WR Teil 2

Abfahrt 4.8.12 16 Uhr Minna 215.711 Tageskilometer (306)  Mot 21.013

Barschaft  € 550

Essen € 20 Flughafengebühr € 6

Hallo liebe Freunde,

am 4.8.12 nachmittags, gegen 16 Uhr erfolgte der langersehnte Start. Tagsüber waren

Freunde bei uns, es fand ein kleines Restetrinken statt, bevor es dann endlich, anfangs

in kleinen Schritten, losging.

In Freising gingen Amon und ich, in einem sehr schönen Weingarten, noch Shrimps essen,

danach lieferte ich sie am Flughafen München ab, damit sie 2 Tage ungestört mit ihrer

Tochter und ihrer Enkelin in Mailand verbringen kann. Ich hingegen machte mich auf, noch ein

paar Freunde, auf dem Weg dorthin, zu besuchen.

Zurest steuerte ich Lechbruck an, dort am Hochbergle 2 hat mein langjähriger Freund

Norbert Rüttinger, ein Restaurant mit angeschlossenem Bungalowdorf. Mit ihm verbindet

mich eine seit 1973 andauernde Freundschaft, als wir damals beide als Ausbilder

bei der Bundeswehr, Transportbatallion 270, in Nürnberg tätig waren. Er lies mir von

seinem Koch Manfred noch eine Hochberglelendenpfanne servieren. Als keine andern

Gäste mehr anwesend waren, wurde das Rauchverbot aufgehoben (hallo Tina) und wir

plauderten noch bis in die späte Nacht über länst vergangene Zeiten und die dazuge-

hörenden Erlebnisse. Dann verbrachte ich meine 1. Nacht in der Minne.

 

5.8.12 216017 (340)

€ 1000 abgehoben in Lechbruck

€ 120 Strafe

€ 32 Zigarretten

Tanken 216178 72l € 75 Mot 3l € 3

Gegen 9 Uhr 30 ging ich rüber ins Lokal und machte mich über die heißen Weißwürste

her. Nach der Verabschiedung fuhr ich über Füssen, an den Königsschlössern

 

Hohenschwangau und

Schloss Hohenschwangau

Weit reicht die Geschichte von Schloß Hohenschwangau zurück.

Erstmals erwähnt wird es als “Burg Schwanstein” im 12. Jh., als Sitz der Edlen vom Schwangau. In den

folgenden Jahrhunderten wechselten die Besitzer, die Burg verfiel, wurde neu aufgebaut und wieder zerstört.

Im Jahre 1832 erwarb Kronprinz Maximilian, der spätere König Max II, die Ruine und ließ sie von dem 

Theatermaler Dominik Quaglio im englischen Tudorstil umbauen, so wie man Schloß Hohenschwangau 

noch heute besichtigen kann. Das romantische Schloß diente der königlichen Familie als Sommerresidenz 

und war die glückliche Kinderstube Ludwigs II.

Seine Inneneinrichtung aus der Biedermeierzeit ist unverändert erhalten.

Schloss Neuschwanstein 

besteht aus mehreren einzelnen Baukörpern, die über eine Länge von rund 150 Metern auf der Spitze eines ursprünglich

als Jugend bezeichneten Felsenrückens errichtet wurden. Das langgezogene Bauwerk ist mit zahlreichen Türmen, 

Ziertürmchen, GiebelnBalkonenZinnen und Skulpturen versehen. Die Fensteröffnungen sind in Anlehnung an den

romanischen Stil zumeist in der Form von Bi- und Triforien gestaltet. Die Kombination der Einzelbauten vor dem 

Hintergrund des Tegelbergs und der Pöllatschlucht im Süden und der seenreichen Hügellandschaft des Voralpenlands 

im Norden bietet aus allen Himmelsrichtungen unterschiedliche pittoreske Ansichten des Schlosses. Es wurde als

romantisches Ideal einer Ritterburg entworfen. Anders als „echte“ Burgen, deren Gebäudebestände zumeist das Ergebnis

einer oft über Jahrhunderte währenden Bautätigkeit sind, wurde Neuschwanstein als gewollt asymmetrischer Bau in einem

Zug geplant und in aufeinanderfolgenden Abschnitten errichtet. Für eine Burg typische Merkmale wurden zwar zitiert, auf 

echte Verteidigungsanlagen – das wichtigste Merkmal eines mittelalterlichen Adelssitzes – aber verzichtet.

Der Außenbau

Übersicht der Schlossanlage, die Position der geplanten Schlosskapelle ist gelb markiert

Die Schlossanlage wird durch das symmetrische, von zwei Treppentürmen flankierte Torhaus betreten. Das nach

Osten gerichtete Torgebäude ist der einzige Bau des Schlosses, dessen Wandflächen in kontrastreichen Farben

gestaltet sind; die Außenmauern sind mit roten Ziegeln, die Hoffassaden mit gelbem Kalkstein verkleidet. Das

Dachgesims ist mit umlaufenden Zinnen abgeschlossen. In dem von einem Staffelgiebel überragten Obergeschoss 

der Toranlage befand sich die erste Wohnung Ludwigs II. auf Neuschwanstein, der von dort vor der Fertigstellung des

Palas’ gelegentlich die Bauarbeiten verfolgte. Die ebenerdigen Geschosse des Torhauses sollten als Wirtschaftsbauten

die Stallungen des Schlosses aufnehmen. Der vom bayerischen Königswappen bekrönte Durchgang des Torhauses 

führt direkt in den auf zwei Ebenen liegenden Hof. Die untere Hofebene wird vom Torgebäude im Osten und dem Sockel

des sogenannten Viereckturms und des Galeriebaus im Norden begrenzt, die südliche Seite des Hofs ist offen gelassen

und gewährt einen Blick auf die umgebende Berglandschaft. Die westliche Seite des Hofs ist durch eine gemauerte

Böschung begrenzt, deren polygonal hervorspringende Ausbuchtung den Chor der nicht realisierten Kapelle samt Bergfried

markiert, daneben führt eine Freitreppe zur oberen Ebene.

Blick vom vorgesehenen Standort der unrealisierten Kapelle in den Hof des Schlosses: links die Kemenate, in der Mitte der Palas, rechts das Ritterhaus

Das auffälligste Gebäude der Hofebene ist der 45 Meter hohe, sogenannte Viereckturm. Der Bau erfüllt, wie die meisten

der Hofgebäude, vor allem einen dekorativen Zweck innerhalb des Gebäudeensembles. Von seiner umlaufenden 

Aussichtsplattform bietet sich ein weiter Blick über das nördlich gelegene Voralpenland. Die obere Ebene des Hofs wird

im Norden durch das sogenannte Ritterhaus begrenzt. Der dreigeschossige Bau ist über eine durchlaufende, mit 

Blendarkaden gestaltete Galerie mit dem Viereckturm und dem Torhaus verbunden. Im Verständnis der Burgenromantik 

stellte das Ritterhaus den Aufenthaltsort der Männergesellschaft auf einer Festung dar, auf Neuschwanstein waren dort

Dienst- und Wirtschaftsräume vorgesehen. An der südlichen Seite des oberen Hofs befindet sich die ebenfalls 

dreigeschossige Kemenate, die als Damenhaus das Gegenstück zum Ritterbau bildete, als solches jedoch nie genutzt

wurde. Beide Bauten bilden zusammen das Motiv der Burg zu Antwerpen und zitieren somit den ersten Akt von Lohengrin

In das Pflaster der Hoffläche ist der Grundriss der Schlosskapelle eingelassen.

Die westliche Seite des Hofs wird vom Palas begrenzt. Er bildet das eigentliche Haupt- und Wohngebäude des Schlosses,

in dem sich die Prunkzimmer des Königs und die Räume der Dienerschaft befinden. Der Palas ist ein mächtiger,

fünfgeschossiger Baukörper in der Form zweier großer, im flachen Winkel verbundener Quader, die von zwei aufeinander 

folgenden hohen Satteldächern bedeckt sind. Die Gestalt des Gebäudes folgt dem Verlauf des Felsenrückens. In seinen

Winkeln sind zwei Treppentürme eingefügt, von denen der nördliche mit 65 Metern Höhe das Dach des Schlosses um

mehrere Stockwerke überragt. Beide Türme erinnern mit ihren vielgestaltigen Dächern an das Vorbild des Schlosses von

Pierrefonds. Die nach Westen gerichtete Fassade des Palas trägt einen zweistöckigen Söller mit Blick auf den Alpsee, nach

Norden ragen ein niedriger Treppenturm und die Anlage des Wintergartens aus dem Baukörper. Der gesamte Palas ist mit 

einer Vielzahl dekorativer Schornsteine und Ziertürmchen geschmückt, die Hoffassaden mit farbigen Fresken versehen. Der 

hofseitige Giebel wird von einem kupfergetriebenen Löwen, der westwärts gerichtete Außengiebel von einer Ritterfigur bekrönt.

Neuschwanstein (im Augenblick von einem Plastikkleid überzogen, wegen

Renovierungsarbeiten) vorbei, machte kurz halt beim imposanten Lechfall

und steuerte Lechaschau an, wo ich mich von Wolfgang und seiner Mutter, genannt

Oma, verabschiedete. Oma feierte vor kurzen ihren 90.Geburtstag. Wolfgang war bis vor

11 Jahren mit seiner damaligen Frau Regina, Pächter meiner Stammkneipe in Lauf,

die Kunigundenberggaststätte mit dem herrlichen Biegarten. Wir erinnerten uns an

manch feuchtföhlichen Abend dort. Jetzt hat er sein Hobby (Poker) zu seinem Beruf

gemacht, bei dem er sehr erfolgreich zu sein scheint, er ist die Nr. 7 in Österreich.

Nach einem Kaffee mache ich mich startklar, es kommen einige Alpenpässe auf die

Minna zu.

Während ich mich zum Hahntennjoch (1900m) hochschraube, singt Nena gerade

"ich fahr mit dir, wohin du willst", ein bisschen spät, Nena,du warst mal mein Schwarm,

jetzt hole ich doch Amon in Mailand ab und mache mit ihr die Reise.

