.
Wir erreichen die dreckige Stadt Macae und es ist schon finster, also suchen wir uns eine Stadtposada zum
Übernachten.
30.05.15 Macae 303.150 36.563 22.40273 41.79716
Am nächsten Morgen fahren wir weiter über Cabo Frio, in die angeblich teuerste und schönste Gegend
Brasiliens, nach Buzios. Enge Strassen winden sich durch die Highsocietystadt und an der schönen, aber
nicht unbdingt sauberen Küste entlang.
Wir belassen es bei der Besichtigung und steuern den nächsten Punkt, Arraial do Cabo an.
Dort finden wir eine saubere,kostengünstige Posada im 3. Versuch und wollen wieder ein paar Tage den
Strand und die Stadt genießen. Aber fast ständiger Regen vermießt uns das.
31.05.15 bis 02.06.15 Arraial do Cabo 303.276 22.95978 42.02577
So vertreiben uns die Zeit und führen kleine Reparaturen an der Minna aus. Auch haben wir ein
gutes Internet. Denis macht auch meine einzige Waffe wieder gängig.
Am Dienstag, 2.6. geht es dann endlich nach Rio.
Die Stadt empfängt uns zuerst im Sonnenschein, aber als wir die PonteRio-Niteroi, eine 11 km lange Brücke
überqueren, fängt es wieder an zu regnen.
Trotzdem hält uns das nicht ab, erst mal kreuz und quer durch die Großstadt zu fahren.
Wir fahren noch ca. 30 Kilometer raus aus der Großstadt und erreichen über Tijuaca einen
Nationalpark, wo wir uns im Safarihotel (Hostel), für die letzten Tage mit Denis, einquartieren.
Dort haben wir nicht allzuweit nach Rio und auf den Berg mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem
Jesuskreuz, genannt Corcovado.
Im Herzen des Nationalparks von etablierten Tijuca-Wald , auf einer Höhe von 710 Metern , ist die Statue 38 Meter hoch (30 für Christus und 8 für den Sockel, die eine Fläche von einnimmt 100 m 2 ). Seine Masse ist 1145 Tonnen , die ungefähre Masse des Kopfes ist 30 Tonnen , und dass jeder Hand von 8 Tonnen . Der Kopf misst 3,75 m , jeder Hand 3,20 m , Breite der Tunika 8,50 m . Die Spanne zwischen den beiden Händen ist 28 Meter .
Diese Abmessungen machen ihn zu einem der größten Statuen ihrer Art weltweit. Nur Christus von Concord in Cochabambain Bolivien , mit seinen 40,44 m hoch (34.20 einschließlich 6.24 für den Charakter und die für den Sockel) 3 , der Statue von Christus dem König in Świebodzin ( 52,5 m ) und der Christ von Vung Tau ( 32 m ) sind größer.
Alles können wir mit dem Motorrad gut erreichen.
03.06.15 bis 06.06.15 Rio de Janeiro/Tijuaca Hostel Amarelinho da Usina 303.490
36.600 s 22.932573 w 43.241025
Rio ist eine Traumstadt, nicht nur zur Karnevalszeit, wiedermal ein Highlight unserer Reise. Jung und alt
tummeln sich an der Copacopbana, im Zentrum und vor allem auf über 700 Meter Höhe, am Corcovado.
Teure Hotels säumen die Strandpromenade, die mir ein bisschen wie die in Nizza vorkommt, nur alles
viel größer und breiter.
Am ersten Tag unseres Aufenthalts fuhren wir mit Bus und Metro in die Stadt.
Während sich Amon hauptsächlich in einem Shoppingcenter aufhielt (zum ersten Mal sah sie ihr Lieblingsgeschäft,
Zara), lockte uns die Copacobana. Denis war ein wenig entäuscht von den Mädels, wo kaum eine auf die 10
in seine Scala kam. Aber es war Donnerstag und als wir am Wochenende wieder dort eintrafen, war der
Strand bevölkert von 10en in ihren apetitlichen Stringtangas.
Am 2.Tag fuhren wir dann hoch zum Corcovado. die bergigen, kurvenreichen 22 Kilometer, legte ich
mit dem Motorrad, insgesamt 6x zurück.