Imst ist erreicht, und ich Dummkopf gehe den Österreichern in die Falle, denn gleich

nach Imst steht, dass der Autobahnabschnitt bis Landeck vignettenfrei sei, so verstand

ich das jedenfalls. Als ich kurz vor Landeck die Autobahn verlasse, werde ich von der

Polizei gestoppt. Nicht dass ich wüsste, einen Fehler gemacht zu haben, klärt mich ein

junger arroganter Polizist auf, dass sich die Vignettenbefreihung nur auf einen Besuch

des Rasthofes bezieht, und das auf dem Verkehrszeichen erklärt sei. Ich entschuldige

mich, dies mißverstanden zu haben, aber er geht keinen mm ab, mir eine Strafe von

€ 120,--, aufzubrummen. Jedes Verhandeln sei zwecklos. Ihm haben Sie in

Deutschland, eimal den Führerschein abgenommen, erzählt er mir. Äußerst verkrault

bezahle ich die Strafe und bekomme dafür eine Quittung. (Liebe Österreicher, wenn einer

unter den Lesern meines Berichtes ist, meine Kontonr. gebe ich Euch gerne, wenn ihr euch

ins Gästebuch eintragt, euch geht es so gut, da muss man einem armen deutschen Rentner

nicht das Geld aus der Tasche ziehen.) Als er mir mit einem freundlichen Lächeln, noch einen

schönen Tag wünscht,sage ich ihm, dass ich ihm nicht das Gleiche wünsche und seinen

Fingerabdruck auf der Quittung dem Woodoozauber übergebe. Er solle sich auch nicht

wundern, und an mich erinnern, wenn ihm oder seiner Familie in den nächsten Tagen,ein

Unglück ereilen sollte. Sein Lächeln erstarrte nur kurz, und er sagte mir, dass er an einen

solchen Unsinn nicht glaube. Mir geht es zwar ebenso, aber ich bin überzeugt, ein paar

Gedanken wird er sich schon darüber machen. 120 Euro ärmer mache ich mich auf den

Weg in Richtung Schweiz..

Aufnahmeprüfung für österreichische Gendarmeriebeamte
(eingesandt von: Angie)
1.
Wer gewann den II. Weltkrieg und wer wurde Zweiter?
2.
Woraus wird ein Silberdollar hergestellt?
3.
Erklären Sie Einsteins Relativitätstheorie oder schreiben Sie Ihren Namen in Blockbuchstaben!
4.
Buchstabieren Sie: a) Hund b) Katze c) Kartoffel
5.
Wann beginnen die Zehn-Uhr-Nachrichten?
6.
Wie viele Gebote wurden Moses ungefähr übergeben?
7.
Es gab 6 Könige mit dem Namen Georg. Der Letzte war Georg der sechste. Wie hießen die anderen fünf?
8.
Schreiben Sie die Zahlen 1 - 10 nieder (für jede Zahl außerhalb der Reihenfolge wird ein Punkt abgezogen!)
9.
Wer erfand den Otto Motor?
10.
Welches Instrument spielte Philipp, der Flötist?
11.
Verstehen Sie Newtons Gravitationstheorie? Antworten Sie mit Ja oder Nein!
12.
Von welchem Land ist Berlin die Hauptstadt? (Nicht mehr als eine Seite schreiben!)
13.
Bezeichnen Sie die nicht passende Persönlichkeit:
a. Martin Luther
b. Der Papst
c. Jack the Ripper
 d. Kardinal König
14.
Ein Ziegelstein wiegt 1 Kilo und einen halben Ziegelstein. Wie viele kg wiegt nun ein Ziegelstein?
a. 1,5 kg
b. 2 kg
 c. 3 kg
15.
Vasco da Gama unternahm drei Seereisen. Auf einer davon starb er, auf welcher?
a. auf der ersten
b. auf der zweiten
 c. auf der dritten
16.
Wer erbaute die großen Pyramiden?
a. die VOEST Alpine
b. die Pharaonen
 c. Lego
17.
Ist das "Ei des Kolumbus"
a. das Ei einer bestimmten Vogelrasse
b. ein speziell gekochtes Frühstücksei
 c. ein Körperteil eines großen Seefahrers?

Nach einem Tankstopp und Zigarettenkauf in Samnaun (ich muss ja die 120 Euro wieder

irgendwo einsparen), erreiche ich  St. Moritz, Amon s Traumwelt, so gegen 16 Uhr 30.

Am feudalen Kempinskihotel vorbei und schon war ich in Majola.

Dort abwärts, in den engen Kurven, dachte ich an die Zeit vor 4 Jahren, als ich den und

die umliegenden Pässe mit meiner Yamaha Fazer und Amon als Sozia, befuhr. Der

Majolapass ist von der Südseite her, immer noch einer der geilsten Pässe auf jeder

Motorradtour und das sehnte ich mir in diesem Moment herbei. Den Comersee erreichte

ich gegen 18 Uhr. Da es Sonntag ist, bekam ich kein frisches Pane und suchte mir am

Ufer des Sees eine Pizzeria. Fündig wurde ich schon im ersten Ort, konnte sogar mit

dem Womo dort nächtigen (4 Euro). Nach dem Essen und ein paar Viertele, zog ich mich

dann in die Minna zurück.

Der Comer See, von den Einheimischen auch Lario genannt, ist 146 km² groß, 51 km lang und max. 4,2 km breit.

Damit ist er nach dem Gardasee und dem Lago Maggiore, gemessen an der Wasserfläche, der drittgrößte See 

Italiens. Mit einer durch seine charakteristische Form bedingten Uferlinie von 170 km übertrifft er die beiden

vorgenannten Seen in diesem Punkt. Bis zum Jahr 2006 glaubte man, die maximale Tiefe des Comer Sees sei 

410 m. Neueren und präziseren Untersuchungen zufolge hat man herausgefunden, dass die bei Nesso erreichte

Maximal-Tiefe 425 m beträgt.

Er liegt in einem Zungenbecken des ehemaligen Addagletschers, das sich vor der Alta Brianza in die Arme von

Como und Lecco teilte. Daher hat der See heute seine charakteristische Form eines umgekehrten Y. Der nördliche

Arm beginnt bei der Stadt Colico, während die Städte Como und Lecco an den Enden des südwestlichen bzw. 

südöstlichen Armes liegen.

Der Comer See wird von der Adda durchflossen. Die Adda mündet bei Colico in den See ein und verlässt ihn bei

Lecco, während der Comer Arm keinen Abfluss besitzt.

Die einzige Insel im Comer See ist die Isola Comacina. Sie war bereits in der Antike bewohnt, die Siedlungen wurden

aber im 12. Jahrhundert von den Truppen Comos zerstört.

Prominente wie George ClooneyMadonnaBrad Pitt oder Donatella Versace besitzen ein Feriendomizil am See. Der Comer 

See dient immer wieder als Filmkulisse, beispielsweise wurde hier für Star Wars: Episode IICasino Royale oder Ocean’s 12

gedreht. Der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer (1876–1967) verbrachte dort auf seinem Anwesen in Cadenabbia 

viel Zeit. Nach dem Niederlegen seines Amtes, kurz vor seinem Tode, schrieb er dort einen großen Teil seiner Memoiren. Die

1899 erbaute Villa la Collina mit ihrem schönen Park wird seit 1977 als internationale Tagungsstätte von der Konrad-

Adenauer-Stiftung genutzt.

Durch das milde Klima gibt es eine reiche Vegetation. Der Comer See ist ein Touristenziel mit zahlreichen Kurorten, Parks 

und Golfplätzen. Auf der Westseite des Comer Sees liegt der Sacro Monte di Ossuccio, der 2003 in die Liste der 

Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen wurde. Die umliegenden Berge bieten Wander- und Klettermöglichkeiten.

 

6.8.12 216823 (622)

tanken 216823 69l €95

Grenze Slowenien/Kroatien 18 Uhr 40 216871

Maut € 25 Essen € 35

um 9 Uhr geht es weiter am See entlang, da ich Zeit habe, wähle ich die Seestrassen.

Es geht durch viele Dörfer und immer dem See entlang. Normalerweise wählt man ja

aus Zeitgründen die Autostrada und fährt direkt zum Ziel. Ich kauf mir ein frisches

Pane und frühstücke am untersten Zipfel des Sees auf einer Bank in einem kleinen Dorf.

Gegen12 Uhr komme ich in Santa Maria Hoe bei Mawa, Amon s Tochter, Alen, ihr

Freund und Cheryl, der Enkeltochter, an. Cheryl ist am 1.1.11 geboren und hat sich

schon ganz gut entwickelt. Als Willkommensgeschenk überreicht mir Amon 200ml

CK Parfüm, weil wir uns ja solange nicht gesehen haben. Das zum Thema "kürzer

treten", damit uns auf unserer Reise das Geld nicht ausgeht. Um 13 Uhr geht es dann

los, in Bergamo auf die Autobahn, an Brescia, Verona und Venedig vorbei bis Triest

und schon sind wir an der Grenze zu Slowenien. Auf der Landstrasse fuhren wir weiter

und erreichten um 18 Uhr 40 Kroatien.

Wir fahren hungrig an mehreren Spanferkelspießbratereien vorbei, lassen

Rijeka hinter uns, genießen die herrliche Aussicht auf das Hafenbecken bei

Sonnenuntergang. Kurz vor Crkvenjca verlassen wir die Hauptstrasse in

Richtung Meer nach Jabolinska. Auf einer Seeterrasse lassen wir uns Fisch-

suppe, mit Käse und Schinken gefüllten Tintenfisch schmecken. Amon

bestellt sich noch das Gericht vom Nachbarstisch, lies es dann aber einpacken,

weil sie schon übersättigt war. Amon s Wein müsste natürlich wieder ich trinken,

weil er nicht "lieblich" genug war. Nach dem kostenlosen Schnaps verließen wir

Jabolinska in Richtung Senj. Nach 50 km erreichten wir einen

luftigen Schlafplatz am Meer auf N 44`57`096 E014`55.692`.

 

7.8.12 216979 (202)

Eintritt Krkafälle € 30

Campingplatz € 20, Oliven- und Lavendelöl € 16

Einkauf € 14

Es wurde dann doch eine laute Nacht, denn direkt neben uns parkten noch 2

ungarische Autos mit jungen Leuten. Sie wollten aber nicht ausruhen, sondern

veranstalteten eine Saufparty mit lauter Musik, bevor sie uns kurz vor Sonnen-

aufgang verliesen. Wir fahren gegen 9 Uhr ab. Die ersten 140 km an der Küste

entlang, eine Insel löst die andere ab. Ich bin ja diese Strecke schon häufiger

gefahren, aber immer mit Zeitdruck, diesmal sah die Küste ganz anders aus,

einfach zum Genießen. Kurz vor Zadar biegen wir nach einer großen Brücke nach

links ab und fahren durch schwer kriegsgeschädigtes Land. Die meisten zer-

bombten Häuser zwar sind neu aufgebaut aber auch sehr viele Ruinen sind noch

Zeugen des unsinnigen Krieges.

Wir erreichen gegen 13 Uhr Skradin, an den Krkafällen, unser Tagesziel.

Hier war ich vor 42 Jahren das erste Mal, und vor 27 Jahren das letzte Mal. alles hat sich

geändert, Kommerz ist eingezogen, wer will s verdenken, dass die Kroaten damit viel Geld

verdienen können. Das Wasser und die Fälle sind noch immer ein grandioses Spektakel.

Wir beziehen Quartier hoch über Skradin, machen das Motorrad startklar und fahren zum

Bootssteg. Durch den romantischen Cannon erreichen wir das ehemalige Campinggelände,

das ersetzt ist durch Restaurants und Tummelplatz. Die Bootsfahrt und der Eintritt kosten pro

Person € 15. Die Badezone ist mit einem Sperrseil von den Fällen getrennt. Wir schwimmen

bis dorthin im erfrischenden Wasser und laufen danach den 1900m langen Wanderpfad

über Hängebrücken durch die Fälle. Wir kommen dabei sogar an den oberen See.

 

Allgemeine Informationen zum Nationalpark Krka

 Mit 72 Kilometern Länge ist die Krka der längste zentraldalmatische Fluss und dank der 20 Kilometer zwischen

Knin und Skradin, die der Nationalpark Krka einnimmt, wohl auch der spektakulärste Europas. Unzählige durch

geomorphologische Prozesse entstandene Stromschnellen, Trassen, Bassins, Wasserfälle und andere Karst- und

Tuffphänomene prägen den Verlauf des Flusses und bieten an jedem Punkt einen neuen, spannenden Blickwinkel

auf den Einfallsreichtum der Natur.

Jenseits der Nationalparkgrenzen fließt die Krka in den See Prokljansko, der bis nach Sibenik reicht und mündet dann

schließlich in die Adria. Die Verwaltung des Parks hat sich die „wissenschaftliche, kulturelle, erzieherische und bildende

Aufgaben auf die Fahnen geschrieben, sieht den Park aber auch als Erholungsgebiet, so dass hier nicht nur die 

Pflanzen- und Tierwelt gedeiht sondern auch Menschen aufblühen. Um den aktuellen Stand und die Schönheit der

Naturerscheinungen möglichst lange zu bewahren, ist es nötig, dass sich alle Besucher an gewisse Regeln halten

und den Schutz der Umwelt engagiert vertreten. So wird selbstverständlich erwartet, dass Niemand die gekennzeichneten

Wege verlässt (nicht nur wegen der im Unterholz seit dem Krieg liegenden Tretminen), seine Verpackungen und sonstigen

Müll sachgerecht entsorgt und selbstverständlich nicht wildert, die Tiere anderweitig stört oder Pflanzen schädigt. Auch 

offene Feuer sind verboten und wer zu kommerziellen Zwecken filmen möchte sollte sich vorher bei der Parkverwaltung 

um eine Drehgenehmigung kümmern. Im Park bieten sich zwei verschiedene Besichtigungsrouten an. An den beiden 

Parkeingängen Skradin und Lozovac kann man für jeweils 30-95 Kuna (je nach Saison) die Eintrittskarte in den Park und

das ethnografische Museum erwerben, wobei ab Skradin eine halbstündige Bootsfahrt, in Lozovac ein Bahn-Shuttleservice

inklusive sind. Wer vier Stunden über den größten See des Parks gefahren werden und auch die Klosterinsel besichtigen 

möchte, sollte weitere 100 Kuna pro Person einplanen – Kinder erhalten allerdings oft Rabatte.

Die hier ansässigen  Pflanzen und Tiere sind auf Tafeln beschrieben. Unten wieder

angekommen, nehmen wir noch ein Bad und stellen uns in die Menschenschlange

für die Bootsrückfahrt an. Nach einer guten Stunde sind wir wieder am Ausgangspunkt.

Wir kaufen bei einer Bauersfrau noch Olivenöl und Lavendelöl. Sie hat vor 2 Monaten

ihren Mann verloren (Lungenkrebs). Zurück am Camp kocht Amon Miraculi orginal.

Der Campingplatzbesitzer kommt noch auf einen Sprung bei uns vorbei, und teilt

uns mit, dass er das beste Olivenöl verkauft (€ 18), unseres hat € 16 inklusive

Lavendelöl gekostet.

 

8.8.12 217181 (300)

Ladegerät Foto € 55

Essen € 45

Einkauf € 10

 

7 Uhr 30, wir waren wieder auf der Straße. Weiter gings durchs Hinterland in Richtung Split. Dort brauchten 

wir 1 Stunde, um die Stadt wieder zu verlassen.  Nach 230 km war Dubrovnik erreicht und 8 km danach 

bezogen wir Quartier. Das Camp befand sich nicht direkt am Meer und das bescherte Amon eine schlechte 

Laune. Doch nach dem Essen, Wienerle mit Gemüse aus Lenis Garten, fuhren wir mit dem Motorrad den 1 km

zum Strand.

Amon war geschlagene 1,5 Std im Wasser, während ich mir mal ein Bier genehmigte. Gegen 19 Uhr fuhren wir 

nach Dubrovnik.

 

Dort besichtigten wir die grandiose Altstadt. Der komplette Innenstadtbereich ist mit Marmor gepflastert und 

so plank poliert,

 

dass man meint, er hätte geregnet. Wir kauften noch ein Ladegerät für den Foto (€ 55), weil wir unseres

zuhause vergessen hatten. Wir schlenderten durch die engen Gassen, Amon prüfte die Klamottenpreise

(alles viel zu teuer).

 Im Lokanta, am Hafen, gingen wir essen (Seafood-Topf, leider alles nur lauwarm). Zurück am Motorrad fuhren 

wir nochbei hell erleuchteten Strassen, durch Dubrovnik und dann zurück zum Camp.

Sehenswürdigkeiten

Dubrovnik gilt als eine der schönsten Städte des Mittelmeerraumes und ist ein Zentrum des Fremdenverkehrs. Die Stadt 

entwickelt sich zunehmend zu einem internationalen Treffpunkt des internationalen Jetsets und der High Society. Die 

Altstadt ist autofrei und steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Stadt wurde während des kroatischen 

Unabhängigkeitskrieges 1991 von der Jugoslawischen Bundesarmee bzw. den serbisch-montenegrinischen Truppen 

schwer beschossen und stark beschädigt, die Schäden sind aber heute zum großen Teil behoben.

Stadtmauer von Dubrovnik

Die Stadtmauern von Dubrovnik sind 1940 Meter lang sowie bis zwischen drei und sechs Meter breit und 

(gegen eine Gebühr, 70kuna) komplett begehbar. Sie sind das besterhaltene Fortifikationssystem in Europa 

und umfassen einen perfekt erhaltenen Komplex öffentlicher und privater, sakraler und säkularer Bauwerke

aus allen Perioden der Stadtgeschichte, beginnend mit seiner Gründung im siebten Jahrhundert. Hier seien

vor allem die Hauptpromenade (der "Stradun"), der Fürsten-Palast, die Kirche des Hl. Blasius (sv. Vlaho), 

die Kathedrale, drei große Klöster, das Zollhaus und das Rathaus hervorgehoben. Eine weitere Sehenswürdigkeit

ist die Rolandsäule, der Rektorenpalast, der Sponza-Palast, der Glockenturm und das städtische Rathaus.

Seit dem Jahr 1317 befindet sich im Franziskanerkloster der Stadt die älteste Apotheke Europas. Außerdem gibt

es in Dubrovnik eines der ältesten kommunalen Theater Europas, in dem immer noch Aufführungen stattfinden.

Auf der vorgelagerten Insel Lopud und in der Vorstadt Ploče befinden sich Lazarette, in denen erstmalig in Europa

ab dem Jahr 1377 ankommende Reisende zum präventiven Schutz der Stadt vor der Pest 40 Tage isoliert in 

Quarantäne verweilen mussten.

Das weltweit älteste ArboretumArboretum Trsteno, das etwa im Jahr 1492 angelegt wurde, befindet sich nahe der

Stadt Dubrovnik.

Belagerung von Dubrovnik

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Multimediales Denkmal für die gefallenen Verteidiger von Dubrovnik

 

 
Schautafel über die Orte der Zerstörung

Die Belagerung von Dubrovnik (Kroatisch: Opsada Dubrovnika) bezeichnet die Belagerung der bzw. die Schlacht um

die Stadt Dubrovnik und ihrer Umgebung in der Anfangsphase des Kroatienkrieges. Während der Belagerung wurden 

zahlreiche zivile Ziele bombardiert. Die Angriffe wurden durch die Jugoslawische Volksarmee im Juni 1991 begonnen 

und endeten nach einem kroatischen Gegenangriff, der die Belagerung beendete, sowie das Gebiet neun Monate

später im Jahr 1992 befreite.

Bevölkerungsstruktur vor dem Angriff

Der Volkszählung von 1991 zufolge lebten vor dem Angriff insgesamt 71.419 Menschen in der ehemaligen Großgemeinde 

Dubrovnik, davon 49.728 in der Stadt. 82,4 Prozent der Bewohner waren Kroaten, 6,8 Prozent Serben, 4 Prozent 

Bosniaken sowie Angehörige 20 weiterer ethnischer Gruppen.

Vorgeschichte

Dubrovnik ist eine Stadt im äußersten Süden Kroatiens. Die Altstadt gehört zu den bedeutendsten touristischen

Attraktionen des Landes und wurde im Jahr 1979 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Zu Zeiten Jugoslawiens 

befanden sich weder in der Stadt noch in ihrer näheren Umgebung Stützpunkte der Jugoslawischen Volksarmee. Aus 

diesem Grund befanden sich im Jahr 1991, als die Bevölkerung Kroatiens beim Referendum für die staatliche 

Unabhängigkeit abstimmte, keine Truppen der JNA in der Stadt.

Die Verteidigung der Stadt war aufgrund der geografischen Lage problematisch: Aufgrund der Nähe der Staatsgrenzen zu

Bosnien und Herzegowina (BiH) und Montenegro (im Jahr 1991 waren beide Staaten noch Bestandteil Jugoslawiens) 

befand sich Dubrovnik in isolierter Lage: Der südlichste Teil Kroatiens wurde vom übrigen Kroatien durch das Staatsgebiet 

Bosnien-Herzegowinas durch einen Korridor nahe Neum getrennt.

Darüber hinaus ist das Gebiet nördlich und südlich der Stadt gebirgig und für militärische Operationen schwer zugänglich

und schwer zu versorgen.

Dies bedeutete, dass die Jugoslawische Volksarmee aus den benachbarten Teilrepubliken angreifen konnte und die 

kroatischen Verteidiger ausschließlich auf dem Seeweg versorgt werden konnten.

Verlauf

 
Zerstörtes Haus in der Altstadt
 
1991 zerstörtes Hotel in Kupari, südlich von Dubrovnik gelegen
 
Gedenkraum für die gefallenen Verteidiger von Dubrovnik, im Sponza Palast, Dubrovnik
 
Hotel Imperial im Juni 1999, heute das Hilton Dubrovnik

Vor Beginn des Angriffes auf die Stadt hielten sich in ihr zusätzlich etwa 15.000 vertriebene Kroaten aus der südlich

von Dubrovnik gelegenen Region Konavle auf.

Zwischen 7.500 bis 20.000 serbische und montenegrinische Soldaten waren an dem Angriff gegen Dubrovnik und 

der Besetzung des südlich der Stadt gelegenen Gebietes Konavle beteiligt. Oberkommandierende waren die

Mitglieder des jugoslawischen Generalstabs unter dem Kommando von Veljko Kadijević und Blagoje Adžić sowie

Slobodan Milošević.