Am Eingan der Anlage wachen ein paar aufmerksame Affen.
Es war ziemlich warm und was tut besser, als ein kühles Bier.
Und dann waren wir oben, Amon konnte gar nicht genug bekommen, alles von allen Seiten zu
fotografieren.
Auch die Aussicht auf Rio war aus 710 Metern grandios. Ab und zu kreisten auch Helikopter oder Drachen
um das Denkmal.
Irgendwann war es dann auch genug und wir traten den Heimweg an.
Am letzten Tag fuhren Denis und ich nochmal mit dem Motorrad zu allen Stränden der Stadt,
denn nicht nur die Copacobana lockt die hübschen Mädels an und da es Samstag war, kam Denis
auch auf seine Kosten und versprach sich, hier nochmal anzulanden, aber dann natürlich mit seinen
Kumpels.
Am letzten Tag brachen wir gegen Mittag auf und Amon konnte sich auch nochmal die Strände mit
ihren Attraktionen ansehen.
Als wir dann um 15 Uhr am Flughafen waren, um Denis zu verabschieden, stellte sich heraus, dass
wir am falschen, am Domestic-Airport waren. Der internationale war in 40 Minuten erreichbar, die
Beschilderung eine Katastrophe und das GPS funktionierte natürlich wie üblich nicht.
Trotzdem, vielleicht weiles Samstag war, erreichte Denis noch rechtzeitig sein Flugzeug und wir
verabschiedeten uns , na für wie lange, das steht noch nicht ganz fest, aber bestimmt für ein
halbes Jahr.
https://goo.gl/maps/T3BxjSqSJuN9ye2KA 630 km
Für uns ging es wiedermal "on the road again". Und so erreichten wir noch in Santa Cruz eine
Tankstelle. Dort konnten wir die Minna wiedermal waschen lassen und übernachten.
07.06.15 Santa Crux Tankstelle 303.652 36.835 22.92952 43.67467
Von hier aus führt eine herrliche, mautfreie, meist 4-spurige Strasse in Richtung Sao Paulo.
Ich fand diesen Teil, den bisher schönsten, an der Küste Brasiliens. Eine Bucht schöner als
die andere, mit den vorgelagerten Inseln, wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus.
Paraty wurde uns empfohlen, dort unbedingt Halt zu machen und so fanden wir etwa 2 km vom
Zentrum einen Campingplatz mit einer sehr angenehmen Athmospäre. Leider sprang das Motorrad
wiedermal nicht mehr an und ich werde in Sao Paulo wieder eine Werkstatt aufsuchen müssen,
vielleicht muss ich doch noch das GDI, das Denis aus Deutschland mitgebracht hat, einbauen lassen.
08./09.06.15 Paraty Cxampground 303.862 36.835 23.21026 44.71762
Wir verbrachten 2 ruhige Tage und Amon erfuhr von Mawa, ihrer Tochter, dass sie zum 3. Mal Oma
geworden war, am 8.6. und dabei wollte doch Amon dabei sein diesmal, deswegen hat sie ja ein Ticket
für Lyon am 16.6. Aber ihr Enkel konnte es anscheinend nicht erwarten das Licht der Welt zu sehen und
kam genau einen Monat früher, als es die ärztliche Vorraussage war.
Bevor wir uns wieder auf den Weg nach Südwesten machten, musste wieder die Minna herhalten,
damit wir die kolonialen Bauten und Strassen bestaunen konnten. Noch nie habe ich in Brasilien so
eine Dichte an Posadas geehen wie hier, jedes 2. Haus ist eine Unterkunft für Touristen, da muss
während der Saison mächtig was los sein. Als Attraktion wierden uns die vorgelagerten Inseln mit
ihren traumhaften Stränden genannt.
Im Hafen liegen im ruhgen Wasser, die privaten und die Ausflugsboote.
Kurz nach Caraguatatuba schlängelt sich die Strasse hoch auf 800 Meter. Das reduziert die Themperatur
gleich um ein paar Grad, obwohl es allgemein nicht mehr so warm. Wir haben ja hier schon fast Winter.