Bei den Luft-, Artillerie- und Mörserangriffen wurde unter anderem der Sponzapalast, in dem sich das historische 

Archiv Dubrovniks befindet, das Dominikaner- und das Franziskanerkloster, eine der ältesten europäischen Synagogen,

eine Moschee, eine orthodoxe Kirche, der katholische Bischofssitz, die katholische Stadtkirche des Sv. Vlaho, die 

Stadtmauer und viele weitere historische Gebäude beschädigt. Auch Phosphorgranaten sollen von den serbischen 

Streitkräften verwendet worden sein.

Am 1. Oktober 1991 wurden die Telefon-, Strom- und Wasserversorgung der Stadt gekappt. Von der Seeseite verhinderten

serbische Kriegsschiffe jeglichen Zugang zur Stadt. Die stärksten Kämpfe fanden am 6. Dezember 1991 statt. An jenem 

Tag feuerten serbische Truppen rund 600 Granaten in die Altstadt. Die Angreifer versuchten, eine Massenflucht der Kroaten 

aus der Stadt zu erreichen, was jedoch nicht gelang.

Der wiederholte Versuch der serbischen Truppen, unterstützt durch Freischärler, die oberhalb der Altstadt gelegene 

Anhöhe der ehemaligen Seilbahnstation zu besetzen, um den Belagerungsring um die Stadt auch in Richtung Norden und 

Westen komplett zu schließen, scheiterte.

Die Stadt wurde von den zahlen- und waffentechnisch gegenüber den serbischen Armeen unterlegenen Kroaten verteidigt,

bis 1992 die kroatische erste Brigade „Tigrovi“ (Tiger) aus Zagreb die Belagerung der Stadt durch einen Durchbruch des 

Belagerungsringes und eine Gegenoffensive aufhob, die serbischen Truppen hinter die anerkannten Grenzlinien 

zurückdrängte und somit diese außer Reichweite von Dubrovnik gerieten.

Kriegsfolgen

Im Stadtgebiet schlugen mehrere tausend Granaten ein und laut kroatischem Roten Kreuz kamen dabei insgesamt 114 

Zivilisten und 200 Soldaten ums Leben.

Da Dubrovnik selbst sowie die weitere Umgebung der Stadt schon seit 1971 völlig demilitarisiertes Gebiet sind und 

keinerlei militärische Anlagen, DepotsKasernen, Radaranlagen o.ä. vorhanden ist, wird der Angriff auf Dubrovnik und das

Umland als Kriegsverbrechen und Verstoß gegen die Genfer Konventionen prozessiert, da rein zivile Objekte und Ziele 

angegriffen wurden.

Der Beschuss des UNESCO-Weltkulturerbes durch die Serben zog keinerlei nennenswerte internationale Konsequenzen 

nach sich.

33.000 kroatische Bewohner der südlich von Dubrovnik gelegenen Orte, die die Serben zu jener Zeit eroberten, wurden 

vertrieben und deren Ortschaften geplündert. Der nahe Cavtat gelegene Flughafen Dubrovnik wurde ebenfalls geplündert

und verwüstet.

Insgesamt wurden 11.425 Gebäude zerstört oder beschädigt. Der materielle Sachschaden belief sich auf 245 Millionen 

Euro.

9.8.12 217481 (388) 

Camp € 20

Wechsel 180 € in Albanien 

Tanken 51l € 65

Wir kamen los, so gegen 8 Uhr 30. Aber wegen des dichten Verkehrs und den engen Strassen durch

Montenegro, brauchten wir fast 5 Stunden für die 186 km zur albanischen Grenze. Außerdem fuhren

wir die komplette Bucht von Kotor ab.

Ein kurzer Fotostopp an einer kleinen attraktiven Insel, kurz vor der Grenze zu Montenegro.

An der Grenze zu Monte Negro wollten die Grenzer meine grünen Versicherungkarten sehen. Ich wusste nicht 

 

mehr, wo ich die verstaut habe, glaubte schon, ich muss das Motorrad abladen, fand sie aber dann 

doch noch in der PC-Tasche. Gegen 14 Uhr war dann Albanien erreicht. Dieses Land war ja bis

vor nicht allzulanger Zeit

 

für Ausländer gesperrt. Bei meinem 1.Griechenlandurlaub 1970 mit Walter Riedel, versuchten wir einen

illegalen Grenzübertritt bei Nacht auf einer Schotterpiste vom Ochrieder see herkommend. In unserem

jugendlichen Leichtsinn bedachten wir damals sicherlich nicht die Folgen einer Festnahme durch die

albanischen Grenzer. Gestoppt mit Maschinengewehren erklärten wir, dass wir uns hoffnungslos verfahren

hätten, ließen uns die Grenzposten wieder zurückfahren. Nun ein ganz anderes Bild, die Albaner waren

ausnahmslos freundlich und hilfsbereit. Die Strassen durchgehend, bis auf die letzten 10km, in hervor-

ragendem Zustand. Im 2.großen Ort Lehze wechselten wir € 180 gegen Leke 22.500. Wir wollten noch

bis Vlore fahren, entschieden uns aber in

Dürres erst einmal ein Meerbad zu nehmen. Wir fanden im Süden der Stadt, ein Hotel, an dem wir gleich

eingeladen wurden, auch den Parkplatz für unser Nachtquartier benutzen zu können. Am Strand setzte ich

mich zu ein paar jungen Leuten, die Bagammon spielten und fand sofort Anschluss, während Amon das 

Meer genoss. Die Verständigung führten wir in English, bis sich eine Albanerin, die in Bremen lebt und dort

erst ihr Abitur gemacht hat, dazukam. Sie erklärte mir gleich die schönsten Plätze Albaniens (südlich von 

Vlore und Sarande Strände, Im Landesinneren herrliche Wasserfälle und natürlich die Kulturstadt Tirana

mit dem weltberühmten Museum.

 Als wir dann frischgeduscht, mit Schlauch, im Hotelrestaurant erschienen,

lernten wir die nette Albanerin Liliane, die in Berlin studiert und jetzt in Amerika lebt, kennen. Auch sie

ist stolz auf ihr wunderschönes Albanien und rät uns mehr Zeit für dieses Land aufzubringen um es 

richtig kennenzulernen. Sie bestellt uns albanische Spezialitäten, die ausnamslos lecker schmeckten.

Amon bekam ihre Fischsuppe und albanischen Salat und Ciwapcishi, ich Mosch, gekochter Fleischtopf. 

Wir tranken noch einen trockenen Wein dazu. 

Danach fuhren wir noch 74 km Richtung Vlore und nächtigten an einer Tankstelle.

 

10.8.12 217869 (272)

Schmuck € 5 Fähre € 10 und € 60

Essen €35

Tanken 218037 80l € 105

Grenze Griechenland 13 Uhr 30 218060

Um 9 Uhr hatten wir Vlore erreicht. Ab hier ging es bergauf und bergab, enge Kurven, gute Strasse,

ein Pass war wie das Stilfser Joch in Miniaturausgabe, aber 1000 Höhenmeter warens auch. 

 

 

Saranda erreichten wir um die Mittagszeit. Immer hatten wir Aussicht auf tolle Buchten. Nach Saranda folgten 

wir 30km einer schmalen Strasse bis zu einer Fähre (ca 50m Flussüberquerung), €10

Albanien

Mit seiner Fläche von 28.748 Quadratkilometern ist Albanien etwas kleiner als Belgien und hat mit 2,83 Millionen etwas weniger Einwohner

als Schleswig-Holstein.

Morgenstimmung am Koman-Stausee in Nordalbanien

Albanien besitzt an der Adria und am Ionischen Meer eine 362 Kilometer lange Küste mit vielen Sand- und 

Kiesstränden. Bekannte Urlaubsorte sind VelipojaShëngjinDurrës und Vlora an der Adria sowie Dhërmi

Himara und Saranda am Ionischen Meer. An der engsten Stelle der Adria – der Straße von Otranto – ist die 

albanische Küste nur 71 Kilometer von Italien entfernt, beim Ort Ksamil nur zwei Kilometer von der griechischen

Insel Korfu.

Naturräumliche Gliederung

Mehr als zwei Drittel des albanischen Staatsgebiets werden von Bergland und zum Teil von Hochgebirgsregionen

eingenommen. Vom Skutarisee im Norden bis nach Vlora im Süden erstreckt sich eine zum Teil nur wenige

Kilometer breite Schwemmlandebene entlang der Küste, die sich in Mittelalbanien zur großen Myzeqe-Ebene

ausdehnt. An der Küste befinden sich zahlreiche Lagunen und Feuchtgebiete. Da nur die Täler, das Hügelland

und Teile der Küstenebene eine dichtere menschliche Besiedlung ermöglichen, ist in diesen Regionen die 

Bevölkerungsdichte relativ hoch, während andere Teile des Landes sehr spärlich bewohnt sind.

Kiesstrand im südalbanischen Saranda

Im Norden des Staates befinden sich die Albanischen Alpen, die zu den Dinariden gehören. Höchster Berg

Albaniens ist mit 2764 Meter der Korab, nordöstlich von Peshkopia direkt an der Grenze zu Mazedonien gelegen.

Ein weiterer hoher und auch bekannter Berg ist die Jezerca. Dieser ist mit 2694 Meter der höchste vollständig in 

Albanien liegende Berg.

Gewässer

Alle großen Flüsse Albaniens münden in die Adria. Mit 282 Kilometer Länge ist der Drin der längste Fluss des 

Landes. Der Schwarze Drin entspringt dem Ohridsee. Beim nordalbanischen Kukës vereinigt er sich mit dem aus 

dem Kosovo kommenden Weißen Drin. Der Drin fließt dann in westlicher Richtung durch mehrere große Stauseen 

und mündet bei Shkodra in die Buna. Die anderen größeren albanischen Flüsse MatShkumbinSeman mit Devoll 

und Vjosa (in ihrer Nennung von Norden nach Süden) fließen mehr oder weniger direkt in westlicher Richtung der 

Adria zu, wobei sie alle Bergketten durchbrechen. Die kurze Buna entwässert den Shkodrasee in die Adria und bildet

dabei streckenweise die Grenze zu Montenegro.

Siehe auch: Liste der Flüsse in AlbanienListe der Seen in AlbanienListe der höchsten Berge Albaniens

Klima

Klimadiagramm von Tirana

In Albanien herrscht ein subtropisch-mediterranes Winterregenklima (Mittelmeerklima) mit einer 

Jahresdurchschnittstemperatur von 16 °C und einer Jahresniederschlagssumme von knapp 1200 

Millimetern.

In Tirana sind zwei Sommermonate arid. Die nördlichen und östlichen Bergregionen weisen harte Winter 

auf. Auch im Sommer kann es in den Gebirgsregionen recht kühl werden. Im Winter sind viele Orte in 

diesen Gebieten wegen Schnees für Monate von der Außenwelt abgeschnitten. Im Süden am Ionischen

Meer ist das Klima deutlich milder, was auch im Winter zu meist milden Temperaturen führt. In den 

Küstenregionen nehmen im Winter die Niederschlagsmengen deutlich zu.[5] In Saranda werden jährlich

fast 300 Sonnentage verzeichnet.

Natur und Umwelt

Albanien beheimatet eine reiche Artenvielfalt und kämpft gleichzeitig mit einer Reihe von Umweltproblemen. 

Illegaler Holzeinschlag, unkontrollierte Fischerei und Jagd, Überweidung und die Zerstörung von Wald- und 

Weideland sind nur einige Probleme. In den letzten Jahren stieg allerdings auch die Fläche der unter Schutz 

gestellten Gebiete von 3,6 Prozent der Landesfläche im Jahr 2002 auf aktuell 9,9 Prozent (2010).

Flora und Fauna

Das Land liegt in einer artenreichen Region, welche vor allem viele Pflanzenarten aufweist. Die albanische

Flora weist über 3221 Arten auf, davon sind 489 auf der Balkanhalbinsel endemisch, und 40 Arten gibt es nur

in Albanien. An der Küste wachsen PalmenOrangen- und Zitronenbäume. Die tief in das Bergland eingegrabenen 

Flusstäler sind von Walnuss- und Mandelbäumen gesäumt. In den Wäldern im Norden wachsen unter anderem 

TannenFichtenEichenBuchen und Ahornbäume. Besonders Eichenwälder sind typisch und bilden ein Fünftel

der albanischen Wälder. Im wärmeren Süden und in den Küstenebenen wachsen vor allem Pinien, Trockenbäume, 

Linden und OlivenbäumeMittelmeersträucher sind bis zu 800 Meter über dem Meeresspiegel verbreitet, neben

EukalyptusbäumenSeefeigen und Lorbeer.

Steinadler – Symbol Albaniens

Mit vielen unerschlossenen Landschaften bildet das Land Lebensraum für eine Vielzahl von seltenen Vögeln und

Tieren, die anderswo in der Region bereits verschwunden sind. In den abgelegenen Berggebieten leben Wölfe

Luchse und FüchseHirsche, wilde Ziegen und Wildschweine sind ebenfalls verbreitet. Die Zahl der Braunbären 

soll sich Ende der 1990er Jahre stark dezimiert haben.[8] Zudem hat Albanien mehr als 350 heimische Vogelarten.

Dazu gehören unter anderem AdlerFalken und Milane. Die Feuchtgebiete an der Küste und die Seen sind wichtige

Stationen für viele Zugvögel. In albanischen Gewässern gibt es ca. 260 Salz- und Süßwasserfischarten sowie 

Suppenschildkröten und Karettschildkröten.

Auch in Albanien wurde in den letzten 25 Jahren ein schneller Rückgang der Biodiversität festgestellt. Zwei Pflanzen- 

und vier Säugetierarten sind verschwunden. Bei 27 Säugetierarten, 89 Vogelarten, sechs Fischarten und vier

Pflanzenarten wurde ein Bestandsrückgang um mehr als die Hälfte festgestellt.Nationalparks

In den Albanischen Alpen bei ThethRadohima und Arapi

In Albanien gibt es 14 Nationalparks, die als Rückzugsgebiet für zahlreiche Pflanzen und Tiere dienen und 

unberührte Landschaften beherbergen. Die größten sind der Prespa-Nationalpark, der Shebenik-Jablanica-

Nationalpark und der Dajti-Nationalpark. Besonders der Nationalpark von Thethi in Nordalbanien wird für 

Touristen ein immer beliebteres Reiseziel.

Umweltverschmutzung

Vor allem in dicht besiedelten Regionen ist die Umwelt zum Teil stark verschmutzt. Nach einem Bericht des 

Guardian Weekly vom April 2004 war Albanien das Land mit der höchsten Umweltverschmutzung in Europa.

Es gibt eine starke Wasser-, Boden- und Luftverschmutzung durch die Altlasten der Industrie. Der Anstieg der

Luftverschmutzung in den letzten Jahren hat seine Ursache jedoch im Zuwachs an Automobilen, die meist als

Gebrauchtwagen aus dem Westen eingeführt werden. Hierbei werden wegen der schlechten Beschaffenheit 

des Straßenbelags oft alte, robuste Dieselfahrzeuge der Marke Mercedes-Benz bevorzugt.[

Danach 10 km Schotterpiste zur griechischen Grenze.

  Support-Forum

Weiter ging es dann nach Igonoumitsa 

und im Bauch der großen Fähre nach Korfu € 60.

Auf der Überfahrt kam Amon mit einem 52jährigen Griechen ins Gespräch, er wollte sie auf seinen 

Landsitz einladen, als ich dann dazustieß, war ihm das schon einwenig peinlich und sein Haus wäre

dann doch zu klein.

Großmäulig sprach er dann von seiner Gönnerin, Angela Merkel, die für seine Pension sorgte. Außer

seinem Landsitz auf Korfu, hätte er noch ein Haus in Athen. Gott sei es gepriesen, dass es sich bei

dem Wichtel, um eine Ausnahme handelt.

In Kerkyra verließen wir das Fährschiff und fuhren durch die grünen Olivenwälder beidseitig der 

Strasse nach Arillas. Wie oft habe ich in meiner Korfuzeit 1985 diesen Weg gefahren, um einwenig

Geld neben meiner Wasserskischule zu verdienen, indem ich Touristen vom Flughafen nach Arillas 

und wieder zurückbrachte. Trotzdem kam mir die Strecke vor, als fahre ich sie zum 1.Mal. In Arillas

angekommen war das dann schon anders. 

 

Die Lokalitäten, der Strand, das war vom Juni bis Oktober 85 meine Heimat. Wir machten gleich Halt bei

Georges Lokal (damals mein Stammsitz). An der Rezeption eine nette Dame, die Frau von Vasilis, dem

Sohn von Georges. Vasilis war damals 13, jetzt 40. Klar, dass er sich an die Zeit nicht mehr erinnern kann,

und sein Vater, der jetzt so ca 70 ist, wäre im Moment verreist. Schade, wir hätten bestimmt alte Zeiten 

aufleben lassen können. Amon und ich, wir gingen noch ein bischen schwimmen und dann bei Vasilis essen.

Die Nacht verbrachten wir im Wohnmobil, so habe ich auch 1985 meine 1.Nacht hier verbracht, mein

Weggefährte war allerdings mein Rottweiler Beo-Wulf.

11.8.12 218141 (74)  Mot 21109

Tanken Mot 6l € 11

Einkauf € 10

Essen € 28

 

Am Morgen holt Vasilis Frau Infos über Google ein, wo wir einen guten Standplatz finden können. In

Paleokastricia, eigentlich dem schönsten Flecken Korfus, mit seinen glasklaren Buchten, ist der

Campingplatz zu weit vom Wasser entfernt.

und so fahren wir weiter nach Roda, ganz im Norden Korfus und werden fündig. Die nette Besitzerin (führt 

den Platz schon seit 25 Jahren und gibt deshalb dieses Jahr 25% auf die Platzmiete) empfängt uns 

freundlich und erinnert sich noch an den Anruf von heute morgen. Der Platz ist sauber und gepflegt. 

Zum Meer müssen wir aber trotzdem mit dem Moped fahren (600m).

Nachdem wir Babs und ihren Mann aus Heidelberg kennenlernten (auch schon seit 20 Jahren

Stammgäste hier) fuhren wir zum Strand und von dort aus über Sidari wieder nach Arillas. Auf dem 

Weg  dahin, in Afiotos, hat Amon ein Kleid  und ein Handtuch ins Auge gefasst.

In Arillas wollte ich doch nochmal nach dem Lokal von Thomas sehen, dessen Sohn mir 1985 große 

Schwierigkeiten bereitete, weil er mir meine kompletten Utensielien aus meinem Boot stahl. Aber das 

Lokal war verpachtet und deshalb in anderen Händen. Ich aß noch Giros und Amon ging schwimmen, 

dann fuhren wir zurück nach Roda. Dort schwamm ich noch eine Runde im Pool, bevor wir zum Essen

gingen. Die griechischen Tavernen 

laden ein. Amon aß eine Grillplatte, die ihr nicht so sehr bekommen sollte. Am Camp zurück, 

genehmigte ich mir noch eine halbe Flasche Wein.

 

12.8.12 218215 (0)

Campingplatz € 37

Amon geht`s nicht gut, Magenprobleme, die ganze Nacht schon, aber jetzt schläft sie. Ich verrichte

derweil die Abspühlarbeiten. Gegen Mittag gehen wir einkaufen, Amon macht dann leckeres Hähnchen

mit Rosmarien und Tymian. Nachmittas steuern wir bei Kassiopolis, eine schöne Badebucht, an.

Amon geht es erst wieder besser, als ich mich doch noch breitschlagen lasse nach Afionthos zu fahren,

wo sie ihr Kleid, das es in keinem anderen Geschäft zu kaufen gibt, als dort, doch noch zu besorgen.

Sie hat sich in verschiedenen Kaufläden umgesehen. Es dämmert schon, der Sprit wird knapp, als wir

endlich den Laden erreichen. Jetzt gibt`s ein Problem. Angeblich war das Kleid gestern noch billiger zu 

haben, und da versteht Amon keinen Spaß. Der Chef wird geholt, und sie erhält das einzigartige Kleid

nun doch für € 35 und ist so glücklich, dass sie gleich noch ein zweites kauft. Es ist schon dunkel, als 

wir unser Camp erreichen. Ich verlade noch das Motorrad, wir wollen morgen früh in 

Richtung Athen starten, danach lasse mir den Rest des Weines noch schmecken.

 

 

13.8.12 unser 5. Hochzeitstag

 

218215 (584) Mot 21228

Fähre € 60 Maut € 36 Essen € 25

Wir kommen doch erst um 10 Uhr los, sind um 12 Uhr 15 bei km St. 218263 an der Fähre und um 14 Uhr 30 in 

Igonoumitsa. Amon geht es wieder schlechter, während der Fahrt quer durch Griechenland, über Lamia schläft 

sie fast die ganze Zeit.

 

1

Wir steuern den Hafen von Rafinio, im Osten von Athen, an, ein Tip von Babs und ihrem 

Mann, vom Camp in Roda. Dort wären Fährschiffe  günstig zu den griechischen Inseln zu bekommen. Da es

schon finster ist in Rafinio, suchen wir einen Schlafplatz in der Nähe des Hafen und gehen noch zum Thailänder 

essen. Amon legt sich danach gleich hin, während ich mir noch ein Viertele in einer Taverne, direkt über dem

Hafen, genehmige. Ich beobachte dabei die Entladung einer gerade angekommenen Fähre.

 

14.8.12 Di 218799 (67)

Maut € 3  Einkauf € 25

Essen € 25

Fähre nach Kos € 300

Um 7 Uhr mach ich mich auf zu den Agenturen. Fähren gehen nur nach Ios, Naxos, Mykonos und einigen 

 

Den einzigen Campingplatz in Athen N 38`00.556`E 023`40.332`fanden wir mit Hilfe des Navis. Er war

sauber, zentral gelegen, nur einige Äste der Olivenbäume hatten was gegen unsere Minna, und so ver-

klemmte sich ein Zweig unter einer Solarplatte und schon ist die Solaranlage außer Funktion. Während

wir jeden Tag fahren, wird das nicht so problematisch sein, aber wir wollten den Kühlschrank auch während

unserer Standzeit in der Türkei nutzen, da muss ich wohl eine Reperatur vornehmen lassen. Mit Hilfe des

Gärtners konnten wir die Minna wieder befreien. Zu allem Unglück, fällt mir auch noch das Motorrad beim

Abladen von der Vorrichtung. Die beschädigten Plastikteile kann ich aber mit Kabelbinder wieder befestigen.