10.06.15 Caratuagatuba 304.016 36.835 23.57024 45.49099
Über Mogi das Cruzes erreichen wir am frühen Nachmittag bei immer dichter werdenen
Verkehr die 11.größte Stadt der Welt, Sao Paulo. Für mich war es, gefühlt, die größte,
noch nie fühlte ich mich so hoffnungslos verloren, ohne Navi und nachdem wir eine Weile
in der Stadt umhergeirrt sind, beschloss ich nochmal ein neues Navi zu kaufen, ein Aquarius.
Es war herrlich und nervenschonend, wenn die sympatische Stimme den Weg vorgab.
Liste
(Stand: Januar 2015)
Name | Millionen Einwohner | Kontinent |
---|---|---|
![]() | 37,843 | Asien |
![]() | 30,539 | Asien |
![]() | 24,998 | Asien |
![]() | 24,123 | Asien |
![]() | 23,480 | Asien |
![]() | 23,416 | Asien |
![]() | 22,123 | Asien |
![]() | 21,009 | Asien |
![]() | 20,630 | Nordamerika |
![]() | 20,597 | Asien |
![]() | 20,365 | Südamerika |
![]() | 20,063 | Nordamerika |
![]() | 17,712 | Asien |
![]() | 17,444 | Asien |
![]() | 16,170 | Europa |
![]() | 15,669 | Asien |
![]() | 15,600 | Afrika |
![]() | 15,058 | Nordamerika |
![]() | 14,998 | Asien |
Zum Schlafen fuhren wir raus aus der Stadt, nach Guarulhus, in die Nähe des
Flughafens. Dort fand ich auch einen wirklichen Motorradspezialisten, nachdem ich
wiedermal, wie schon so oft, bei der Hondawerksvertretung abgewiesen wurde,
weil sie eine Importmaschine angeblich nicht reparieren können. Sie machen sich
nicht mal dran, den Fehler zu finden, Honda!!!!!
Der Spezialist war nach einigen Spannungsmessungen sofort beim GDI, und als ich
ihm ein neues präsentieren konnte, lachte er und baute es ein. Sofort beim
nächsten Startversuch sprang die Honda an. Sicherheitshalber baute er nochmal
das Alte ein. Da wieder kein Funke am Zündkabel war, bin ich mir jetzt ganz sicher,
den Fehler endgültig behoben zu haben.
Bis in die späte Nacht besichtigten wir die Stadt. Noch nie erlebt habe ich eine so agressive Fahrweise,
die die Motorradfahrer an den Tag legten. Auf 5-spurigen Strassen fahren sie im Stau oder im langsamen
Verkehr zwischen den Autos oft mit 60 oder 70 Stundenkilometer hindurch, hupen zwar fast ununterbrochen,
aber verlassen sich drauf dass jeder 4rädrige auf die 2rädrigen aufpasst. Nun bin ich ja auch kein Engel
wenn ich am Motorrad sitze, aber einer solchen Gefahr würde ich mich nicht aussetzen. Also ein Auge
immer nach hinten gerichtet, damit man sie rechtzeitig kommen sieht, die brasilianischen Autofahrer
haben sich anscheinend an die rüpelhafte Fahrweise der 2-radfahrer gewöhnt, und es ist wirklich nur in
Sao Paulo so extrem.
Da man wirklich den ganzen Tag im Stau verbringen kann, sieht man immer wieder mal Polizei
zu Pferd.
11.06.15 Guarulihos 304.251 36.835 23.46826 46.51181
Ach den 2. Tag verbrachten wir in der Großstadt, das neue Navi habe ich inzwischen wieder zurückgegeben,
da es sich entschlossen hat, nicht mehr auf mich zu reagieren. Im Laden, in dem ich es gekauft hatte,
waren sie sowieso überrascht, dass es auf english und auf deutsch gegangen ist. Der Verkäufer war der
Meinung, außer portugisisch könnte man mit dem Navi in keiner anderen Sprache kommunizieren, und
da es nicht mehr funktionierte, konnte ich ihm es nicht einmal beweisen. Also ging es weiter mit unserem
alten Garmin.