Wir frühstücken und fahren dann in die Innenstadt und wollen der Akropolis einen Besuch abstatten.

Die Beschilderung dorthin ist gelinde gesagt, beschissen, sodass wir auf dem Nachbarsberg, dem Theater

ankommen. Das wird aber nur bei Aufführungen geöffnet. Dort erfahren wir auch, dass man zur Akropolis

nur noch hochlaufen kann. Da wir feststellen, dass sich der Akku noch in der Ladestation im Wohnmobils

befindet, müssen wir sowieso nochmal zurückfahren. Das gestaltet sich nicht so einfach, erst mit Hilfe des

Navis finden wir den Campingplatz wieder.

Wieder zurück am Fusse der Akropolis, entscheiden wir, nicht, wie es einige Fantasten tun, hochzulaufen.

Das waren noch andere Zeiten, 1970 und 1971, als, wir, mein Freund Walter Riedel und ich bei unserem 

ersten Griechenland und Türkeiurlaub, jeweils hier direkt an der Akropolis unser Schlaflager aufschlugen.

Die Hitze macht es, mir zumindest, unmöglich. Da ist es im Funnytrain

schon angenehmersich an den Sehenswürdigkeiten, durch die schmalen Gassen der Altstadt,

durchs Botschaftsvierten, dem Basar und an den Ausgrabungen vorkutschieren zu lassen.

Immer wieder hält er auch an, um Fotos machen zu können, oder auch einen Trip auf eigene

Faust, dann steigt man einfach im nächsten wieder zu.

Ich bin ein wenig unruhig, weil ich gerade sehe, dass falschgeparkte Motorräder einfach aufgeladen

und weggefahren werdenbin mir nicht sicher, ob der Stellplatz von unserer Maschine so glücklich

gewählt war. Und so fahren wir zum Akropolismuseum, unserem Ausgangspunkt zurück.

X

 

 

Moped steht noch da und wir fahren damit die Altstadtgassen ab, bevor wir zum Abendessen in eine Taverne

gehen. Danach besuchen wir noch den Marktplatzund Amon kann sich im eizigartigen Kleid von Korfu

präsentieren.

Während Amon noch durch die Einkaufsstrassen bummelt, beobachte ich das Treiben am Platz. Einige

junge Puncker besetzen dort ein Denkmal. Wir besuchen noch eine Kirche, aus der laute Musik ertönt,

und bezahlte, gespendete Kerzen von einem Angestellten der Kirche, sobald sie im Sandgefäß von

den Touristen plaziert sind, sofort wieder weggenommen werdenum Platz für weitere Spendekerzen

zu schaffen.

A

Wir fahren zurück zum Camp und lassen die Athener Eindrücke vor dem Wohnmobil noch

auf uns einwirken. Dann lese ich in meinem e-book, "der Junge, der Träume schenkte", und Amon

sortiert die Fotos. Die Nacht ist laut, der Campingplatz befindet sich unmittelbar neben der Hauptstrasse.

 

15.8.12 Mi 218866 (160) Mot 21287 Einkauf € 10 Camp € 30 Essen € 15

Tanken 218867 90l € 136 Mot 4l € 7

 

Eine Stunde fahren wir zum Isthmos von Korinth. Amon sieht den beeindruckenden Kanal zum 1.Mal

und kann es nicht fassen, dass der ohne Maschinen gebaut werden konnte.

Ich erinnere mich an eine Motorradtour von 1982, als unsere Gruppe, bestehend aus 5 Motorrädern

und 1 VW-Bus (Jürgen Werr, Heimo Dallhammer, mit seiner späteren Frau Heidi, Gerd Meyer,

Bernd Uhl, Hubert und Sanne im VW Bus, in Monte Negro, in der Nähe von Titograd, bei einer

Polizeikontrolle, auseinandergesprengt wurde, und wir uns auf dieser Brücke, durch Zufall, nach

3 Tagen, wieder zusammenfandenIch kam mit Gerd aus der Richtung Patras, die anderen aus

Richtung Athen.

Nach der Besichtigung, ging es zum Baden ins nebenliegende Loutraki.

Auch hier habe ich eine Erinnerung, als ich mich mit meinem Freund Charly Kraus, 1974, hier aufhielt. Es

herrschte Krieg zwischen Griechenland und der Türkei. Es ging um Cypern. Die Grenzen waren geschlossen.

Die Touristen saßen fest. Die Hotels waren nur notbesetzt. Für uns war es ein Vorteil. Wir konnten Swimming-

pools und sogar Schlafzimmer benutzen, obwohl wir nur für Strandurlaub eingerichtet waren. Wir waren mit

einem Uralt R4 (Anschaffung DM 200) und Zelt unterwegs. Wir hatten eine schöne Zeit und machten uns im

Gegensatz zu den anderen Hoteltouristen keine Sorgen. Nach 14 Tagen war der Krieg vorbei und alles

normalisierte sich, auch wir verließen damals Griechenland über Parga, Igonoumitsa und fuhren um

Albanien herum nach Jugoslawien, die Küstenstrasse zurück.

In Loutraki badeten wir und genehmigten uns ein Pizza zum Abschied vom griechischen Festland.

Um 16 Uhr waren wir an der Blue Star Ferry 2 und wurden freundlich empfangen.

 

Ich parkte die Minna am Oberdeck und bekam sogar Stromanschluss. Wir luden unsere Kühltasche und die

2 Matten aufs Freideck und warteten auf das Ablegen Richtung Kos. Das Schiff war sauber, ich konnte sogar

duschen. Beim Ablegen ging die Sonne gerade über Athen unter, Nachts wurde es kühl und es war gut, dass

Amon eine Decke mitgenommen hat.

Eine Insel nach der anderen zogen an uns in der Dunkelheit vorbei. Ich hatte das gar nicht mehr so in

Erinnerungals wir (Gerhard Scharrer,

  

Peter und Susanne Roth, Horst Schenkel und Erwin Kier1991 von

Piräus durch die Ägäis in Richtung Kusadasi und Bodrum mit einer 23 m Jonker, Baujahr 1908, segelten.

Jede Nacht legten wir an einer andern Insel an und kamen in der Meerenge von Samos in einen Sturm, der

uns das Foggsegel zerfetzte und uns fast zum Kentern brachte. Mit Müh und Not erreichten wir nachts den

Hafen von KusadasiDort konnte das Schiff dann repariert werden.

In dieser Nacht war das Meer ruhig. Wir legten in Siri und 3 weiteren Inseln an, bevor wir bei Sonnenaufgang

Kos erreichten.

 

16.8.12 Do 219026 (108)

Tanken 219106 24l € 37

Einkauf € 30 Auscheck Griechenland € 8

Ticket nach Bodrun € 280

Zigarretten 3 Stangen € 33

 

Gleich nachdem wir auf Kos angekommen sind, machte ich mich auf ein Fährticket nach Bodrum zu

organisieren. Das war nicht einfach, denn in dem einzigen offenem Büro, erklärte man mir, es sei nicht

möglich 3,20 m hohe Gefährte nach Bodrum zu verschiffen. Außer evtl. eine Agentur, die aber erst um

8 Uhr aufmachtWir warteten bange Minuten, pünktlich um 8 Uhr machte das Büro auf. Positiv war die

Antwort auf meine Frage, aber es würde € 200 kosten. In dem Moment kam der Herr von der anderen

Agentur herein, der mich hierher geschickt hatte. Er plauderte mit der hießigen Angestellten, ich ver-

stand natürlich kein Wort. Nachdem der Herr wieder gegangen war, fragte mich die Dame nochmal

nach den Maßen der Minna, und schon war der Preis auf € 280. Verdammt nochmal, wieder eine Spende

an das krisenseschüttelte Griechenland. Das war natürlich die Vermittlungsgebühr. Da es wahrscheinlich

die einzige Möglichkeit war, Bodrum zu erreichen, mussten wir in den sauren Apfel beissen und löhnen.

Wir lösten das Ticket und fuhren quer durch Kos. Ich weiss nicht, ob`s am Ärger lag, aber ich fand nicht`s

besonderes an Kos. Zurück, gingen wir in der Nähe des Jachthafen an den Strand zum Baden. Amon

kochte im Womo Tintenfisch. Ich rief Mucky in deutschland und Fatma, ihre Schwester in Calikjavik (Nähe

Bodrum) an und vereinbahrte ein Date für heute abend.

Als die Zeit gekommen war brachen wir auf zum Hafen, warteten 1,5 Std. bis die Zollabfertigung begann.

Die Griechen machen wirklich ein Gescheiß für nichts. dann geht`s auf die Minnifähre. Die Minna passt

wirklich nur ganz knapp drauf, nicht nur in der Höhe, auch in der Länge. Wir haben Glück gehabt, dass

kein anderes Auto mehr an Bord musste. aber die € 280 sind sicherlich für mehrere Autos kalkuliert.

 

 

 

 

 

 

Hoher Wellengang auf der Überfahrt. Der türkische Zoll ist freundlich, ich bekomme sogar noch ein 

Comment (wenn ich ohne Fz nach Deutschland fliegen will) und es dauert trotzdem 1 Stunde

bis wir abgefertigt sindIch kauf mir noch 3 Stangen LM für € 33, dann fahren wir die 20 km zu Fatma.

Wir treffen sie am Markt, sie besorgt mir noch eine Türksell Telkarte für € 40 Tel. 0049-5346831639

und fahren zu ihr nach HauseSie wohnt idyllisch, etwa 60m über dem Meer und hat von der Terrasse

Ausblick über ihren Swimmingpool auf`s Meer und der schön gelegenen Kleinstadt.

Fatma hat schon das Essen vorbereitet, wir unterhalten uns über die jeweiligen Pläne, ihr Mann Hermann

ruft noch aus Deutschland an. Mucky und Stefan erkundigen sich auch nach unserem Wohl.

Amon kann ihren heissgeliebten I-Pad anschließen, während ich noch 67, meist unsinnige Mails, lösche.

Nach dem Obstnachtisch und einer Flasche Wein (nur für mich) gehen wir in die von Fatma vorbereiteten

Betten. 2. Nacht schon nicht in der Minna geschlafen.

17.8.12 Fr 219135 (554)

Einkauf € 15

Nach dem Früstück verlassen wir den angenehmen Aufenthaltsort. Fatma ist traurig, weil wir nicht länger

bei ihr bleiben konntenAber sie bekommt ja bald wieder Gäste. Übrigens ist es ein guter Tip, wer einen

Urlaub in Bodrum plantsich mit Fatma in Verbindung zu setzen. Sie hat ein wunderschönes Apartement

für 2 Personen zu vermieten. Ab vom Bodrumer Trubel und doch nicht weit, einmal eine Bodrumer Disco-

nacht zu erleben.

Wir machen noch Station in Marmaris. Ich war noch nie hier.

Seltsam, denn meine Bodrumer Zeit, hättesich auch hier abspielen können. Es lag nämlich nur an einem

Münzwurf, als wir,(Jutta, Sanne,Hubert und ich, im Mai 1985 in Pamukkale eine Münze entscheiden ließen,

ob unser nächstes Ziel Bodrum oder Marmaris heißen sollte. Die Münze entschied damals für Bodrum.

Und dort stellte ich dann die Weichen fürdie nächsten Jahre. 1986 eröffnete ich dort meine 2. Wasserski-

und Parasailingschule Challenger.

 

  

Ali war mir damals eine große Hilfe. Mein treuer Gefährte Beo-Wulf war natürlich mit von der Partie.

Marmaris hat man schön mit Grünanlagen hergerichtet, aber als Nr 1 in der türkischen Ägäisküste würde

ich es nicht bezeichnen, da würde ich Bodrum die Nr 1, Marmaris die Nr. 2 und Kusadasi die Nr. 3 verleihen.

Danach ging es weiter, die Küstenstrasse entlang, nach Kalkan und Kas. Zwischen den beiden Orten, die

herrliche Buch mit glasklarem türkisem WasserZum 3. Mal kamen Amon und ich hier vorbei, und es war

immer nur zum Fotografieren und Bestaunen, diesmal legten wir einen Badestopp ein. Es war herrlich, aber

schon spätnachmittag und so schafften wir es gerade noch, vor Einbruch der Dunkelheit, nach Beycic, in

unser Haus. Meine Befürchtung, dass es bewohnt sein könnte, erfüllte sich nicht. Wir statteten Filiz und

Achmed, den Verwaltern der Anlage noch einen Besuch ab. Mit ihnen begutachteten wir die in Auftrag

gegebenen Reperaturarbeiten und es stellte sich heraus, dass nicht alles erledigt ist. Wir holten die

wichtigsten Wohnutensielien aus dem Womo ins Haus und legten uns schlafen.

Ab dem 13.8. kehrt der Alltag ein. Von unserem Nachbarn,Talat Tekim, bekommen wir Internetzugang,

der auch ab und zu funktioniert. Nachmittags gehen wir meist in Ciraly baden,und tagsüber erledigen

wir die Besorgungen. Wir kaufen in Kumluca einen Kühlschrank. Am 21.08. bekommen wir Besuch von

der Fam. Natter aus Bruck bei Schwandorf. Sie hatten vor einem Jahr unser Haus besichtigt, und sich

aber dann für ein anderes in Belek entschieden. Für 25.08. haben wir ein Treffen in Belek angesagt.

Dort angekommen, verlies mein deutsches Handy das türkische Netz (deutsche Handies gehen nur

ca. 8 Tage, dann schalten sie automatisch ab, man kommt also nicht umhin, bei längeren Aufenthalten,

ein türkisches Handy zu kaufen. Wir mussten also unverrichteter Dinge, nach unserer Strandbesichtigung,

wieder zurück nach Beycik fahren. Na, vielleicht können wir unser Rendevous ein ander Mal nachholen.

 

Am 23.8. fuhren wir  östlich von Kumluca in eine schöne Bucht, die nur von Einheimischen besucht wird.

Leider ging es verflucht steil den Waldberg hinab und für die Minna gab es keine Wendemöglichkeit. Ich

musste also wieder zurückstossen, Das war nichts für unser geliebtes Auto, Die Kupplung stank schon

fürchterlich und gab dann den Geist auf. Ich konnte den Rückwätsgang nicht mehr rausbekommen und

saß fest auf halber Höhe. was machen? Mein Prinzip in solchen Situationen ist ruhig bleiben und Ruhe

ausstrahlen, obwohl ich innerlich schon mit Abschleppdienst, hohen Reperatuarbeiten und anderen

Unannehmlichkeiten spekulierte. Aber die Minna erholte sich wieder nach einer 10-minütigen Verschnauf-

pause und ich konnte sie dann doch auf die Strasse zurücksetzen. Die Kupplung funkioniert auch wieder,

selbst der Gestank hat sich nach 2 Tagen verfüchtigt.

Aber ein anderes Problem stand an. Die Solaranlage zeigte rot, das heißt Störung. Sollte es an den ein

Jahr alten Batterien liegen? Ich baute mal eine aus und wollte sie mit meinem Ladegerät aufladen, aber

sie wollte nicht geladen werden. Also ab nach Kumluca, in eine Reperaturwerkstatt. Dort bauten sie beide

Batterien aus und luden sie 24 Stunden. Nach dem Wiedereinbau, zeigten sie zwar fast volle Ladung, aber

die Solaranlage immer noch rot. Ok, brauch ich neue Batterien, und zwar Gelbatterien, die würden den

Fehler beheben. Aber sie kosten € 500. Das war mir zu teuer und ich werde eine ander Lösung suchen.

Wie gesagt ruhig bleiben und Ruhe ausstrahlen, so fuhr ich zurück zum überlegen, ja Heimo, deine Hilfe

bräuchte ich. Zu Hause passierte erst mal nichts, ich sah immer wieder mal nach der Kontrolllampe und siehe

da nach 2 Tagen leuchtete sie grün, somit glaube ich, dass die Solaranlage wieder funktioniert.

Hier in Beycik haben wir inzwischen Levent aus Terikova kennengelernt, er hat eine Boutik in einem 5-Sterne

Hotel und der Sohn seins Schwiegervaters ist Bürgermeister in Terikova. Er besuchte uns eines Abends, sah

sich das Haus an, und wollte uns beim Verkauf behilflich sein. Nach ein paar Tequillas fuhr er dann mit

seinem Roller wieder heim und vergaß seine Handtasche, in der sich eine große Barschaft und sein

Revolver befand. Spät nachts kam er dann nochmal und holte die Tasche ab.

Ein anderer Levent wohnt ein Stück unterhalb von uns, in einem großen blauen Haus, ist Immobilienmakler

und lebt mit seiner Freundin aus Jamaika und der gemeinsamen 4jährigen Tochter dort. Sie haben anscheinend

einige Probleme miteinander.

Am 29.8. fahren wir ins Krankenhaus nach Kemer, Amon hat eine Allergie. Ein netter Arzt behandelt sie, gibt

ihr eine Spritze und Medikamente und sie ist gleich auf dem Weg der Besserung.

Am 30.8. lernen wir den Christian aus Darmstadt, aber Österreicher, kennen. Er führt hier ein Lokal mit seiner

Frau Sybil (Türkin). Er arbeitet hier noch als Bergführer und das Lokal macht einen kompetenten Eindruck.

Alle Essen werden frisch gemacht. Am nächsten Abend veranstaltet er einen türkischen Abend, wir sind nur

kurz dabei, weil mich andem Abend starke Magenschmerzen plagen.

Am nächsten Tag lernen wir am Strand von Phaselis, Malte kennen. Er ist mit dem Liegefahrrad unterwegs

und fuhr damit 2.500 km in der Osttürkei. Er ist aber auch körperlich angeschlagen und am Ende seiner

Reise. Wir empfehlen ihm zur nächsten Übernachtung Ciraly anzusteuern, dort finde er sicher eine

Möglichkeit zum Übernachten, aber es sind halt 25km und 360 Höhenmeter hätte er auch noch zu meistern.

Als wir ihn dann bei Dämmerung verlassen, glauben wir nicht, dass er das heute noch bewerkställigen wird.

Aber wir treffen ihn dann am nächsten Tag mit 3 türkischen Mädels aus Istanbul und arrangieren, dass er mit

uns nach Dalaman fahren kann, wenn wir Mucky und Stefan besuchen. Das haben wir für 2.9. geplant.

Bevor wir dann Richtung Dalyan starten konnten, bekamen wir noch Besuch von Roberto, er ist ein Aussteiger,

der im Leben schon viel erlebt und an verschiedenen Orten, unter anderen in Italien lebte und hier sein

Wunschziel gefunden hat. Er will ein Geschäft mit Granatäpfelextrackt über das Internet aufziehen. Als er

sich verabschiedete, starteten wir, holten den Malte um 15 Uhr in Ciraly mit seinem Fahrrad samt Gepäck ab

underreichten unser Tagesziel, Kas, gegen 18 Uhr 30. Wir fuhren noch die im Westen vorgelagerte Halbinsel

ab, auf der Suche nach einem Nachtquartier. Fündig geworden, badeten wir noch, um dann frisch zum Essen

und Bummeln nach Kas, in die idyllische Innenstadt zu fahren.

Am nächsten Morgen brachen wir auf und frühstückten wir in Kalkan bevor wir uns nach Dalyan aufmachten,

ins Haus von Mucky und Stefan, unsere Freund aus Lauf. Amon und ich hatten noch einige Unstimmigkeiten,

das Haus, in dem wir vor 2 Jahren das 1. Mal waren, zu finden. Damals hatten wir den Rollerunfall, der uns doch

einige bleibende Narben bescherte.

Mucky empfing uns mit offenen Armen, wir tranken und unterhielten uns, bevor ich mich gegen

17 Uhr 30 aufmachte, Malte am Flugplatz zu bringen und Stefan dort abzuholen. Stefan kam

pünktlich um 19 Uhr aus München in Dalaman an. Wir tranken noch ein Begrüßungsefes und

brachen auf nach Dalyan. Abends gingen wir noch in das Stammlokal der Weigts zum Essen,

und zurück macht Stefan noch ein Willkommensfeuer im Garten, aber nach 2 Efes ziehe ich

mich in die Minna zurück zum Schlafen. Nach ausgedehntem Frühstück, wie das bei Mucky

und Stefan so üblich ist, fahren wir mit den Mopeds zu einem Restaurant in den nahen Bergen.

Wir sitzen auf einer Terrasse direkt neben dem klaren Quellwasser und wgen es sogar hinein-

zuspringen, sogar Amon überwindet sich zum Sprung. Es ist sooo kalt und sie kann nicht

einmal stehen. Eine Forelle muss auch noch dran glauben, weil Mucky und Amon Hunger

haben.

Weitere Entspannung finden wir am Pool eines Hotels, Bekannte von Stefan und Mucky.

Für den nächsten Tag arrangieren wir eine Bootsfahrt zum nahegelegenen Stausee auf der Titanic für

Arme mit Kapitän Ali. Er zeigt uns eine untergegangene antike Stadt, nistende Kormorane und macht

sich, natürlich nur freundschaftlich an Mucky und Amon ran. Mit seinen Sexerlebnissen, hauptsächlich

mit Engländerinnen und Hollerdeinnen prahlt er sich und verliert dadurch an Ansehen seiner heutigen

weiblichen Gäste.

Wir nehmen hin und wieder ein Bad im warmen See, reinigen unsere Haut mit Schwefelsohle und besuchen

auch noch ein Hamam.