12.06.15 Ossasco 304.355 36.835 23.53669 46.74634
Die nächste Nacht verbrachten wir in einer Vorstadt Sao Paulos, in Ossasco, und am nächsten Tag
fuhren wir 130 km über Playa Grande nach Itanahaem. Breite Srände ziehen sich hier zig Kilometer
zwischen dem Stadgebiet und dem Atlantik.
13.06.15 Itanahaem 304.561 36.835 24.18016 46.78181
14./15.06.15 Itanahaem Hotel Harmonia 304.566 36.835 24.20004 46.81563
Eigentlich wollten wir noch bis zum Abreisetag von Amon in einer Posada verbringen, aber dann bot es
sich an die zwei restlichen Nächte ins Hotel zu gehen, war etwa preislich gleich mit einer Posada.
Den Abend verbrachten wir bei Claudio und seiner Familie, die uns spontan auf der Strasse zum
Essen und Trinken eingeladen haben. Claudio war 3 Jahre in Holland und trauert seinem Freund von
dort nach, weil dieser sich nicht dazu bereiterklärte, mit ihm nach Brasilien zu gehen.
Am nächsten Tag sahen wir uns die nähere Umgebung mit ihren Sehenswürdigkeiten etwas
näher an. Da wir ja wieder das Motorrad zur Verfügung hatten, kein Problem.
Am Montag machten wir uns auf den Rückweg nach Sao Paulo, wir waren ja von Levi und
Eliane, sie trafen wir Anfang Mai in Puerto Galhinhas, eingeladen.
Wir fuhren zusammen zum Mercator Multicipal, und sie zeigten uns den Markt, wo es so ziemlich alles
zu kaufen gibt und auch besonders leckeres Essen. Auch der 24-jährige Sohn Ericson von Eliane war
mit von der Partie.
Dort kam ich auch wiedermal zu einem neuen Navi.
Abends waren wir dann bei ihnen zu Gast und lernten auch die Drillinge von Eliane und Levi kennen.
Das Anwesen ist etwa 40km außerhalb Sao Paulo, es liegt herrlich in den Bergen, auf 1300m Höhe.
Zum Schlafen fuhren wir dann sicherheitshalber in die Nähe des Flughafens, Amon musste ja um
3 Uhr früh einchecken. Und dabei erfuhr sie, dass der Flug gecancelt wurde und erst am 17.6. geht.
Warum sollte es auch mal klappen? Sie wurde mit einem Bus ins Hotel Pullmann gefahren, ich hängte
mich mit der Minna hinten dran.
Als sie eincheckte, stand ich immer in der Nähe, so dass mich das Personal nicht nur wahrnahm, sondern
meinte wir wären beide betroffen und bräuchten beide eine Unterkunft. So kam es, dass auch ich für 2
Nächte im Firstclasshotel unterkam.
https://goo.gl/maps/NWXFpqWvWiYPLWGcA 856 km
16./17.06.15 Sao Paulo Hotel Pullmann 304.780 36.835 24.20004 46.81563
Als wir morgens am 17.6. auscheckten, bekam auch niemand mit, dass ich mich die Zeit illegal im Hotel
aufgehalten habe, Amon wurde mit dem Bus zum Flughafen gebracht, ich fuhr wieder hinterher. Na ja
und dann kam der Abschied, mal sehen, wie lange wir uns diesmal nicht wiedersehen.
Ich fuhr gegen 9 Uhr 30 aus dem Flughafengelände und war nach 90 Minuten und 55 Kilometern aus der
Stadt Sao Paulo. Auf der Autobahn fuhr ich direkt nach Carutiba, zu Mercedes, da das Auto immer wieder
mal einfach ausging und im Display EDC aufleuchtete. Kurz vor Carituba kam ich dabei in ein brenzlige
Situation, denn ich war gerade mit ca. 90 km/h auf der Überholspur, dichtgefolgt von einem LKW. Der kam
ganz schön ins Rudern als die Minna wieder plötzlich streikte und mir nichts anderes übrig blieb, als dass ich die
Warnblinkanlage einschaltete und wieder neu startete.