Auf dem Rückweg macht uns Ali noch ein paar Kunststücke vor, setzt sich immer wieder verschiedene

Fratzenmasken (Geschenke seiner Weiber) auf,

während uns Mucky am Steuer sicher an unseren Ausgangspunkt zurückbringt.

Nachdem Ali ein passables Mittagessen serviert hat, uns mit Efes und Raki verorgte, sind die € 130

einigermaßen gerechtfertigt.

Nachts wird es nochmal laut an unserer Minna, während wir schon schlafen, hat ein Anlieger (er ist

der heimliche Bürgermeister von Dalyan), die Polizei verständigt, dass hier (wir) anscheinend

Terroristen nächtigen. Wir müssen aus unserer Minna aussteigen, Pässe vorzeigen und die

Unannehmlichkeit aufklären. Mucky und Stefan, auch durch den Lärm alarmiert, kamen auch

noch dazu und konnten unsere Angaben bestätigen.

Am nächsten Morgen verließen wir nach einem feudalem Frühstück, Mucky`s und Stefan`s angenehme

Stätte in Richtung Beycik.

Vielen Dank Euch beiden für die schönen Tage bei Euch.

Kekova statteten wir noch einen Besuch ab, wir waren vor 3 Jahren mal hier mit einem kleinen Boot

von Hafen von Demre ausWir hatten den Ort als kleine idyllische Insel in ErinnerungDas muss

aber zur Winterszeit gewesen sein, denn jetzt kamen un schon während der Anfahrt Reisebusse

mit unzähligen Touristen entgegen. Aber es waren auch noch genügend zugegen in Kekovo.

Wir setzten uns in ein kleines Restaurant in Nähe des romantischen Hafens, tranken ein

Efes und fuhren weiter nach Kumlucak.

Da es Donnerstag war, also Markttag, ergänzten wir noch unsere Vorräte und kamen bei Dunkelheit

zu unserem Haus.

Nun ist wieder eine Woche vergangen, wir schreiben inzwischen den 12. 9. Amon`s Abreise ist morgen.

Da sie Alanya noch nicht gesehen hat, wollen wir das heute nacholen.

Wir verlassen gegen 10 Uhr Beycik und erreichen das 200km entfernte Alanya um 13 Uhr 30. Dort

nutze ich gleich mal die Touristeninformation und erkundige mich nach einer Überfahrt nach Cypern.

Dabei wird mir mitgeteilt, dass ich mit meiner Minna die Fähre in Tascu (Hafen von Silifke) benutzen sollte.

Das reicht mir einstweilen und ich kenne meinen nächsten Anlaufpunkt. Der Preis soll ca. € 170 sein.

Den nachmittag nutzen wir mit einem Strandaufenthalt am östlichen Stadtrand, mit Blick auf die Burg, von

Alanya.

Leider brechen wir etwas zu spät zu derselben auf, und erreichen sie erst, als es schon sehr dunkel ist.

Amon bestätigt mir, dass es nicht übertrieben war, sich einen atemberaubenden Ausblick auf Alanya, zu

verschaffen.

Was erstaunlich für die Türkei ist, man verlangte keinen Eintritt und auch keine Parkgebühr. Wir

konnten die Minna also kostenlos den steilen und sehr engen Burgberg hochquälen.

Zum Essen wollten wir zum 60km entfernten Side fahren, dort war ich noch nie und neugierig,

ob die Erzählungen, die ich bisher über die Stadt mit ihren antiken Stätten, stimmten. Ich war überrascht,

als wir bei Nacht langsam im Stau daran vorbeifuhren. Vor allem die Größe dieser alten Stadt hat mich

sehr beeindruckt.

Das Essen war dann nicht mehr so berauschend und gegen Mitternacht machten

wir uns auf das letzte Teilstück für Amon`s Weltreise Teil 1, zum Flughafen Antalya.

Ein letztes Mal, vorerst, verbrachten wir zusammen 2Stunden in der Minna, bevor ich

mich von Amon in der Flughalle verabschiedete.

Nachdem sie gegen 4 Uhr abgeflogen ist, zog ich mich wieder in die Minna zurück, schlief

ein paar Stunden und holte meinen Freund Tonda, der sich ja auch mal unser Türkeiprojekt

ansehen wollte, dann beim Arival abWir fuhren durch Antalya und durch die Küstenorte

Beldibi, Göynik, Kemer und Kiris nach Beycik. Er ist das 1. Mal in der Türkei und sehr beeindruckt,

vor allem von der Bergwelt.

Im Haus angekommen, wollte er sich gleich an ein paar Reparaturen machen. Das konnten

wir dann aber verschieben auf die nächsten Tage und machten uns einen gemütlichen

Nachmittag.

Am nächsten Tag fuhren wir nach Kemer, um einige Besorgungen vorzunehmen und Tonda

wollte unbedingt gleich mal ins Meer. Er sagte mir, er hätte noch nie so warmes Wasser

vorgefunden, wie hier. Das erlebte er dann noch häufig, vor allem in Ciraly.

 

Er unternahm auch weite Wanderungen, auch auf den 2360m hohen Tahtali,

 

nach Olympus,

 

 

 

 

Phaselis

und eine "kleine Tour" von Beycik an den nahegelegenen Strand auf sich. Die letztgenannte

Strecke wird er wohl nie mehr vergessen, den die kleine Tour ging durch Canons, über Berge

und durch dichte Wälder. Er ging wirklich an seine Grenzen. Am Abend rief er mich an, dass

ich ihn unten an der Hauptstrasse abholen solle. Ich fand ihn in einem Zustand vor, der mich

an die Tourtur im Tainationalpark erinnerte, nur hatte er hier nicht mit seinem Trolly zu kämpfen.

Für das leibliche Wohl sorgte meist Tonda, wenn nicht besuchten wir eines der 3 Restaurants in unserer

Nähe. Wir bestellten Pide, Adanakebab oder Hähnchen.

Bei Ali im, Baumrestaurant Rivera Park, aßen wir ausgezeichnet zubereitete Forelle. Dorthin begleitete uns

meine Nachbarin Luise.

Zu Ali komme ich schon viele Jahre, vor 2 Jahren war ich hier mit Serpil und Azize,

Rechtsanwältin in Mannheim. Zu beiden habe ich noch guten Kontakt. Azize half mir in rechtlichen Angelegen-

heiten gegen meinen Mietnomaden Serhat Oral.

 

Last not least waren wir auch bei Sibel und Christian (Bergführer in Beycik) in deren Restaurant. Dort werden östereichische,

deutsche und türkische Schmankerl serviert. http://www.tripadvisor.com/Restaurant_Review-g297962-d2713567-Reviews-Sibel_s

Four_Seasons_Cafe_Restaurant-Antalya_Turkish_Mediterranean_Coast.html

Am nächsten Tag fuhr Tonda mit Luise nach Antalya um sich die berühmten Wasserfälle und die Altstadt von

Antalya anzusehen.

Er kam abends begeistert zurück.

An seinem letzten Tag stattete Tonda der verfallenen Stadt Laodikea einen Besuch ab.

"Das charmante Bergdorf !" Beycik - diese ungewöhnlich schöne Region wird auch als türkische Schweiz bezeichnet.

Gegründet wurde Laodikea 45 n. Chr.

Laodikeia - es gibt sie noch Bauten aus längst vergangenen Zeiten die an Orten, die nicht einmal so abgelegen sind, ohne

Gitter und Kassenhäuschen in der Landschaft stehen. In Beycik, einem kleinen

Bergdorf im Herzen des Beydaglari Nationalparks am Fusse des Tahtali-Berges

gelegen, liegt Laodikeia.

Die Stadt wurde zeitgleich mit der Stadt Olympos gegründet. Den einzigen Hinweis

findet man in Patara auf einem Stein, der wohl als Wegweiser diente. Soweit es

entziffert werden konnte, wurde Laodikea 45 n. Chr. zwischen Korykos und Phaselis

gegründet.

Laodikeia, oder aber auch Furuncuk/Gavurpazari genannt wurde in Hanglange auf einem Felsplateau etwa an der

südlichen Seite des Tahtali-Berges gebaut und liegt auf ca. 1000 m Höhe und etwa 70 Grad Ost Bei der Wahl des Ortes

muss wohl die Sicherheit und die Wasserstelle in der Nähe eine große Rolle spielt haben Der Bau der Stadt war sehr

schwierig, bedingt durch die Lage und den steinigen Boden. Man hat es aber geschafft, eine Art Wasserkanal zu bauen

Ein, im südlichen Teil gebautes Gebäude ist heute noch gut erhalten. Die Bauweise lässt auf einen Versammlungsort

schliessen. Am Eingangstor befand sich bis vor kurzer Zeit eine Löwenabbildung die aber jetzt leider zerstört ist.

in starkes Erdbeben etwa 141 n. Chr. war das Ende von Laodikeia.

Nordwestlich davon,findet sich ein Turmbau, der bis zum 2. Stock noch gut erhalten ist. Im oberen Stockwerk ist ein 3.75 m

langer Steinblock eingebaut. Auf einem Felsenstück befindet sich die Agora, die von 4 Seiten mit Steinen gemauert ist. Im

Innenbereich nördlich und westlich finden sich Bauwerke mit Säulen oder Stoas genannt. Ein Bauwerk im nördlichen Teil

von Laodikeia weisst Ornamente auf und könnte ein Verwaltungsgebäude gewesen sein.

Die Privathäuser liegen in steiler Hanglange und hatten 2 Stockwerke. Die Strassen waren eng und wegen der

unzugänglichen Lage mit Stufen gebaut. Im westlichen Teil an einem Bachbett ist noch so eine Straße relativ gut

erhalten. Die Stadt wurde in der römischen Zeit von fast allen Bewohnern verlassen, gilt aber immer noch als

besterhaltene Stadt mit hellenistischer Architektur.

Warum die Stadt aufgegeben wurde ist auch trotz intensiver Nachforschungen unsererseits unklar. Wir vermuten dass

ein starkes Erdbeben etwa 141 n. Chr. die Bewohner zwang Laodikeia zu verlassen. Das würde auch die doch ziemlich

zerstörten Gebäude auf der Seite in der Nähe des Bachbettes erklären. Bitte lesen: Der Weg in die alte Stadt ist unwegsam

und steil und nur für erfahrenen Bergwanderer empfehlenswert.

In Beycik gibt es ortskundige Bergführer, die Sie gegen Gebühr gerne begleiten. Bitte nehmen Sie dazu mit uns Kontakt auf,

wir leiten Ihre Anfrage gerne weiter.

Laodikeia Koordinaten: Latidutde 36.30.45 Longitude 30.27.32

 

 

Als ich Tonda am nächsten Tag nach Antalya brachte, natürlich mit dem Motorrad, sagte er mir zum Abschied,"ob er

mich wohl jemals wiedersehen werde". Das sollte aber nach meiner Änderung der weiteren Pläne, wesentlich schneller geschehen,

als einer von uns in diesem Augenblick gedacht hätte.

 

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