Um 18 Uhr erreichte ich die ansäßige Mercedeswerkstatt und sie erlaubten mir im Firmengelände zu
übernachten.
18.06.15 Carutiba Mercedes 305.269 36.835 25.39063 49.20647
Früh machten sich die Mechaniker gleich auf die Fehlersuche und mein Verdacht, dass der Dieselflter dicht
war, bstätigte sich und wurde erneuert. Das Problem war beseitigt, ich konnte mit einem guten Gefühl
weiterfahren.
Die Landschaft veränderte sich, aus den hohen Bergen wurden Hügel und es erinnerte mich sehr an den
Schwarzwald, als ich die deutsche Provinz Pomerode erreichte. Allerdings fand ich weder in einem Cafe,
noch auf der Straße, deutschsprechende Menschen. Das Dorf begeisterte mich wenig und ich fuhr weiter
nach Blumenau.
Hier bummelte ich durchs deutsche Dorf und an der Promenade entlang. Aber auch hier gelang es mir nicht,
Deutsche, mit denen ich mich unterhalten könnte, zu treffen. Ich genehmigte mir noch ein Bier im deutschen
Dorf, bevor ich mich flachlegte.
19.06.15 Blumenau 305.591 36.835 26.91507 49.08608
Mit der Minna sah ich mir noch ein paar interessante Plätze an bevor ich die Stadt in Richtung Ibirama
verließ. Das war nicht so einfach, denn mei neues Navi beharrte darauf mich über die antike Strasse zu
leiten.
Hoch oben auf dem Berg musste ich dann doch zurück, die Lehmstrasse wäre bergab unpassierbar,
bedeuteten mir einige Anwohner.
Warum auch, es gab eine wunderbare Teerstrasse über Indaial nach Ibirama, nur das wusste mein
brasilianisches Navi nicht.
Über einige Umwege kam ich dann in Rio Sellin an, bei Jeniffer und Marcon, die ich Anfang Mai
in der Nähe von Recife getroffen hatte und die mich zu sich nach Hause eingeladen haben. Marcons
Eltern und Jeniffer waren da, Marcon noch bei der Arbeit. Schnell war ich ein Mitglied der Familie.
https://goo.gl/maps/qzp2CJJ35Yt6ss1p6 1.131 km
20./21.06.15 Rio Sellin bei Jeniffer und Marcon 305.713 36.835 27.00854 49.51599
Manfred, Marcons Vater, zeigte und erklärte mir die Mühle, die sein Vater vor über 60 Jahren
aufgebaut hatte. Sie ist noch voll im Gange und wird auch genutzt. Er machte in einer halben
Stunde aus mir eine vollwertige Arbeitskraft und erklärte mir alle Funktionen, die über das 4
Meter große Wasserrad genutzt wurden.
Auch wunderschöne Vögel gabs zu sehen.
Abend lud mich Marcon mit seinem Bruder ins Restaurant Handwerk zum Essen und zu einem
Umtrunk ein. Es wurde 1 Uhr früh, als wir nach Hause kamen.
Am folgenden Tag, es war Marcons 30. Geburtstag, zeigten sie mir die Stadt.
Am Abend wurde dann Geburtstag gefeiert, Außer seinem Bruder, kamen noch einige Arbeitskollegen.
Am folgenden Tag hieß es dann Abschied nehmen, meine 3 Monate Aufenthaltserlaubnis gingen nun
langsam zu Ende. Gegen Mittag, nach einigen Fotos, sagte ich tschüß.
Vielen Dank an die ganze Familie, dass sie mich so freundlich aufgenommen haben.
Ich legte noch über 400 km zurück und erreichte gegen 19 Uhr Chapeco, wo ich mir eine hervorragende
Pizza schmecken ließ und mich direkt vor dem Lokal in der Minna flachlegte.
22.06.15 Chapeco 306.149 36.835 27.09236 52.61548
Der Rest war dann noch ein kurzes Stück in Brasilien und gegen Mittag erreichte ich die Grenzstation
zu Argentinien.
Das waren 11.254 (82.761) Minna 898 (13.348) Mot- Kilometer in Brasilien 1.800 (2.300) km Fähre Amazonas Manaos nach Belem